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Veröffentlicht am 11.09.2021

Fesselnder Thriller mit einer Sektionsassistentin als Protagonistin

Tote schweigen nie
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Cassie Raven arbeitet als Sektionsassistentin im Institut für Rechtsmedizin in Camden. In ihrer Rolle bereitet sie die Leichen für die Untersuchung durch den Pathologen vor. Auch wenn sie nicht Medizin ...

Cassie Raven arbeitet als Sektionsassistentin im Institut für Rechtsmedizin in Camden. In ihrer Rolle bereitet sie die Leichen für die Untersuchung durch den Pathologen vor. Auch wenn sie nicht Medizin studiert hat, entgeht ihrem geübten Blick selten ein Detail, das einen Hinweis auf die Todesursache geben kann: Oft hat sie sogar dass Gefühl, dass die Toten mit ihr sprechen.

Als eines Tages ihre geliebte Lehrerin Mrs. E auf ihrem Tisch liegt, ist sie schockiert: Diese war gerade erst in den Ruhestand gegangen und ist offenbar in der Badewanne ertrunken. Nichts deutet auf ein Verbrechen hin, doch Cassie glaubt, dass Mrs. E ihr „Meine Zeit noch ist noch nicht gekommen.“ zuflüstert. Definitiv ein Verbrechen ist hingegen der Diebstahl der Leiche eines alten Mannes, der sich kurz darauf ereignet. DS Phyllida Flyte, die erst seit kurzem in Camden ermittelt, hat Cassie im Verdacht, die mit ihrem Gothic-Look auffällt.

Zu Beginn nahm sich die Geschichte Zeit, mich mit der Protagonistin Cassie Raven bekannt zu machen. Für die Fünfundzwanzigjährige ist die Arbeit in der Leichenhalle eine Berufung: Sie kümmert sich voller Fürsorge um die ihr anvertrauten Leichen, redet leise mit ihnen und meint oft sogar letzte Wörter oder Sätze von ihnen zu hören. Dabei bekommt sie nicht nur friedlich eingeschlafene alte Menschen zu sehen, sondern auch Unfalltote oder Opfer von Verbrechen. Oftmals sind es auch die Angehörigen, um die sie sich kümmern muss. Ich fand die Einblicke in ihre Arbeit interessant und authentisch.

Die Dinge kommen in Bewegung, als Cassie feststellen muss, dass ihre ehemalige Lehrerin Mrs. E gestorben ist und über Nacht eine Leiche verschwindet. Mrs. E hat Cassie Jahre zuvor von der Straße geholt und sie motiviert, einen Abschluss zu machen. Bis zu einem Streit einige Monate zuvor haben sie sich regelmäßig gesehen. Cassie will sich nicht mit der naheliegenden Erklärung der Todesursache abfinden, irgendetwas kommt ihr falsch vor. Sie beginnt auf eigene Faust, Nachforschungen anzustellen. Offiziell ermittelt tut hingegen DS Flyte, aus deren Sicht ebenfalls einige Kapitel geschrieben sind. Ihr Beharren auf Cassie als Verdächtige für den Leichenraub macht sie zu Beginn wenig sympathisch, doch im weiteren Verlauf lernt man auch sie besser kennen und entwickelt ein Verständnis für ihr Handeln.

Dieser Thriller überzeugt mit einer ungewöhnlichen, sympathischen Protagonistin, viel psychologischer Spannung und zum Ende hin mit einigen gefährlichen Situationen, die mich um Cassie bangen ließen. Das Verhältnis zwischen Hintergrundstory, Einblicken in die Arbeit einer Sektionsassistentin und Ermittlungen fand ich gelungen. Mich hat die Geschichte fesseln können und ich freue mich jetzt schon auf ein Wiedersehen mit Cassie und DS Flyte in Band 2, der im englischen Original für 2022 angekündigt ist.

Veröffentlicht am 28.08.2021

Opulenter Sci-Fi Roman, der mich begeistern konnte

Eines Menschen Flügel
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"Eines Menschen Flügel" spielt irgendwann in der Zukunft auf einem fernen Planeten, bei dem es tödlich ist, den Boden zu betreten. Denn dieser ist das Gebiet der Margors, eines geheimnisvollen Wesens, ...

