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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2022

Leider anders als erwartet

Das verschlossene Zimmer
1

Bei diesem Roman konnte mich die Leseprobe sofort begeistern und ich war neugierig, wie es wohl weitergehen wird mit dem verschlossenen Zimmer und den Fund, den Marie dort macht. Doch leider nahm meine ...

Bei diesem Roman konnte mich die Leseprobe sofort begeistern und ich war neugierig, wie es wohl weitergehen wird mit dem verschlossenen Zimmer und den Fund, den Marie dort macht. Doch leider nahm meine Begeisterung im Laufe der weiteren Lektüre immer mehr ab. Gegen Ende wurde es wieder etwas besser, aber nicht so sehr. Marie wächst bei ihrem Vater Dominik auf, der als Arzt in einem Krakauer Krankenhaus arbeitet. Die Mutter ist nicht existent, der Vater weicht auf Nachfragen immer wieder aus, doch Marie möchte endlich mehr über sie erfahren; noch nicht einmal den Namen ihrer Mutter kennt sie. Nach der Schule möchte sie gerne Medizin studieren, wie ihr Vater, doch das ist im Krakau des Jahres 1939 gar nicht so einfach. Dominik hingegen möchte seine Tochter gut verheiratet wissen. Erzählt wird der Roman aus den Perspektiven von Dominik und Marie; später gibt es noch Rückblenden. Der Roman hat durchaus gute Ansätze, allerdings werden hier so einige Personen eingeführt, Spannung wird aufgebaut, die dann jedoch im Nichts verpufft. Krakau im Jahr 1939, die sich zuspitzende politische Situation, der drohende Krieg - all das wird viel zu sehr an den Rand gedrängt bzw. gar nicht erst thematisiert. Wer einen gut recherchierten historischen Roman erwartet, der wird enttäuscht werden. Wer jedoch eher leichtere Lektüre bevorzugt mit nicht so komplizierten Beziehungsgefügen, wird sicherlich mehr Freude an diesem Roman haben.

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Veröffentlicht am 19.10.2021

Gefährliches Spiel

Flame & Arrow, Band 1: Drachenprinz
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Nach "Die Clans von London" veröffentlicht Autorin Sandra Grauer ihre nächste Fantasy-Dilogie. Dieses Mal geht es um Fae/Elfen und Drachen. Die Geschichte spielt am geschichtsträchtigen Trinity College ...

Nach "Die Clans von London" veröffentlicht Autorin Sandra Grauer ihre nächste Fantasy-Dilogie. Dieses Mal geht es um Fae/Elfen und Drachen. Die Geschichte spielt am geschichtsträchtigen Trinity College in Dublin. Es steht alles kurz vor einem Krieg zwischen den Fae und den Drachen. Ganz klassisch, ja, beinahe klischeehaft - oder mehr als nur "beinahe" - sind die beiden Hauptpersonen Vertreter eben dieser beiden "Gattungen". Die Fae stellen den Drachen ein Ultimatum und der Drachenkönig schickt seinen Sohn, den Drachenprinzen Aiden, zum Trinity-College, um ihn in Sicherheit zu wissen. Allerdings wird auch die Elfenkriegerin Kailey dorthin geschickt, um sich um den Prinzen im Sinne der Fae zu "kümmern". Die Geschichte entwickelt sich meiner Meinung nach etwas zu vorhersehbar, wenn auch zwischendurch interessantere Passagen kommen, wenn es um die Kämpfe oder politischen Entscheidungen und Handlungen ging. Für mich insgesamt eher Mittelmaß.

Veröffentlicht am 04.10.2021

Mittelmäßig

Der dunkle Schwarm
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Ich war sehr gespannt auf das neue Buch von Marie Graßhoff, da ich von der Autorin schon gute Bücher gelesen habe. Die Handlung katapultiert uns direkt ins Jahr 2100 und mitten rein in die Handlung, ohne ...

