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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2021

Zu ausschweifend

Dreizehn bei Tisch
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Lady Jane Wilkinson soll ihren Gatten, den 4. Lord Edgeware, getötet haben. Doch wie sich herausstellt hat sie ein Alibi für die Tatzeit. Sie war an jenem Abend mit Zwölf anderen Personen auf einem Empfang. ...

Lady Jane Wilkinson soll ihren Gatten, den 4. Lord Edgeware, getötet haben. Doch wie sich herausstellt hat sie ein Alibi für die Tatzeit. Sie war an jenem Abend mit Zwölf anderen Personen auf einem Empfang. Und alle bei Tisch können beschwören, dass Lady Jane tatsächlich da war. Während Scotland Yard als bald eine Erklärung für diesen Fall hat kann sich Hercule Poirot nicht zurückhalten, gefällt ihm diese Lösung doch so gar nicht, und beginnt genauer hinzuschauen und präzise Fragen zu stellen.
Auch hier wird wieder das Zusammenspiel Poirot/Hastings sehr genau beleuchtet. Ein ums andere Mal erhält Hastings eine unliebsame Belehrung seitens Poirots, was wiederum dem Leser neue Ansichten in Bezug auf Motiv und Täterschaft offenbart. Denn das Mitraten ist ja faktisch ein Muss bei einem Poirot-Krimi. Wie immer gibt es eine Vielzahl von Verdächtigen und Motiven. Aber für meinen Geschmack war es eben von allem ein wenig zu viel. Dadurch hatte ich das Empfinden, dass die Geschichte zu ausschweifend erzählt war. Die Aufklärung durch Poirot war dann natürlich logisch und folgerichtig.
Fazit: Wie immer ist auch „Dreizehn bei Tisch“ ein typischer Hercule-Poirot-Krimi, der allerdings für meinen Geschmack ein paar Wendungen und falsche Fährten zu viel hatte. Deshalb von mir nur 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.09.2021

Hier fehlt der typische Miss-Marple-Charme

Bertrams Hotel
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Damit Miss Marple mal aus ihrem gewohnten Umfeld herauskommt, wird sie von ihrem Neffen und dessen Frau kurzerhand in Bertram's Hotel einquartiert. Natürlich ahnt der Leser, dass irgendetwas demnächst ...

Damit Miss Marple mal aus ihrem gewohnten Umfeld herauskommt, wird sie von ihrem Neffen und dessen Frau kurzerhand in Bertram's Hotel einquartiert. Natürlich ahnt der Leser, dass irgendetwas demnächst geschehen wird bei dem Miss Marple in Aktion treten wird.
In diesem Roman geht es um einen verschwundenen Geistlichen, einen berüchtigten Rennfahrer, eine reiche Schönheit, deren Tochter und eine Reihe von dreisten Raubüberfällen in London. Genau die richtige Abwechslung für Miss Marple um auf andere Gedanken zu kommen. Nur leider spielt sie nur sporadisch eine Rolle, um dem Ermittler hier und da Informationen zu kommen zu lassen. Für mich war dieser Miss-Marple-Krimi der schwächste Teil. Auch die Handlung selbst wirkte auf mich eher arg konstruiert als leicht und locker erzählt. Die merkwürdige Hotelatmosphäre wird zwar so beschrieben, dass man als Leser eine Gefahr zu spüren glaubt. Aber die Auflösung verpufft dann eher, als dass hier der große Paukenschlag kommt. Alles in allem immer noch eine gut lesbare Geschichte, aber Agatha Christie hat schon bewiesen, dass sie auch anderes kann. Deshalb gibt es von mir diesmal nur 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.09.2021

Düstere Story nach bekanntem Muster

Crave
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Anfänglich dachte ich, ich hätte hier einen Ableger der Twilight-Reihe in Händen, doch je weiter die Geschichte voran kam verloren sich die Ähnlichkeiten und sie mauserte sich zu einer eigenen Geschichte. ...

