Viel Fingerspitzengefühl
Mit 'Forever Close' kommen wir zum Abschluss der 'San Teresa'-Reihe von Kara Atkin und widmen uns April, der dritten im Girlie-Bunde und Tyler, der nach zwei Jahren Asienaufenthalt endlich zurückkehrt. ...
Mit 'Forever Close' kommen wir zum Abschluss der 'San Teresa'-Reihe von Kara Atkin und widmen uns April, der dritten im Girlie-Bunde und Tyler, der nach zwei Jahren Asienaufenthalt endlich zurückkehrt. Während alle dem Studienabschluss entgegenfiebern und sich auf ihre zukünftige Karriere vorbereiten, kann April sich nicht wirklich freuen. Sie ist fast schon geschockt, wie schnell das Studium ein Ende findet und ist unsicher wie es nun weiter gehen soll. Tyler hingegen ist gefrustet darüber, zurück kommen zu müssen um seinen Abschluss zu machen. Und damit bildet sich schon ein zentrales Thema der Story ab: sich selbst verwirklichen. Mich hat auch der Abschluss dieser Reihe sehr berührt und in Windeseile war es für mich schon vorbei. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, denn zu schön war die Begegnung mit Kate, Rae, Alec, Dean und Hunter, zu schön die Aussicht darauf, dass April und Tyler endlich zu ihren Gefühlen stehen. In beide Charaktere konnte ich mich beim Lesen sehr gut hineinversetzen, weil sie sehr viel durch innere Monologe und außerdem offene und ausgeprägte Dialoge miteinander kommunizieren. Hier werden Absichten, Beweggründe, Gefühle und Gedanken sehr transparent gemacht und das trug mich schnell durch die Seiten. Im Vergleich mit den ersten beiden Bänden kann der dritte Teil meiner Meinung nach mühelos mithalten und hat doch, besonders durch die Protagonisten, einen ganz eigenen Ton. Immer noch werden hier Zusammenhalt und Respekt großgeschrieben und doch schadet es auch nicht Schwächen zu offenbaren. Ich nehme nur ungern Abschied von dieser Buchreihe und blicke doch mit einem guten Gefühl darauf zurück und kann sie nur jedem ans Herz legen, der sich gerne in College Storys mit viel Fingerspitzengefühl verliert.