Ich war sehr gespannt auf das neue Buch von Marie Graßhoff, da ich von der Autorin schon gute Bücher gelesen habe. Die Handlung katapultiert uns direkt ins Jahr 2100 und mitten rein in die Handlung, ohne viel Vorgeplänkel. Die Protagonistin Atlas erleben wir sofort bei ihrer Arbeit und werden auf diese Weise in die Welt eingeführt. Eine Welt, die am Ende ist, in der die Schere zwischen den Armen und den Reichen immer weiter auseinander geht. Eine Händlerin der Erinnerungen ist Atlas und die Weiterentwicklung der Technik mit Implantaten. Insgesamt eine wirklich gute Idee, aber leider nicht so originell und gut ausgearbeitet wie andere Bücher der Autorin. Nicht schlecht, aber auch nicht überragend.

Veröffentlicht am 29.09.2021

Sarahs Aufstieg

Das Auktionshaus (Die Auktionshausserie 1)
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Das Buch spielt in London und beginnt im Jahr 1910 und erstreckt sich über mehrere Jahre, so dass auch der Erste Weltkrieg noch eine Rolle spielt, wenn auch mehr aus der Ferne. Protagonistin Sarah stammt ...

Das Buch spielt in London und beginnt im Jahr 1910 und erstreckt sich über mehrere Jahre, so dass auch der Erste Weltkrieg noch eine Rolle spielt, wenn auch mehr aus der Ferne. Protagonistin Sarah stammt aus einer armen Familie, der Vater ist ein Alkoholiker, die Mutter arbeitet als Näherin für eine ausbeuterische Chefin und auch Sarah arbeitet dort. Doch dann hat sie das Glück von Lady Sudbury "entdeckt" zu werden und diese lädt sie ein, als Gesellschafterin für sie zu arbeiten. So verlässt Sarah ihr Zuhause und ist bei Lady Sudbury zwischen den Angestellten und der Herrschaft, was auch nicht einfach ist. Doch dann macht sie einen beinahe komentenhaften Aufstieg, der für mich nicht überzeugend war. Denn sie lernt innerhalb weniger Jahre perfekt mehrere Fremdsprachen und hat auch noch ein Auge für die Kunst und Kunststile, erkennt Originale. Das war mir zu unglaubwürdig und auch wenn die Welt der Auktionshäuser interessant ist, war mir das Buch dann insgesamt doch zu "holprig" und die Geschichte konnte mich nicht recht überzeugen.

Veröffentlicht am 12.09.2021

Zu klischeehaft

Der Schwur der Göttin, Band 1: Beyond Eternity
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Bereits seit einigen Jahren ist es bei Jugendbüchern in Mode gekommen, sich mit den Göttern der griechischen und/oder römischen Antike zu befassen und diese in ein modernes Setting zu "packen" oder zu ...

Bereits seit einigen Jahren ist es bei Jugendbüchern in Mode gekommen, sich mit den Göttern der griechischen und/oder römischen Antike zu befassen und diese in ein modernes Setting zu "packen" oder zu verlegen. So auch bei diesem Buch. Es beginnt im kurzen Prolog in Karthago im Jahr 759 vor Christi. Dieser Einstieg gefiel mir gut in der Leseprobe und darum war ich auch gespannt, wie das Götterthema hier weiter verfolgt wird. Doch leider gerät der mythologische Aspekt viel zu sehr zur Nebensache und spielt im weiteren Verlauf eher eine untergeordnete Rolle. Protagonistin Nayla überlebt wundersamer Weise einen Autounfall fast ohne Verletzungen. Was ist mit ihr? Eigentlich ist sie doch ein ganz normales, ähm überaus klischeehaftes Mädchen. Naja, und nach dem Unfall - angeblich konnte sie ausweichen, doch sie weiß, dass sie das andere Auto mit voller Wucht gerammt hat - kommen zwei neue Typen an ihre Schule. Und ja, sie entsprechen dem typischen Klischee. Warum nicht mal etwas Neues? Und warum keinen größeren Fokus auf die angekündigte römische Mythologie? Das Buch war mir leider zu klischeehaft, schade. 2,5 Sterne