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Veröffentlicht am 12.09.2021

Schwieriger Neuanfang

Office Affair
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„Office Affair“ von Helene Holmström ist der zweite Band ihrer Free-Falling-Trilogie, die sich um die Mitarbeiter einer schwedischen Anwaltskanzlei dreht.
Victoria Leander steckt mitten in einer äußerst ...

„Office Affair“ von Helene Holmström ist der zweite Band ihrer Free-Falling-Trilogie, die sich um die Mitarbeiter einer schwedischen Anwaltskanzlei dreht.
Victoria Leander steckt mitten in einer äußerst hässlichen Scheidung, die ihr aufzeigt, dass ihr zukünftiger Exmann Karl sie nicht nur betrogen, sondern auch finanziell fast ruiniert hat. Die ehemalige Juristin braucht dringend einen neuen Job und freut sich über die Chance bei der Kanzlei Svärdh & Partner, obwohl sie dort täglich dem Bürotratsch über ihren betrügerischen Ex ausgesetzt ist. Bei einem neuen Mandat muss Victoria eng mit dem jungen Unternehmer Daniel Häger zusammenarbeiten, zu dem sie sich seit ihrer ersten Begegnung hingezogen fühlt. Die Funken fliegen unübersehbar, aber soll Victoria für ihn ihren Neuanfang riskieren?

Es ist wahrscheinlich von Vorteil, wenn man den ersten Band gelesen hat, denn einige Handlungsstränge werden in diesem Buch fortgeführt. Auch Victoria tauchte dort bereits auf, aber nur am Rande. Die Erzählperspektive wechselt nicht nur zwischen den beiden Hauptfiguren, sondern switcht auch immer wieder zu einigen wichtigen Nebencharakteren, die ihre eigene Storyline erhalten haben. Das hat mich manchmal verwirrt, aber eigentlich ist es typisch für schwedische Autorinnen.
Beide Hauptcharaktere sind absolut sympathisch und wachsen einem schnell ans Herz. Victoria ist 40, bald geschieden und kämpft mit den Fehlentscheidungen ihrer Vergangenheit. Daniel ist 29, zielstrebig und will mit seinem eigenen Unternehmen an die Börse. Trotz der starken gegenseitigen Anziehung sind sich beide nicht sicher, ob sie das Risiko einer ernsten Beziehung eingehen wollen. Ihre Verletzlichkeit und inneren Konflikte werden dabei glaubwürdig beschrieben, so dass man in vielen Momenten mit ihnen mitfühlen kann.
Dabei bleibt die Autorin aber bei ihrem eher nüchternen und für skandinavische Liebesgeschichten so typischen zurückhaltenden Schreibstil. Das muss man mögen, denn wer gefühlsüberlaufende Dramen liebt, der wird vielleicht enttäuscht werden. Ich persönlich mag diesen Stil, weil er zu den Charakteren und zum Setting passt und nicht weniger emotional ist als andere Lovestorys, nur eben leiser.

Mein Fazit:
Die Fortsetzung der Reihe konnte mich auf jeden Fall überzeugen und ich freue mich auf den nächsten Band! Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Unterhaltsame Story

Die Herren der Unterwelt 15: Schwarzer Fluch
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„Die Herren der Unterwelt – Schwarzer Fluch“ ist der 15. Band der höllisch heißen Paranormal-Romance-Reihe aus der Feder von Gena Showalter.
William steht als Adoptivsohn von Hades seit Jahrtausenden auf ...

„Die Herren der Unterwelt – Schwarzer Fluch“ ist der 15. Band der höllisch heißen Paranormal-Romance-Reihe aus der Feder von Gena Showalter.
William steht als Adoptivsohn von Hades seit Jahrtausenden auf der dunklen Seite, auch wenn er mittlerweile seinen Bruder Luzifer bekämpft. Auf ihm lastet der Fluch einer abgewiesenen Frau, der besagt, dass falls er sich je verlieben sollte, die Frau seines Herzens ihn töten wird. Nur die Entschlüsselung des Codes in einem magischen Buch kann den Fluch aufheben. Die unwiderstehliche Sunny Lane scheint genau die richtige Expertin für diesen Job zu sein, denn der gegenseitigen Anziehung können sich beide nicht widersetzen, auch wenn diese Gefahr bedeutet.

