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Veröffentlicht am 20.09.2021

Eine eindrucksvolle Reise von einem beeindruckenden Mann!

Eis. Abenteuer. Einsamkeit
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Richard Löwenherz macht seinem Namen alle Ehre und reist alleine auf einem Fahrrad durch Sibirien. Er startet in Jakutsk, der Hauptstadt von Nordjakutien, und fährt nach Norden bis an den Arktischen Ozean. ...

Richard Löwenherz macht seinem Namen alle Ehre und reist alleine auf einem Fahrrad durch Sibirien. Er startet in Jakutsk, der Hauptstadt von Nordjakutien, und fährt nach Norden bis an den Arktischen Ozean. Die Strecke ist direkt vorne auf einer Karte abgebildet und führt ihn immer über Schnee und Eis, z. B. auch über vereiste Flüsse, die den hohen Norden erschließen, der im Sommer deshalb nicht mehr erreicht werden kann. Sechs Wochen ist er unterwegs und erzählt in „Eis. Abenteuer. Einsamkeit.“ was er in der Zeit erlebt hat. Dabei ist sein Schreibstil sehr locker, informativ und beschreibend. Ich habe mich gefühlt, als säße ich bei einem seiner Vorträge oder abends gemütlich zusammen, während er seine Erlebnisse schildert.

Der Autor berichtet von seinen Begegnungen mit Einheimischen und Trucker-Fahrern, insbesondere von der Herzlichkeit der Leute. Richard Löwenherz wurde oft zum gemeinsamen Essen oder Trinken eingeladen. Daneben gibt es allerhand zu bestaunen: Die Tundra, Berge und Nordlichter. Aber die Natur ist auch tückisch und gefährlich, denn der begeisterte Fahrradfahrer muss aufpassen, dass er nicht erfriert. Trotzdem ist er an die Kälte gewöhnt und übernachtet auch mal bei wenigen Minusgraden ohne Zelt direkt unter freiem Himmel.

Ich bin sehr beeindruckt von Richard Löwenherz! Mit dem Fahrradfahren und der Liebe zur Natur haben wir vieles gemeinsam, weshalb ich seine Erzählungen so gerne gelesen habe. Aber da hört es auch schon auf, denn er ist wochenlang in völliger Kälte unterwegs und bewältigt mit seiner ganzen Ausrüstung auch anstrengende Wegstrecken. Ich bin wirklich beeindruckt von seinem Mut, seiner Stärke und Durchhaltevermögen!

Bereichert werden seine Erzählungen durch viele Fotografien. Der Autor hat die Fotos von Begegnungen mit anderen Menschen oder die Schönheit der Natur alle selbst gemacht. Neben den schönen Bildern sind auf manchen Seiten auch immer wieder einzelne Sätze oder Satzstücke groß und blau daneben abgedruckt. Das Buch lädt also definitiv dazu ein, es immer wieder durchzublättern, nachdem man es beendet hat.


Fazit:
„Eis. Abenteuer. Einsamkeit“ ist der Reisebericht von Richard Löwenherz, der sechs Wochen lang in Sibirien mit dem Fahrrad unterwegs war. Er trotzte Wind und Wetter, hatte viele herzliche Begegnungen und konnte unglaublich schöne Natur genießen, die er auch auf einigen Fotos festgehalten hat. Daraus ist dieser kurzweilige Reisebericht geworden, den man immer wieder zur Hand nehmen möchte.

Veröffentlicht am 19.09.2021

Ergreifendes Buch macht deutsch-französische Geschichte lebendig

Das Buch der verschollenen Namen
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Eva Abrams lebt mit ihren Eltern in Paris und studiert Englische Literatur. Doch 1942 spitzt sich die Lage für Juden immer mehr zu. Als ihr Vater verhaftet wird, können Eva und ihre Mutter entkommen. Sie ...

