Cover-Bild Perfect Girl - Nur du kennst die Wahrheit
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 01.02.2017
  • ISBN: 9783426520567
Gilly Macmillan

Perfect Girl - Nur du kennst die Wahrheit

Thriller
Maria Hochsieder (Übersetzer)

Raffinierte britische Psycho-Spannung um eine junge Pianistin mit dunkler Vergangenheit – von der Autorin des New York Times-Bestsellers „Toter Himmel“.

Niemals darf Zoes Stiefvater erfahren, was vor drei Jahren geschehen ist. Das hat ihre Mutter Maria der 18-Jährigen wieder und wieder eingetrichtert. Nichts darf die Idylle ihres perfekten neuen Lebens zerstören. Doch als die hochbegabte Pianistin Zoe gemeinsam mit ihrem Stiefbruder ein Konzert gibt, taucht im Publikum ein Mann auf, der Zoe als Mörderin beschimpft. Wenige Stunden später ist ihre Mutter tot. Und es zeigt sich, dass Zoe nicht die einzige ist, die ein dunkles Geheimnis hütet ...

In nur 24 Stunden bricht eine scheinbar heile Welt zusammen: Gilly Macmillan enthüllt ein Familiendrama in perfiden, elegant verschachtelten Häppchen, die es unmöglich machen, diesen Thriller aus der Hand zu legen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2018

Ein paar kleine Schwächen

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Du denkst, du hast das schlimmste hinter dir.
Du denkst, du hast dir eine zweite Chance verdient.
Doch die Vergangenheit vergibt nie.

Niemals darf Zoes Stiefvater erfahren, was vor drei Jahren geschehen ...

Du denkst, du hast das schlimmste hinter dir.
Du denkst, du hast dir eine zweite Chance verdient.
Doch die Vergangenheit vergibt nie.

Niemals darf Zoes Stiefvater erfahren, was vor drei Jahren geschehen ist. Das hat ihre Mutter der 18-jährigen immer wieder eingetrichtert. Doch als die hochbegabte Pianistin Zoe eines ihrer wichtigsten Konzerte gibt, taucht ein Mann auf, der sie auf offener Bühne als Mörderin beschimpft.
Um Mitternacht ist Zoes Mutter tot ....

Die junge und sehr begabte Pianistin Zoe hat im Alter von 15 Jahren unter Alkoholeinfluss einen schweren Unfall und damit auch den Tod dreier junger Menschen verursacht hat. Hierfür musste sie eine Haftstrafe absitzen, währenddessen die Ehe ihrer Eltern zerbrach.
Nur 3 Jahre später hat ihre Mutter einen neuen Mann mitsamt einem Sohn gefunden. Sie wohnen unter anderem Namen weit weg von den damaligen Geschehnissen. Der neue Ehemann (Stiefvater) und Sohn (Stiefbruder) wissen nicht, was damals geschah.
Eines Abends bei einem wichtigen Konzert wird Zoe übelst von einem Mann aus dem Publikum als Mörderin beschimpft. Bei diesem Mann handelt es sich um den Vater eines der Unfallopfer.
Zoe flüchtet sich schnell hinter die Bühne und schon wieder droht die Familie auf Grund ihrer Geheimnisse zu zerbrechen!
Kurze Zeit später wird Zoes Mutter tot aufgefunden. Wer wird nun als Schuldiger verurteilt??

Das Cover gefällt mir sehr gut und auch der Klappentext hat sich für mich persönlich sehr spannend und nach einer tollen Story angehört.
Richtig “warm“ geworden bin ich dann jedoch mit der Geschichte nicht.
Es wird aus extrem vielen Perspektiven erzählt und ich konnte dem ganzen nicht mehr richtig folgen.
Zudem gibt es auch noch eine Geschichte in der Geschichte, (ein Drehbuch) die mich nochmals zusätzlich verwirrt hat.
Diese Tatsache hat für mich den Lesefluss ein wenig eingeschränkt und mir auch den Spaß etwas genommen.
Mich persönlich konnte das Buch leider nicht zu 100% überzeugen. Aber das muss ja nicht heißen, dass es anderen ebenfalls so geht. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden!