"Eines Menschen Flügel" spielt irgendwann in der Zukunft auf einem fernen Planeten, bei dem es tödlich ist, den Boden zu betreten. Denn dieser ist das Gebiet der Margors, eines geheimnisvollen Wesens, das die Menschen mit Haut und Haaren verschlingt. Die Ahnen, die einst auf dem Planeten gelandet sind, haben ihre Nachfahren daher mit Flügeln ausgestattet. Sie sind in Stämmen organisiert und leben auf großen Nestbäumen. Owen vom Stamm der Wen ist ein äußerst talentierter Flieger, dem es als erster Mensch gelungen ist, den stets bedeckten Himmel zu durchstoßen und die Sterne zu sehen. Dabei kommt er fast ums Leben und schweigt jahrelang über das Erlebte. Als er es eines Tages doch sein Geheimnis mit anderen teilt, wird er schnell zu einer Art Prediger. Schließlich werden Zweifel an der Wahrheit seiner Geschichte laut und man möchte das Beschriebene wiederholen - mit fatalen Folgen. Owens Sohn findet heraus, dass eine geheime Bruderschaft in die Ereignisse verwickelt war, und möchte zusammen mit seinen Freunden mehr über diese herausfinden.

Was mir besonders gut gefallen hat ist, dass jeder Abschnitt - mal ganz kurz, mal ziemlich lang - aus einer anderen Perspektive geschrieben wurde. So lernt man eine Vielzahl an Charakteren kennen, die man auf ihren Abenteuern begleitet. Die Geschichte nahm sich Zeit, mich mit der Welt und den unterschiedlichen Figuren bekannt zu machen. Dabei ahnte ich lange überhaupt nicht, worauf das Ganze hinauslaufen soll. Vorne im Buch ist eine Karte der bekannten Welt abgedruckt und ich fand es toll, dass die Geschichte mich in fast jede Ecke dieser Karte führte. Ich begleitete die Charaktere auf ihrem Weg durch Höhen und Tiefen. Sie erleben allerhand Aufregendes, sodass es nie langweilig wurde und ich gespannt weiterlas. Immer wieder wird es richtig brenzlig, doch die wirklich dramatischen Szenen hat sich der Autor bis zum Schluss aufgehoben. Es gibt ein großes Geheimnis, auf das die ganze Geschichte hinarbeitet und das schließlich zu einem richtigen Aha-Erlebnis führt. Plötzlich ergibt vieles einen Sinn und führt zu Konsequenzen ungeahnter Tragweite. Es lohnt sich absolut, bis zum Ende durchzuhalten und ich habe jede Seite dieses abenteuerlichen Sci-Fi Romans genossen. Wer Lust auf eine opulente Geschichte mit einer Vielzahl an Charakteren hat, die sich langsam entfaltet und Leser:innen in Staunen versetzen kann, der ist hier genau richtig!

Veröffentlicht am 27.08.2021

Berührende Geschichte über Freundschaft, Trauer und Schuld

Der Mauersegler
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Prometheus ist mit seiner schwarzen Arztkutsche auf dem Weg nach Norden. Wo er hinwill? Was er da tun will? Darauf hat er keine Antwort, denn in ihm tobt ein umfassendes Gedanken- und Gefühlschaos. Trauer ...

Prometheus ist mit seiner schwarzen Arztkutsche auf dem Weg nach Norden. Wo er hinwill? Was er da tun will? Darauf hat er keine Antwort, denn in ihm tobt ein umfassendes Gedanken- und Gefühlschaos. Trauer und Schuld dominieren, und so wird er nach seinem misslungenen Versuch, ins dänische Meer zu fahren, von einer alten Frau und ihrem Pony gefunden. Diese stellt sich als Aslaug vor, die zusammen mit ihrer Frau Helle sein Auto abschleppt. Die beiden besitzen einen Pferdehof und bieten ihm ein freies Zimmer an. Vor Pferden hat Prometheus Angst, dennoch bleibt er erst einmal bei ihnen und schaut, was diese Auszeit mit ihm macht.

Als Leserin wurde ich zu Beginn des Romans mitten hineingeworfen in den emotionalen Sturm, der in Prometheus innerem tobt. Ungefiltert strömten seine Gedanken und Gefühle auf mich ein. Ich fragte mich, was wohl geschehen ist, um solch eine Reaktion auszulösen.

In den folgenden Kapiteln gibt es immer wieder Rückblicke, die schrittweise erklären, was in der Vergangenheit geschehen ist. Ich lernte Prometheus und seinen besten Freund Jakob als Kinder kennen, die unzertrennbar waren und gemeinsam so einiges erlebt haben. Auf einer weiteren Zeitebene erfährt Prometheus, dass Jakob an Krebs erkrankt ist. Jakobs Überlegungen, wie er sich behandeln lassen möchte, stürzen Prometheus in ein Dilemma.

Immer wieder wird der Mauersegler als Motiv aufgegriffen, denn Jakob war begeistert von Vögeln und dank ihm weiß Prometheus so einiges über diese Vogelart. Sie verbringen den Großteil ihres Lebens in der Luft. Wenn ein geschwächter Mauersegler landet, dann kommt er oft nicht mehr allein die die Luft. Genau so fühlt sich Prometheus, während der Zeit, die er auf Aslaugs und Helles Hof verbringt.