Eva Abrams lebt mit ihren Eltern in Paris und studiert Englische Literatur. Doch 1942 spitzt sich die Lage für Juden immer mehr zu. Als ihr Vater verhaftet wird, können Eva und ihre Mutter entkommen. Sie flüchten ins damals noch unbesetzte Gebiet nach Aurignon, wo die Résistance aktiv ist. Bald schließt sich die künstlerisch begabte Eva dem Wiederstand an, um mit Rémy Dokumente zu fälschen. In dem Dorf werden jüdische Kinder versteckt und in die Schweiz geschmuggelt. Doch wer weiß, wer diese kleinen Kinder ursprünglich waren, wenn sie mit neuen Namen und Geburtsurkunden in Sicherheit sind? Aus diesem Grund beginnt Eva eine Liste, die die alten und neuen Namen der Kinder enthält. Diese wird im Buch „Epitres et Evangiles“ mittels eines Codes festgehalten. Es gibt noch eine zweite Zeitebene, als Eva nach über 60 Jahren (im Jahr 2005) nun dieses Buch in einem Artikel wieder findet, wo ein deutscher Bibliothekar nach den wahren Eigentümern von im 2. Weltkrieg geraubten Büchern sucht. Der Klappentext auf dem Buchrücken und im Internet verrät nach meinem Geschmack zu viel, also am besten nicht bis zur letzten Zeile lesen!

"Die Deutschen haben schon jetzt so vielen Leuten so viel genommen. Wir müssen diejenigen retten, wie wir retten können – weil wir die Leute, die wir geliebt haben, nicht retten konnten.“, Geneviève, S. 284

Die Geschichte ist von Anfang an sehr fesselnd! Kristin Harmel erzählt sehr anschaulich Evas Angst um ihren deportierten Vater und die Verzweiflung und Traurigkeit ihrer Mutter. Das Leben im Dorf und das Fälschen der Papiere, wie Geburtsurkunden, Bibliotheksausweise und Lebensmittelmarken, werden sehr anschaulich geschildert. Auch die vielen anderen Figuren, ob Mitglieder der Résistance oder Dorfbewohner, sind vielfältig und charakterstark dargestellt. Der Schreibstil von Kristin Harmel ist sehr bildhaft und anschaulich, sodass ich Evas Angst, Verzweiflung, Zuversicht und Liebe immer nachfühlen konnte. Schließlich gipfelt alles in einem spannenden und aufwühlenden Ende. Die Szenen zum Schluss der Geschichte haben mich zum Weinen gebracht und mir die Luft abgeschnürt. Andererseits ist es aber auch geprägt von Liebe, was für mich das Ende des Buches perfekt macht.

Das kleine Tüpfelchen auf dem I in dieser Geschichte ist die konstante Bücherliebe. Eva hat sehr gerne in der Bibliothek in Paris gelernt, ihr Vater hatte ein Bücherzimmer direkt neben dem Wohnzimmer und ihr die Liebe zu Geschichten gelehrt. Auch später noch, wird der Zauber von Büchern zwischen unterschiedlichen Charakteren erwähnt. Und über all dem steht das „Buch der verschollenen Namen“, das das große Geheimnis um die wahre Identität der jüdischen Kinder birgt.

„ [Sie sagte], jeder, der die Magie in Büchern erkennen könne, müsse ein guter Mensch sein.“, S. 142

„Das Buch der verschollenen Namen“ ist inspiriert von einer wahren Begebenheit und macht so die Aktivitäten der Résistance vor 60 Jahren mehr als lebendig für uns heutigen Leser/innen. Doch ich würde gerne mehr über dieses codierte Buch, das unzählige Namen von kleinen jüdischen Kindern enthielt, erfahren. Leider hat die Autorin kein Nachwort hinzugefügt, sodass ich nachvollziehen könnte, welche Teile der Geschichte tatsächlich so geschehen sind und was diese ausgeschmückt hat. Auch online konnte ich leider auf den ersten Blick keine Informationen zu Eva oder dem Buch finden.