Autorin: Gilly Macmillan
Titel: Perfect Girl - Nur du kennst die Wahrheit
Format: Broschiert
Preis: 14,99 €
Seitenanzahl: 453
ISBN: 978-3-426-52056-7
Verlag: Verlagsgruppe Droemer Knaur

Veröffentlicht am 21.02.2018

Streckenweise ganz gut... aber nicht wirklich gelungen.

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Zitat:
"Wir tanzen herum, und vermuten, im Kreis, Das Geheimnis doch sitzt in der Mitte und weiß."
(Robert Frost, Das Geheimnis sitzt, 1942) Seite 7
Mit einer Bewertung habe ich mich hier ziemlich schwer ...

Zitat:
"Wir tanzen herum, und vermuten, im Kreis, Das Geheimnis doch sitzt in der Mitte und weiß."
(Robert Frost, Das Geheimnis sitzt, 1942) Seite 7
Mit einer Bewertung habe ich mich hier ziemlich schwer getan. Einiges hat mir wirklich gut an dem Buch gefallen, anderes wiederum war mir dann doch zu offensichtlich.
Kurz zum Inhalt:
Zoe ist eine begabte Pianistin doch ein selbstverschuldeter Autounfall, wobei drei andere Teenager starben, verändert ihr Leben schlagartig. Damals war Zoe fünfzehn Jahre alt und nachdem sie ihre Haftstrafe abgesessen hat, inzwischen also drei Jahre später lebt sie ein neues Leben. Ihre Mutter Maria hat einen neuen Mann Chris, der einen Sohn Luca hat und dann ist da noch das neue Baby Grace. Doch ab hier wird es merkwürdig. Zoe hat einen neuen Namen, ihr neuer Stiefvater darf nichts von dem Unfall wissen. Zudem agiert Maria wie eine Marionette, die alles für Chris macht was er von ihr verlangt. Zoe avanciert eher zur Randfigur, sie existiert nur noch schattenhaft.
Zitat:
"Du denkst, du hast das Schlimmste hinter dir,
Du denkst, du hast dir eine zweite Chance verdient,
Doch die Vergangenheit vergibt nie."
(Klappentext)
Ein Psychothriller, fein konstruiert, detailreich, melancholische Atmosphäre... teilweise ein bisschen verträumt.
Ich fand Zoe als Hauptcharakter gut gewählt, sie hatte mehrere Facetten und handelte glaubwürdig. Jedoch hat mich dieses im Selbstmitleid suhlen ein wenig gestört. Maria war mir als Mutter ziemlich unsympathisch, sie hatte nur Augen für das Talent ihrer Tochter, ansonsten schien sie ihr völlig egal zu sein. Zudem störte mich, dass sie zunächst als sehr eigenständiger Charakter bezeichnet wurde, dann aber in der Beziehung mit Chris als ein solcher gar nicht agierte. Sie wirkte beinahe mechanisch, verstellt und irgendwie falsch. Ich konnte sie während des Lesens nicht wirklich einordnen, irgendetwas hat mich die ganze Zeit gestört.
Den Schreibstil der Autorin fand ich ziemlich gelungen, detailreich und Atmosphärisch. Das Buch hatte durchweg etwas beklemmendes. In der Geschichte entwickelte sich alles ziemlich langsam, was vorallem wohl den sonderbaren Zeitsprüngen geschuldet war, welche insbesondere Sonntagabend nach dem Konzert stattfanden. Jedoch war das Buch eher spannungsarm und vorhersehbar, so dass es eher den Eindruck eines Familiendramas vermittelte, als eines Thrillers.
So wirklich überzeugen konnte mich die Geschichte um Zoe im Nachhinein nicht. Das Buch war streckenweise sehr gut, doch zu viele Probleme der Nebencharaktere und wenig bis gar keine spannenden Wendungen ließen den Plot letztlich sehr schwach wirken, so dass ich hier nur drei Sterne vergeben kann.
Randnotiz: Was mir besonders gefallen hat, war die Wahrnehmung von Luca. Ich mochte seine Vorstellungen und Gedanken über Kameraführungen in Filmen. Wie bestimmte Ansichten gefilmt werden, um den Zuschauer bestimmte Eindrücke zu vermitteln. Wie Perspektiven Wahrnehmungen verändern und schon kleine Details Großes bewirken können.
***

Veröffentlicht am 22.04.2017

Familiendrama

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Zum Inhalt:
Als 15jährige verursachte Zoe einen Autounfall, bei dem drei Jugendliche ums Leben kamen. Die Ehe ihrer Eltern zerbrach daran, die Mutter heiratete erneut, jedoch ohne ihren Ehemann Chris von ...

