Tolles Leseerlebnis!
Was wir in uns sehen - Burlington UniversityIch freue mich schon seit Monaten auf das neue Buch von Sarina Bowen. Seit Jahren bin ich großer Fan all ihrer Reihen, aber besonders die True-North-Reihe zieht mich immer wieder in ihren Bann. Ich mag ...
Ich freue mich schon seit Monaten auf das neue Buch von Sarina Bowen. Seit Jahren bin ich großer Fan all ihrer Reihen, aber besonders die True-North-Reihe zieht mich immer wieder in ihren Bann. Ich mag das Setting in Vermont auf der Farm der Shipley-Familie sehr. In jedem Buch trifft man alte Charaktere wieder und lernt neue kennen. Dass es nun mit der Burlington-University-Reihe eine Fortsetzung gibt hat mich sehr gefreut. Übertroffen wurde dies nur noch dadurch, dass ich das Buch in der Leserunde der Lesejury entdecken durfte.
Schon allein das Cover ist es wert das Buch in die Hand zu nehmen. Es spiegelt genau wieder, wie ich mir die Burlington University vorstelle: alteingesessen mit efeubedeckten Gebäuden, aber doch irgendwie jung und verspielt.
In mehreren Büchern von Sarina Bowen wurde das Thema ‚religiöser Kult‘ aufgegriffen und diskutiert. In diesem Buch ist es nun Chastity, die vor einigen Jahren von zu Hause aus Wyoming, wo sie Teil eines solchen Kultes war, abgehauen ist. Untergekommen ist sie bei ihrer Verwandten Leah, die die Nachbarin der Shipleys ist. So traf sie auch auf Dylan. Schnell entwickelt sich zwischen den beiden eine enge Freundschaft die Chastity dabei hilft, sich in dieser neuen Welt zurecht zu finden. Dylan fasziniert sie. Er ist so ganz anders als die Jungen, die sie aus ihrer Vergangenheit kennt. Schnell entsteht eine Schwärmerei, die Chastity auch nicht ablegen kann, als sie gemeinsam mit Dylan aufs College geht und er ausgerechnet mit ihrer zickigen Mitbewohnerin zusammenkommt.
An diesem Punkt setzt dann Was wir in uns sehen ein. Ich mochte Chastity von Anfang an sehr. Es war toll gemeinsam mit ihr die Welt zu erkunden. Die normalsten Dinge wie Partys oder Handys waren für sie aufgrund ihrer Vergangenheit total neu. Auch wenn sie Chastity so unerfahren war wusste sie doch eigentlich genau was sie will: ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten und natürlich Dylan. Sie weiß nur nicht, wie sie dies erreichen soll. Die Entwicklung ihres Charakters und die Fähigkeit, ihre eigenen Gefühle und Wünsche zu äußern war sehr schön mit anzusehen.
Mir hat sehr gut gefallen, dass aus der Sicht von Chastity und Dylan geschrieben wurde. Man konnte also viele Situationen aus beiden Sichtweise miterleben. Wenn dies nicht gewesen wäre hätte ich Dylan wohl auch nicht so gemocht, wie ich es jetzt tue. In den vergangenen Büchern über die Shipley-Familie hat man nicht sonderlich viel über Dylan gelernt. Am Anfang dieses Buches wirkte er nun einfach nur wie ein Player, der nicht so wirklich weiß was er will. Besonders seine Beziehung zu Kaitlyn trug sehr zu diesem Bild bei. Seine Entwicklung besonders im Hinblick auf seine Gefühle für Chastity fühlte sich sehr abrupt an. Lange Zeit gab es kaum Anzeichen für einen Wandel bei Dylan, bis kurz vor dem Ende des Buches. Trotzdem fand ich es sehr schön als er gemerkt hat wie es mit seinem Leben weiter gehen soll, im Beruf als auch in der Liebe.
Für mich hatte das ganze Buch ein weihnachtliches Feeling. Dies liegt zum einen daran, dass wir ein Weihnachtsfest in der Shipley-Familie miterleben konnten, als auch die Business-Idee von Dylan und Chastity. Genau wie ihre Süßigkeiten waren die Szenen in der Küche total süß. Die Shipley-Familie wiederzusehen war wieder sehr schön. Außerdem konnte man wie Dylan auch Daphne, seine Zwillingsschwester, besser kennenlernen. Umso mehr freue ich mich nun auf den zweiten Band der Burlington-University-Reihe, in dem sie die Hauptrolle spielen wird.
Im ganzen, auch wenn ich ein paar kleine Schwachstellen gesehen habe hat das Buch meine Erwartungen erfüllt: tolle Stimmung, zauberhaftes Setting und sehr liebenswerte Charaktere. Sarina Bowen schafft es immer wieder ein tolles Leseerlebnis zu erschaffen.