Vorkenntnisse sind nicht unbedingt erforderlich, denn die Teile der Reihe lasen sich problemlos unabhängig voneinander lesen. Der unvergleichliche Stil von Gena Showalter wird wie immer die Meinungen spalten, denn ihre Geschichten und Charaktere sind schon speziell. Ich persönlich mag ihren lockeren und humorvollen Schreibstil und tauche immer wieder gern in ihre humorvollen paranormalen Lovestorys ab.
William ist nach außen ein typisch von sich überzeugter Alphamann, dem gewöhnlich alle Frauen zu Füßen liegen. Dass dies ausgerechnet bei seiner prophezeiten Seelengefährtin nicht der Fall ist, wurmt ihn mächtig. Zum ersten Mal muss er sich bei einer Frau tatsächlich anstrengen, damit sie ihn mag oder sich gar in ihn verliebt.
Sunny hat ganz andere Absichten mit William und es ist witzig, wie überfordert er mit der für ihn ungewohnten Situation ist. Obwohl von vornherein feststeht, dass die beiden letztendlich als glückliches Paar enden, ist es trotzdem sehr unterhaltsam, ihren Weg zum Happy End und ihre amüsanten Schlagabtausche zu verfolgen. In den Büchern der Autorin zählt klar der Unterhaltungswert und weniger der Dramafaktor, obwohl es natürlich auch emotionale Momente gibt. Das verspricht im Endergebnis einige kurzweilige Lesestunden, in denen man viel Spaß hat.

Mein Fazit:
Knisternde Spannung und witzige Dialoge überzeugen mich immer wieder, so dass ich sehr gern eine Leseempfehlung vergebe!

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Veröffentlicht am 08.09.2021

Arbeitsreicher Urlaub

Shadow Hearts – Folge 3: Im Rausch
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In „Shadow Hearts – Folge 3: Im Rausch“ erzählt J. T. Sheridan ein neues mitreißendes Abenteuer von den beiden Vampirjägern Toni und Brent.
Nach mittlerweile einem Jahr, in dem die beiden Jäger pausenlos ...

In „Shadow Hearts – Folge 3: Im Rausch“ erzählt J. T. Sheridan ein neues mitreißendes Abenteuer von den beiden Vampirjägern Toni und Brent.
Nach mittlerweile einem Jahr, in dem die beiden Jäger pausenlos unterwegs waren, sehnt sich Toni nach einer Auszeit. Brent ist ebenfalls einverstanden und so suchen sie sich ein scheinbar friedliches abgelegenes Örtchen in Schottland, um ein wenig auszuspannen. Leider dauert die kleine Pause nicht lang, denn Tonis Gabe schlägt kurz nach der Ankunft wieder aus. Auch hier in der schottischen Abgeschiedenheit sind offensichtlich Vampire unterwegs und Tonis und Brents Urlaub findet ein schnelles und unfreiwilliges Ende.

Schottland ist ein neuer Zwischenstopp auf der abenteuerlichen Reise von Toni und Brent, die inzwischen ein vertrautes und eingespieltes Team sind. Ihre Freundschaft ist sehr eng, aber immer wieder gibt es auch Momente zwischen ihnen, wo es heftig knistert. Beide wollen jedoch ihre bisherige Beziehung nicht riskieren.
Die neue Episode ist wie die Vorgänger kurz und knackig gehalten und wird diesmal ausschließlich aus der Perspektive von Toni erzählt. Dadurch bleibt es abwechslungsreich und spannend, obwohl ich mir im nächsten Teil auch wieder einen Einblick in Brents Gedanken wünschen würde.
Neue Charaktere kommen ins Spiel, von denen ich mir vorstellen könnte, dass es vielleicht später irgendwann ein Wiedersehen gibt. Der Schreibstil liest sich gewohnt leicht und flüssig und mir hat besonders gefallen, dass die einzelnen Folgen nicht alle nach dem gleichen Muster ablaufen, sondern die Autorin immer neue Aspekte und Wendungen ins Spiel bringt. Dieser Teil ist ausschließlich Toni und Brent gewidmet und die alles umspannende Rahmenhandlung bleibt dieses Mal außen vor.

Mein Fazit:
Die Reihe punktet weiterhin mit Spannung und guter Unterhaltung und bekommt von mir sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 06.09.2021

Packendes Ende

Stolen 3: Verwoben in Vergessen
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„Stolen 3: Verwoben im Vergessen“ von Emily Bold zieht im Finale noch einmal eine Register.
Abby ist sich sicher, dass die riesige Macht der drei Ringe niemandem gehören sollte und so tut sie, was sie ...

„Stolen 3: Verwoben im Vergessen“ von Emily Bold zieht im Finale noch einmal eine Register.
Abby ist sich sicher, dass die riesige Macht der drei Ringe niemandem gehören sollte und so tut sie, was sie am besten kann. Eine Diebin sein. Abby weiß genau, wie es sich anfühlt, wenn mit der Kraft der Ringe die Seele, das Herz oder die Erinnerungen manipuliert werden. Und so sehr sie Bastian und Tristan auch liebt, die Loyalität zu ihrem Vater ist eindeutig stärker. Also trifft sie eine folgenschwere Entscheidung, obwohl sie sich der schwerwiegenden Konsequenzen nicht wirklich bewusst ist. Wird sie tatsächlich die Welt ins Chaos stürzen?