Fazit:
„Das Buch der verschollenen Namen“ ist eine wunderschöne und ergreifende Geschichte über Eva, einer Widerstandskämpferin in der Résistance. Dieses neue Buch ist viel besser als „Das letzte Licht des Tages“ von Kristin Harmel. Es ist spannend, mitreißend, gefühlvoll und dramatisch. Durch all die Gefühle, die die Geschichte in den Leser/innen entfacht, macht es einen wahren Teil deutsch-französischer Geschichte lebendig. Ein Jahreshighlight!

Veröffentlicht am 11.09.2021

Trauer und Geborgenheit

Ein Herz voll Leben
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Isabella hat einen Cupcake-Laden eröffnet, der beliebt ist und langsam wirklich gut läuft. Sie konzentriert sich ganz auf ihren Laden, ihre beste Freundin Melanie und deren kleine Tochter Leni, die sie ...

Isabella hat einen Cupcake-Laden eröffnet, der beliebt ist und langsam wirklich gut läuft. Sie konzentriert sich ganz auf ihren Laden, ihre beste Freundin Melanie und deren kleine Tochter Leni, die sie gerne verwöhnt. Damit ist Isabella momentan völlig zufrieden mit ihrem Leben. Doch dann stirbt ihre beste Freundin Melanie unterwartet und Isabella muss neben ihrem Laden und der eigenen Trauer auch noch für ihre Patentochter Leni da sein. So stellt sie kurzerhand eine Aushilfe ein – Max. Nach kurzer Zeit erhält Isabella plötzlich E-Mails von ihrer verstorbenen Freundin. Melanie möchte Isabella zurück ins Leben führen und hat deshalb E-Mails mit einigen Aufgaben für Isabella vorbereitet.

Was der Klappentext nicht verrät ist, dass es in der Geschichte nicht nur um die Trauerbewältigung von Isabella geht, sondern auch um deren Liebesleben. Schon im zweiten Kapitel kommt Maximilian zu Wort. Max lebt für den Augenblick, wohnt in einer umgebauten Scheune seines Onkels und führt für ihn kleine Gärtnertätigkeiten aus. Max hat gerade genug zum Leben und gibt den Rest des Geldes für sein Motorrad aus. Abgesehen von seiner Fürsorglichkeit für seinen kleinen Sohn ist Max völlig sorglos und nimmt das Leben leicht. Da sein Charakter und Leben im völligen Kontrast zu Isabellas stehen, war ich anfangs sehr skeptisch, ob die beiden sich überhaupt verstehen könnten. Doch Violet Thomas skizziert die beiden Protagonisten so anschaulich, dass ich mich sehr gut in sie hineinversetzen und ihre zunehmende Vertrautheit spüren konnte. Auch im weiteren Verlauf der Geschichte gab es einige Begebenheiten, die mich bangen ließen, von der Autorin aber sehr geschickt und plausibel eingefädelt wurden. Auch wenn ich mal über die beiden Protagonisten den Kopf geschüttelt habe, so hat Violet Thomas die Geschehnisse so gekonnt gestaltet, dass mich Isabella und Max völlig für sich eingenommen haben und ich mit ihnen gelitten und gehofft habe.

„Lass die Liebe in dein Leben. Wenn ich mir etwas von dir wünschen darf, dann […] dass dein Herz so bunt leuchtet wie das Leben selbst.“, Melanie, S. 312

Durch Violet Thomas‘ wunderbaren Schreibstil haben mich nicht nur Isabellas und Lenis Trauer mitten ins Herz getroffen, sondern wurden mir auch die Protagonisten auf einer sehr einfühlsamen Art näher gebracht. Die Geschichte ist sehr kurzweilig und lässt mich völlig in den Gefühlen der Protagonisten aufgehen. Am Ende hat mich die Geschichte zu Tränen gerührt. Es hat mich eine Kleinigkeit gestört, aber insgesamt habe ich das Buch mit einem zufriedenen und warmen Gefühl zugeklappt.