Auf allen Zeitebenen ist Sterben und Tod immer wieder ein Gesprächsthema. Einfühlsam wird erzählt, welche Gedanken sich Prometheus und Jakob dazu gemacht haben. Für mich war es eine berührende, oftmals auch bedrückende Lektüre. Der Autorin gelingt es, mit ihrem Worten starke Bilder zu schaffen, die nachwirken.

In der Gegenwart gibt es kleine Momente der Ruhe und des Innehaltens, die ich am liebsten festhalten wollte, in den Rückblenden auch Phasen der Unbeschwertheit. Im Vergleich zum Debütroman der Autorin erlebte ich die Geschichte aber als weniger skurril und deutlich ernster. Insbesondere beim Thema des Umgangs mit der Schuld werden unterschiedliche Auffassungen vertreten, die mich ins Nachdenken brachten.

„Der Mauersegler“ ist ein Roman über Freundschaft, Trauer und Schuld. Jasmin Schreibers Worte sind poetisch und berührend. Sie lenkt den Blick gelungen auf Details und ließ mich die Emotionen der Charaktere ungefiltert spüren. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter.

Veröffentlicht am 25.08.2021

Was ist auf Maiden Rock damals tatsächlich passiert?

Die Leuchtturmwärter
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Ende Dezember 1972 verschwinden alle drei Wärter des Maiden Rock, einem Leuchtturm mitten im Meer 28 km südwestlich von Land’s End, Cornwall. Die Tür ist von innen verschlossen, der Tisch für zwei gedeckt, ...

Ende Dezember 1972 verschwinden alle drei Wärter des Maiden Rock, einem Leuchtturm mitten im Meer 28 km südwestlich von Land’s End, Cornwall. Die Tür ist von innen verschlossen, der Tisch für zwei gedeckt, die Uhren sind um viertel vor neun stehen geblieben und im Wetterbericht ist ein Sturm notiert, den es nicht gab. Was ist damals wirklich geschehen? Das möchte der Autor Dan Sharp 1992 im Rahmen der Recherche für sein neues Buch endlich herausfinden. Helen, die Witwe von Oberwärter Arthur Black, ist bereit, ihm nach all der Zeit ihre Sicht der Dinge zu schildern. Das kann Jenny, die mit Wärter Bill Walker verheiratet war, nicht auf sich sitzen lassen. Für sie ist Helen eine Lügnerin, deren regelmäßig eintreffende Briefe sie nicht liest. Die beiden haben seit den Ereignissen damals nicht mehr miteinander gesprochen. Michelle, die damalige Freundin des jungen Hilfswärters Vincent Bourne, hat inzwischen eine Familie mit einem anderen Mann. Sie will mit den alten Geschichten nichts mehr zu tun haben.

Der Roman ist inspiriert von einem Vorfall im Jahr 1900, als alle drei Wärter von einem Leuchtturm auf der Insel Eilean Mòr verschwanden. Der von Emma Stonex erzählte Fall ist jedoch noch mysteriöser als sein historisches Vorbild, denn der Leuchtturm war von innen verschlossen. Die Geschichte beginnt mit der Entdeckung dieses Umstandes, als die Ablöse für Bill Walker am Turm eintrifft und niemand sie erwartet. Der Fall sorgt für Schlagzeilen, doch was wirklich geschehen ist wird nie aufgedeckt. Trident House, bei dem die Wärter angestellt waren, gibt sich mit der einfachsten Erklärung zufrieden und unterbindet weitere Nachforschungen. Die Hinterbliebenen haben unterdessen ihre eigenen Theorien entwickelt.

Die Erzählung springt zwischen den Jahren 1972 und 1992 hin und her. Im Jahr 1972 erfährt man, was die drei Wärter in den Wochen vor dem Ereignis erlebt haben. Ich lernte jeden einzelnen von ihnen besser kennen und erfuhr, was sie bewegt und wie sie mit dem Leben auf engsten Raum mitten im Meer klarkommen. Warum haben sie sich für diesen Beruf entschieden? Wie war die es für die in der Anfangszeit, und wie ist es heute? Emma Stonex gibt authentische Einblicke in das Leben der Wärter auf einem Leuchtturm mitten im Meer.

Im Jahr 1992 begegnet man den Witwen von Arthur und Bill sowie der ehemaligen Freundin von Vincent. Sie reagieren höchst unterschiedlich auf Dan Sharps Nachforschungen. Durch diese kommen alte Geheimnisse und Konflikte ans Licht. Als Leserin erhielt ich später auch Einsicht in die alten Zeugenaussagen. Sobald bei mir der Eindruck entstand, dass sich eine Erklärung für die Ereignisse abzeichnet, erhielt ich neue Informationen, die das vermutete Motiv in Frage stellen oder ein ganz anderes zur Option stellen. Es gibt verschiedenste Möglichkeiten, was passiert sein könnte und was der Auslöser war. Über dem ganzen Roman liegt ein Schleier des Mysteriösen, was mir sehr gefallen hat.