Anfänglich dachte ich, ich hätte hier einen Ableger der Twilight-Reihe in Händen, doch je weiter die Geschichte voran kam verloren sich die Ähnlichkeiten und sie mauserte sich zu einer eigenen Geschichte.
Grace, der Hauptcharakter, ist Bella zu Beginn der Story schon recht ähnlich. Denn auch Grace wird ständig beschützt und man kämpft um sie. Doch als Grace das Heft selbst in die Hand nimmt, wendet sich endlich die Geschichte von Twilight ab, und erzählt seine eigene aufregende und fantastische Geschichte.
Durch diesen Vergleich hatte ich allerdings lange Probleme in das Buch einzutauchen, standen mir doch immer diese Vergleiche vor Augen. Aber war das dann erst einmal durch, entpuppte sich die Handlung als spannend und die Verbindung von Fantasy-Elementen und „realer“ Welt fand ich durchaus gelungen. Und auch der Schreib- und Erzählstil waren modern und flüssig zu lesen.

Fazit: Wer also noch nicht genug von Twilight, Vampire Diaries und Co. hat, dem empfehle ich mal einen längeren Blick in dieses Buch. Mich hat es leider wegen der angesprochenen Ähnlichkeiten nicht vollkommen überzeugen können, deshalb vergebe ich 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.09.2021

Ein Poirot-Krimi fast ohne Hercule

Tragödie in drei Akten
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In diesem Poirot-Krimi ist besagter Namensgeber allerdings nur sporadisch anzutreffen, Und zwar im ersten Abschnitt als der Mord geschieht und dann erst wieder zur Auflösung am Ende des Buches. Im Mittelteil ...

In diesem Poirot-Krimi ist besagter Namensgeber allerdings nur sporadisch anzutreffen, Und zwar im ersten Abschnitt als der Mord geschieht und dann erst wieder zur Auflösung am Ende des Buches. Im Mittelteil sind diesmal andere Ermittler zu Gange, nämlich Sir Charles, Mr. Satterthwaite und Egg Lytton Gore, was ich für meinen Teil schade fand. Mir fehlte hier eindeutig die Poirot-Präsenz. Wie immer gibt es auch hier wieder eine Vielzahl an Motiven und Tätern, und man muss schon sehr aufmerksam die Geschichte verfolgen um auf den Täter/die Täterin zu kommen. Das naturgemäß die 3 o. g. „Ermittler“ auf der falschen Spur sind erfahren sie und der eventuell bis dahin noch unwissende Leser dann mit Wiedererscheinen Hercule Poirots. In gewohnt überzeugender Manier kann er den Tathergang, das Motiv und den Täter/die Täterin benennen.

Fazit: Es ist wie immer ein Krimi nach altbewährtem Muster, auch wenn Hercule diesmal nicht durchgängig in Aktion tritt. Doch gerade das ist mein Kritikpunkt. Deshalb gibt es von mir auch nur 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.09.2021

Leider nur ein mittelmäßiger Poirot-Krimi

Auf doppelter Spur
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Das Buch wird zwar in die Reihe um Krimis mit Hercule Poirot gezählt, doch leider ist von ihm so gut wie nichts zu lesen. Die Ermittlungen übernehmen hier Inspektor Richard Hardcastle und der Geheimdienstler ...

Das Buch wird zwar in die Reihe um Krimis mit Hercule Poirot gezählt, doch leider ist von ihm so gut wie nichts zu lesen. Die Ermittlungen übernehmen hier Inspektor Richard Hardcastle und der Geheimdienstler Colin Lamb und nur sporadisch wird Poirot erwähnt. Ohne den Tatort gesehen oder mit Zeugen und Verdächtigen geredet zu haben, verlässt sich Poirot nur auf die ihm übergebenen schriftlichen Notizen und Aussagen. Es geht zwar auch in diesem Krimi nicht ohne die Genialität eines Hercule Poirots, aber wäre er nicht aufgetreten, hätte der Fall auch so geklärt werden können. In dieser Hinsicht bin ich schon ein wenig enttäuscht. Wie Agatha Christie letztlich die „kleine grauen Zellen“ wieder arbeiten lässt und Poirot die Zusammenhänge darstellt haben mich dann doch noch ein Stück weit versöhnt. Deshalb gibt es auch aufgerundete 3 von 5 Sterne.