Zu ausschweifend
Dreizehn bei TischLady Jane Wilkinson soll ihren Gatten, den 4. Lord Edgeware, getötet haben. Doch wie sich herausstellt hat sie ein Alibi für die Tatzeit. Sie war an jenem Abend mit Zwölf anderen Personen auf einem Empfang. ...
Lady Jane Wilkinson soll ihren Gatten, den 4. Lord Edgeware, getötet haben. Doch wie sich herausstellt hat sie ein Alibi für die Tatzeit. Sie war an jenem Abend mit Zwölf anderen Personen auf einem Empfang. Und alle bei Tisch können beschwören, dass Lady Jane tatsächlich da war. Während Scotland Yard als bald eine Erklärung für diesen Fall hat kann sich Hercule Poirot nicht zurückhalten, gefällt ihm diese Lösung doch so gar nicht, und beginnt genauer hinzuschauen und präzise Fragen zu stellen.
Auch hier wird wieder das Zusammenspiel Poirot/Hastings sehr genau beleuchtet. Ein ums andere Mal erhält Hastings eine unliebsame Belehrung seitens Poirots, was wiederum dem Leser neue Ansichten in Bezug auf Motiv und Täterschaft offenbart. Denn das Mitraten ist ja faktisch ein Muss bei einem Poirot-Krimi. Wie immer gibt es eine Vielzahl von Verdächtigen und Motiven. Aber für meinen Geschmack war es eben von allem ein wenig zu viel. Dadurch hatte ich das Empfinden, dass die Geschichte zu ausschweifend erzählt war. Die Aufklärung durch Poirot war dann natürlich logisch und folgerichtig.
Fazit: Wie immer ist auch „Dreizehn bei Tisch“ ein typischer Hercule-Poirot-Krimi, der allerdings für meinen Geschmack ein paar Wendungen und falsche Fährten zu viel hatte. Deshalb von mir nur 3 von 5 Sterne.