Zum Inhalt:
Als 15jährige verursachte Zoe einen Autounfall, bei dem drei Jugendliche ums Leben kamen. Die Ehe ihrer Eltern zerbrach daran, die Mutter heiratete erneut, jedoch ohne ihren Ehemann Chris von dem Vorfall in Kenntnis zu setzen. Jetzt hat Zoe den Jugendarrest hinter sich und gibt zusammen mit ihrem Stiefbruder Lucas ein Klavierkonzert, welches durch einen Opfervater rüde unterbrochen wird. Das Schicksal nimmt seinen Lauf und am nächsten Morgen wird Zoes Mutter tot aufgefunden, und die Umstände lassen auf Mord schließen.

Mein Eindruck:
Für mich ist dieses Buch kein Thriller, denn Spannung kommt nicht auf. Es ist ein Familiendrama in einer sehr schönen, bildhaften Sprache über unangenehme Menschen.

Aus verschiedenen Blickwinkeln werden die Vorkommnisse des Konzertabends und des Tages danach geschildert, außerdem gibt es über Erinnerungen und ein autobiographisches Drehbuch Einblicke in die Vergangenheit der handelnden Personen. Aber obwohl die Kapitel alle jeweils in der ersten Person geschildert werden, bleiben einem die erzählenden Menschen fremd, ihre Gefühle wirken eher aufgesetzt denn echt, jeder belügt bzw. betrügt mindestens eine andere Person – mancher auch sich selbst. So vermag man schwer Sympathien aufzubringen für das „perfekte Mädchen“, welches kaum Gedanken an die toten Jugendlichen verschwendet, sondern sich selbst als Opfer sieht und kühl ihren Verstand einsetzt, um das gewünschte Resultat zu erlangen. Aber auch der Rest handelt selbstherrlich und egozentrisch, Tode und Krankheiten – ach egal, Hauptsache uns geht’s gut und wir machen, was uns Spaß bringt. Schließlich muss man noch vorne schauen, was kümmert uns die Vergangenheit.
Diese Einstellung der Figuren zu ihren Taten und den Geschehnissen hat mir den Lesegenuss geschmälert, da ich sie abstoßend und unverständlich finde und befürchte, dass die Autorin das noch nicht einmal beabsichtigt hat.

Mein Fazit:
Guter Stil, fragwürdige Einstellung zum Miteinander

3 Sterne

Veröffentlicht am 20.04.2017

Familiendrama mit einigen Längen

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Die 18-jährige Zoe hat ein dunkles Geheimnis, das sie vor ihrem Stiefvater und dessen Sohn verbirgt. Doch am Abend ihres wichtigsten Konzerts – Zoe ist eine hochbegabte Pianistin – taucht ein Mann auf ...

Die 18-jährige Zoe hat ein dunkles Geheimnis, das sie vor ihrem Stiefvater und dessen Sohn verbirgt. Doch am Abend ihres wichtigsten Konzerts – Zoe ist eine hochbegabte Pianistin – taucht ein Mann auf und beschuldigt Zoe des Mordes. Sofort bricht Zoe das Konzert ab und flüchtet nach Hause, wo wenig später ihre Mutter tot aufgefunden wird.