Fazit:
„Ein Herz voll Leben“ ist ein schöner Roman voller Trauer, Liebe, Verzweiflung und Geborgenheit. Violet Thomas beschreibt mit ihrem sehr einfühlsamen Schreibstil die Trauer von Isabella und die turbulente Beziehung zu Max. Eine sehr schöne Geschichte zum Mitfiebern und Wohlfühlen.
4,5 von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.08.2021

Ein Roman über das, was uns Menschen ausmacht

Ich und die Menschen
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Der brillante Mathematiker Andrew Martin hat einen Beweis gefunden, der die Menschheit enorm voranbringen würde. Doch eine außerirdische Lebensform ist der Überzeugung, die Menschen auf der Erde wären ...

Der brillante Mathematiker Andrew Martin hat einen Beweis gefunden, der die Menschheit enorm voranbringen würde. Doch eine außerirdische Lebensform ist der Überzeugung, die Menschen auf der Erde wären mental für diesen Fortschritt nicht bereit. Deshalb wurde einer von ihnen auf die Erde geschickt, in den Körper von Andrew Martin, um die Veröffentlichung des mathematischen Beweises zu verhindern.

Das Buch ist ein Bericht, eine Erzählung des Außerirdischen darüber, wie er seine Zeit auf der Erde erlebte. Deshalb gibt es zu Beginn zwei Vorworte, einmal für uns Menschen und nochmals für die Vonnadorianer, seine eigene Lebensform. Schon hier erhält man einen Eindruck, was diese Außerirdische charakterisiert. Zum einen sind sie viel intelligenter als die Menschen und nehmen z. B. Bücher durch einen Chip auf, den sie schlucken und so in Sekundenschnelle das Buch „gelesen“ haben.

》Die Liebe ist beängstigend, weil sie eine extrem starke Sogkraft hat, wie ein ultramassives Schwarzes Loch, das von außen ganz harmlos wirkt, aber von innen jede noch so vernünftige Tatsache in Frage stellt, die man kennt. Man verliert sich, wie ich mich verlor, in der wärmsten aller Annihilationen. 《 S. 235

Da der Vonnedorianer das Leben von Andrew übernimmt, geht es auch um Mathematik, was die Geschichte mit faszinierenden Details für Mathematikliebhaber aufwertet. Für solche Leser, die Zahlen nichts abgewinnen können, macht es das Buch jedoch nicht weniger schön. Die teilweise schon philosophische Betrachtung über das Leben von uns Menschen und essentiellen Themen, die oft angesprochen werden, ließ mich das Buch langsamer lesen. Es gibt so viele Dinge, die man einfach aufnehmen und darüber nachdenken möchte.

„In diesem Buch geht es darum, was es bedeutet, ein Mensch zu sein.“, schreibt der Vonnadorianer zu Beginn des Buches und das fasst es perfekt zusammen. Der Außerirdische irrt am Anfang nackt auf einer Straße umher, da er nicht weiß, welche Regeln auf der Erde herrschen. Er sieht zunächst das komische Aussehen der Menschen, da uns die Nase aus dem Gesicht ragt, die lästige Nahrungsaufnahme um den Körper funktionsfähig zu halten und dass wir uns an Dinge und Menschen binden, die uns wichtig sind. Dies hat Matt Haig sehr gut dargestellt, da die Personen des Buches anfangs tatsächlich sachlich und auf das nötigste reduziert betrachtet wurden. Nach und nach lernt der Vonnadorianer aber unsere Lebensform kennen. Er erfährt, was den Menschen ausmacht. Er versteht, warum es uns ausmacht.

》Das also passiert, dachte ich bei mir [...], wenn man auf der Erde lebt. Man zerbricht. Man hält die Wirklichkeit in Händen, bis man sich verbrennt, und dann lässt man den Teller fallen. [...] Ja, jetzt war mir alles klar. Ein Mensch zu sein treib einen in den Wahnsinn. 《 S. 61

Fazit:
In "Ich und die Menschen" übernimmt ein Außerirdischer den Körper und das Leben des Mathematikers Andrew. Das macht es aber nicht unbedingt zu einem SciFi-Roman, sondern eher zu einer Geschichte über die Menschheit – über die Dinge, die uns ausmachen, die uns zu etwas besonderen machen; über viele Facetten unseres Lebens, die fragwürdig oder auch einfach nur wunderbar sind.

