Großartige Fortsetzung
Wer die Hölle kenntDie Fortsetzung zu Das neunte Haus von Leigh Bardugo hat mir mega gut gefallen.
Darlington ist noch immer in der Hölle gefangen und ist dabei sich in einen Dämon zu verwandeln. Alex versucht alles, um ...
Die Fortsetzung zu Das neunte Haus von Leigh Bardugo hat mir mega gut gefallen.
Darlington ist noch immer in der Hölle gefangen und ist dabei sich in einen Dämon zu verwandeln. Alex versucht alles, um ihn zu retten und muss dafür selbst in die Hölle gehen..
Wer die Hölle kennt schließt fast lückenlos an den ersten Band an. Man sollte Teil 1 also auf jeden Fall vorher gelesen und die Ereignisse noch ungefähr im Gedächtnis haben, denn es gibt keine dementsprechende Zusammenfassung.
Die Handlung nimmt schnell an Fahrt auf. Es passieren rätselhafte Morde, die Alex und Turner untersuchen. Gleichzeitig ist die Rettung Darlingtons ein Wettlauf gegen die Zeit. Es ist durchweg spannend.
Der Schreibstil von Leigh Bardugo ist bildlich und wortgewaltig. Ich wurde beim Lesen ganz in diese düstere Dark Academia Welt hineingezogen. Alles wird so detailliert beschrieben. Die Architektur, die Literatur und die geschichtlichen Hintergründe der Studentenverbindungen. Ich bin wirklich sprachlos und überwältigt von diesem einzigartigen Worldbuilding.
Es werden auch noch mehr Fantasyelemente eingebracht. In der Waffenkammer von Lethe gibt es zum Beispiel viele spannende Objekte und es werden wieder faszinierende Rituale durchgeführt, die mir beim Lesen eine Gänsehaut bereitet haben.
Die Charaktere sind großartig geschrieben. Besonders Alex ist sehr vielschichtig und eine sehr starke, mutige Protagonistin. Ich finde es toll, dass wir im zweiten Band noch mehr über Alex Vergangenheit erfahren.
Die Beziehungen aus dem ersten Teil vertiefen sich und es kommen auch spannende neue Charaktere dazu.
An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, dass ich nicht darauf vorbereitet war wie emotional der Roman an manchen Stellen wird. Die Charakterentwicklungen und Gefühlsbeschreibungen haben mich sehr mitgenommen. Die Schicksale sind teilweise sehr hart und es herrscht fast durchgehend eine bedrückende Atmosphäre. Allerdings schafft die Autorin es auch immer wieder die Situation durch dunklen Humor aufzulockern zum Beispiel durch freche Dialoge zwischen den Charakteren und die lockere Art von Alex. Es war mir ein wahres Lesevergnügen.
Das Buchcover finde ich nicht ganz so gelungen wie von Teil 1. Es passt jedoch zu einem inhaltlichen Aspekt der Geschichte. Die Seiten sind etwas dünner. Was mir ganz besonders gefällt ist, dass es jetzt eine Karte zum Campus gibt, die einen guten Überblick bietet.
Zusammenfassend kann ich nur sagen: Ich liebe diese Reihe und kann sie nur jedem Fantasy-Liebhaber empfehlen. Die Charaktere sind vielschichtig, der Schreibstil ist einzigartig und der dunkle Humor ist fantastisch. Der Roman versprüht durch ein hervorragendes Worldbuilding eine ganz besondere Dark Academia Atmosphäre. Die Fortsetzung geht unheimlich spannend weiter, es wird emotional und ich kann es kaum erwarten den nächsten Teil zu lesen.