Dies war mein erster Thriller aus der Feder der Autorin und ich bin mir noch nicht sicher, ob ich weiteres von Gilly Macmillan lesen möchte.
Nach der Titelgebung und ausgehend von dem, was ich über das Buch wusste, war ich der Meinung, dass es ein Geheimnis gibt, das sich um den Unfall rankt, wegen dem Zoe verurteilt worden war und dessen Aufdeckung im Mittelpunkt des Geschehens stehen würde. Doch nachdem der Leser erfahren hat, wie es Zoe nach dem Unfall und während des Prozesses ging, wandelte sich das Buch und die Frage, was mit Zoes Mutter Maria nach dem Konzert passiert ist, rückte in den Mittelpunkt. Dadurch wirkte Zoes Geschichte plötzlich wie ein Lückenfüller.
Erschwert wurde das Lesen zudem durch die verschiedenen Ich-Erzähler, die immer wieder wechseln.
Gänzlich unpassend wird dann noch Sams Krankengeschichte mit eingeflochten. Diese empfand ich persönlich als „too much“ und musste nicht wirklich sein.

Am Ende hätte die gesamte Geschichte straffer erzählt werden können, und insbesondere auf Zoes Zeit "in Haft"wurde zu viel Augenmerk gelegt.

Veröffentlicht am 20.03.2017

Am Ende siegt die Wahrheit - oder auch nicht?

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Vor drei Jahren hat Zoe einen schrecklichen Autounfall verursacht, bei dem drei junge Menschen ums Leben gekommen sind. Sie wurde verurteilt und hat ihre Strafe abgesessen. Anschließend ist ihre Mutter ...

Vor drei Jahren hat Zoe einen schrecklichen Autounfall verursacht, bei dem drei junge Menschen ums Leben gekommen sind. Sie wurde verurteilt und hat ihre Strafe abgesessen. Anschließend ist ihre Mutter Maria mit ihr umgezogen, damit sie einen neuen Anfang machen können. Maria hat erneut geheiratet und mit Chris eine zweite Tochter bekommen. Gemeinsam mit Chris’ Sohn Lucas sind sie nun die perfekte Familie.
Doch die Idylle bricht eines Tages wie ein Kartenhaus zusammen. Bei einem Klavierkonzert von Zoe und Lucas taucht ein Mann auf und beschimpft sie lautstark als Mörderin. Dadurch erfährt Chris von der Vergangenheit seiner Frau und seiner Stieftochter, die sie bisher vor ihm verborgen gehalten hatten. Maria fürchtet um die heile Welt, die sie sich mühsam neu aufgebaut hat. Doch es kommt noch schlimmer.
Das Buch wurde viel beworben und entsprechend neugierig war ich. Doch so richtig überzeugt hat mich die Geschichte nicht, schon gar nicht als Thriller.

Es ist eher ein Familiendrama, das sich hier nach und nach vor dem Leser entfaltet und aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Die Handlung beschränkt sich hierbei auf den relativ kurzen Zeitraum eines Abends und des darauffolgenden Tages sowie Rückblenden zu der Zeit vor drei Jahren, als der Unfall geschah. Durch diese Perspektivwechsel muss man gut aufpassen, wer eigentlich gerade erzählt – zumindest, wenn man wie ich dazu neigt, Kapitelüberschriften nicht mitzulesen.

Jede der Figuren hat ein mehr oder weniger tragisches Schicksal, nicht nur Zoe und Maria, sondern auch Lucas, der jung seine Mutter verloren hat, Marias Schwester Tess, die mit einem Alkoholiker verheiratet ist und nebenbei eine Affäre mit Zoes ehemaligen Anwalt Sam hat, der wiederum eine schlimme gesundheitliche Diagnose erhält. Mir persönlich war das zu viel, gerade den Handlungsstrang um Sam hätte ich nicht gebraucht, der passte für mich auch nicht so recht zum Rest der Handlung. Auffällig ist in jedem Fall, dass hier eigentlich jeder lügt und Dinge verheimlicht oder zurechtbiegt – aus den unterschiedlichsten Gründen, doch sympathisch wurde mir dadurch keiner der Protagonisten. Das ist zwar auch nicht unbedingt notwendig, damit mir ein Buch gefällt, aber hier kam einfach zu viel zusammen.

Das Ende fand ich dann recht abrupt und leider auch nicht sonderlich glaubwürdig.

Insgesamt habe ich das Buch zwar durchaus gespannt gelesen, meine Erwartungen wurden aber leider nicht erfüllt.