Die Handlung setzt nahtlos am Ende des zweiten Teils an, und führt die schicksalhafte Entscheidung von Abby fort. Abbys Vertrauen in Bastian und Tristan ist schwer erschüttert und so wendet sie sich der einzigen Bezugsperson zu, die sie zu haben glaubt. Viel mehr will ich gar nicht erzählen, denn die Handlungsfäden verschmelzen zu einer packenden Story, bei der man nie weiß, was als nächstes passieren wird.
Ich gebe zu, dass ich im Laufe der Handlung oft meine Probleme mit Abby hatte. Ihr impulsives und unüberlegtes Verhalten und ihr ständiges Wanken zwischen den beiden Tremblay Brüdern haben mich manchmal genervt. Im dritten Band ergibt jedoch vieles einen Sinn und ich konnte Abbys Verhalten viel besser nachvollziehen und verstehen. Auch bei den anderen Charakteren gibt es überraschende Twists, so dass es nie langweilig wird und ich bis zum Schluss an den Seiten geklebt habe.
Emily Bold rundet die spannende Trilogie im Finale perfekt ab, obwohl man auf der rasanten Gefühlsachterbahn ziemlich durchgeschüttelt wird. Der Wechsel zwischen den verschiedenen Perspektiven der Charaktere verleiht der Story eine mitreißende Dynamik und ich fand vor allem die unerwarteten Entwicklungen einiger Figuren absolut gelungen.

Mein Fazit:
Der Abschlussband hat alle meine Erwartungen übertroffen und bekommt von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Vom Nerd zur Bombshell

Boston College - Nothing but You
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„Boston College – Nothing but You“ von Cindi Madsen bildet den gelungenen Auftakt zu ihrer Boston College Reihe.
Lyla Wilder hatte gehofft, dass sie ihre Zeit an der High School hinter sich lassen kann ...

„Boston College – Nothing but You“ von Cindi Madsen bildet den gelungenen Auftakt zu ihrer Boston College Reihe.
Lyla Wilder hatte gehofft, dass sie ihre Zeit an der High School hinter sich lassen kann und am College ein neues Leben beginnt. Leider bleibt sie ihren alten Mustern treu und so ist sie auch hier die verschrobene Außenseiterin und isolierte Streberin. Ein schmerzhafter Kommentar lässt das Fass überlaufen und Lyla will sich unbedingt neu erfinden - natürlich nicht ohne eine nerdmäßige Liste mit Dingen, die sie am College unbedingt tun will. Ihr Partner-in-Crime ist ihr bester und einziger Freund Beck, der als attraktiver Eishockeyspieler und Frauenheld sicher bestens beurteilen kann, was Männer wollen.

Cindi Madsen erzählt ihre From-Friends-to-Lovers Story sehr unterhaltsam und humorvoll und lässt dabei auch ausreichend Platz für die leisen und emotionalen Momente.
Chemiestudentin Lyla ist für Außenstehende auf dem besten Weg zu einer sonderlichen Katzenlady. Kaum jemand macht sich die Mühe, sie ernsthaft kennenzulernen und ihren liebenswerten Charakter zu ergründen. Beck bildet da eine Ausnahme, denn er ist nicht nur ein heißer Eishockeyspieler, sondern auch ein versteckter Nerd, der ausgerechnet mit Lyla genau auf einer Wellenlänge liegt. Beide sind in Gegenwart des anderen einfach nur sie selbst und müssen keine Rolle ausfüllen. Die Dynamik ihrer bisher platonischen Beziehung ändert sich jedoch dramatisch, als Lyla ihren Style ändert und Beck klar wird, dass er nicht das geringste Interesse daran hat, dass Lyla anderen Männern nahekommt.
Der lockere und leichte Schreibstil liest sich gut und man wechselt zwischen den Perspektiven von Beck und Lyla. Lylas Erfahrungen auf dem Weg zu sich selbst sind teils absolut witzig und nicht anders ist es mit den Beiträgen von Beck als ihrem Partner. Natürlich ist vorhersehbar, zu welchen Erkenntnissen beide am Ende kommen werden. Aber die Reise dahin ist unterhaltsam, knisternd, berührend und manchmal skurril. Extrapunkte gibt es von mir für Becks Aktion am Schluss, die einfach nur unfassbar süß war.

Mein Fazit:
Der Auftakt hat mir richtig gut gefallen und ich vergebe gern eine Leseempfehlung und insgesamt 4,5 Sternchen!

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