„Die Leuchtturmwärter“ ist ein ruhiger, höchst atmosphärisch erzählter Roman, der mich immer wieder überraschen konnte. Im Laufe der Geschichte kommen immer wieder neue Informationen ans Licht, die aber auch zu falschen Schlüssen führen können. Ich lade Euch herzlich ein, in den Roman einzutauchen und Euch selbst auf die Suche nach der Wahrheit zu begeben.

Veröffentlicht am 14.08.2021

Warmherziger Roman für alle, die Bücher lieben

Die letzte Bibliothek der Welt
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June Jones ist seit ihrem Schulabschluss in der Bücherei von Chalcot angestellt. Sie hat ihr ganzes Leben in der Stadt verbracht und wohnt noch immer im selben Haus, in dem lauter Dinge an ihre vor Jahren ...

June Jones ist seit ihrem Schulabschluss in der Bücherei von Chalcot angestellt. Sie hat ihr ganzes Leben in der Stadt verbracht und wohnt noch immer im selben Haus, in dem lauter Dinge an ihre vor Jahren verstorbene Mutter erinnern. Ihre Nachbarin Linda versucht immer wieder, sie zum Dating und mehr sozialen Aktivitäten zu ermuntern, doch die zurückhaltende June verbringt ihre Abende am liebsten allein mit Gerichten aus dem China-Imbiss und einem guten Buch. Als die Kreisverwaltung droht, die Bücherei zu schließen, gründen die treuesten Besucher eine Widerstandsgruppe. Weil Junes Chefin ihr die Teilnahme verbietet, beschließt sie, heimlich Unterstützung zu leisten. Doch um wirklich etwas zu bewirken, muss sie schließlich über ihren Schatten springen.

Die Protagonistin June lernte ich zu Beginn des Buches als stille Person kennen, die lieber für sich bleibt. Sie vermisst ihre Mutter, die vor einigen Jahren gestorben ist, noch immer sehr. Statt ein Studium aufzunehmen, ist sie in ihrem Heimatort geblieben und hat einen Job in der Bibliothek angenommen, in der ihre Mutter gearbeitet hat. Bücher umgeben sie rund um die Uhr, denn sie verbringt den größten Teil ihrer Freizeit mit Lesen. Gesellschaft leistet ihr dabei nur ihr meist schlecht gelaunter Kater Alan Bennett.

Ihre Routine wird unterbrochen, als die Kreisverwaltung mit der Schließung ihrer Bücherei droht. Im Nu haben die treuesten Bibliotheksbesucher FEKL gegründet, den Freundeskreis für den Erhalt von Kunst und Literatur. Zu ihnen gehören zum Beispiel Mrs Bransworth, die an jedem Buch lauthals etwas auszusetzen hat, Stanley Phelps, der jeden Tag das Kreuzworträtsel im Telegraph löst und Chantal, die ihre Hausaufgaben in der Ruhe der Bücherei erledigt und auf ein Unistipendium hinarbeitet. Die verschiedenen Charaktere sind mir schnell ans Herz gewachsen und ich hoffte mit, dass die Bücherei als für sie alle so wichtige Anlaufstelle bestehen bleiben darf.

Der Kampf um den Fortbestand der Bücherei wird humorvoll erzählt, denn FEKL denkt sich einige verrückte Sachen aus, um es mit ihrem Forderungen in die Schlagzeilen zu schaffen. Junes heimliche Unterstützung sorgt für besonderes Aufsehen. Ihr Leben wird zusätzlich durch die Begegnung mit Alex Chen durcheinandergewirbelt, der im China-Imbiss seines Vaters aushilft, bis sich dieser von seiner Hüft-OP erholt hat. Die beiden sind gemeinsam zur Schule gegangen und haben sich jahrelang nicht gesehen, denn Alex ist weggezogen und Anwalt geworden. Seine Versuche, Zeit mit June zu verbringen, verunsichern sie. Sicher hat er doch eine Freundin? Immer weiter wird June aus ihrer Reserve gelockt und ich fand es schön zu sehen, wie sie zunehmend mutiger und selbstbewusster wird.

„Die letzte Bibliothek der Welt“ ist warmherzig erzählt, ohne kitschig zu werden. Nicht alles läuft wie geplant und ich begleitete June und die Büchereibesucher durch Höhen und Tiefen. Es ist ein Roman über Freundschaft und Zusammenhalt, der durch die geteilte Liebe zu Büchern entsteht, den ich jedem bibliophilen Leser ans Herz legen kann!