Veröffentlicht am 09.08.2021

Faszinierender und humorvoller historischer Krimi

Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)
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Leo von Herzfeldt wechselt von Graz zur Wiener Polizei. Mit den neuen Ermittlungsmethoden, die zu der Zeit ihren Anfang nehmen, stößt er seine neuen Kollegen vor den Kopf. Im Prater wird eine Frauenleiche ...

Leo von Herzfeldt wechselt von Graz zur Wiener Polizei. Mit den neuen Ermittlungsmethoden, die zu der Zeit ihren Anfang nehmen, stößt er seine neuen Kollegen vor den Kopf. Im Prater wird eine Frauenleiche gefunden und bald darauf noch mehr. Leo und seine Kollegen ermitteln in dem Fall, wobei er zunehmend immer mehr Alleingänge macht und den ohnehin schon negativ gestimmten Kollegen noch mehr vor den Kopf stößt. Leo beherrscht zwar die neuen Methoden der Forensik, Fotografie und was ebenfalls noch nötig für die Aufklärung ist, jedoch hat er sich zum Schluss eher unprofessionell verhalten und dabei einige Sympathiepunkte bei mir eingebüßt. Mein liebster Charakter dagegen war der Totengräber Augustin, der für die Ermittlungen schon bald eine wichtige Rolle spielt. Trotz seiner Tätigkeit, ist er sehr schlau und hat einen unschlagbaren Humor, manchmal etwas trocken, aber ich musste so oft grinsen. Der Totengräber hat durch die Aufbahrung der Toten und den Schichtgräbern, die regelmäßig wieder geöffnet und neue Leichen darin begraben werden, ein umfassendes Wissen über die Verwesung erworben. Dieses hält er in einem Buch fest, dessen Auszüge regelmäßig zu Beginn der Kapitel stehen.

Oliver Pötzsch beschreibt während der Geschichte das Wien von 1893. Der Protagonist ist oft in einer Kutsche unterwegs um z. B. zum Wiener Zentralfriedhof zu kommen. Dabei wird auch der Weg detailliert beschrieben, den man in der vorderen Buchklappe mitverfolgen kann. Nicht nur einmal habe ich bedauert, noch nie in Wien gewesen zu sein oder dort zu wohnen, da die Stadt so eindrücklich beschrieben wurde. Auch die damalige Zeit mit ihren neuen Errungenschaften der Fotografie und Telefonie werden oft in der Geschichte genutzt. Oliver Pötzsch verwendet auch einige Bezeichnungen der damaligen Zeit, z. B. bei der Bekleidung. Ich habe dadurch einige neue Wörter gelernt, die ich nachgeschlagen habe. Durch das Nachwort des Autors merkt man, wie intensiv er recherchiert und was ihn für diese Geschichte inspiriert hat.

Die Fälle, denn neben den toten Dienstmädchen gibt es noch geköpfte Leichen, zu verfolgen war sehr spannend. Die Wiener Polizei hatte viele falsche, aber auch richtige Fährten und ich habe gern mitermittelt. Kurz bevor Leo zum Schluss den Grund und den Täter kannte, habe ich dies ebenfalls geahnt. Aber bis dahin konnte ich stets mitraten, was ich bei Krimis sehr wichtig finde. Die Lösung des Falls um die toten Frauen hat mich sehr an meine Lieblingsserie Criminal Minds erinnert.


Fazit:
„Das Buch des Totengräbers“ ist ein sehr spannender historischer Krimi, der mit viel Detail zur damaligen Zeit und dem historischen Wien geschrieben ist. Die Fälle waren spannend mitzuverfolgen und besonders haben mir der Totengräber Augustin und sein Humor gefallen.

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