Gefühlvolles Buch mit Herzschmerzpotential
In „Mein letzter Wunsch“ geht es um Maggie, eine berühmte Reisefotografin, die an Krebs erkrankt ist und laut ihrem Arzt nicht mehr lange zu leben hat. Kurz vor Weihnachten geht es ihr immer schlechter ...
In „Mein letzter Wunsch“ geht es um Maggie, eine berühmte Reisefotografin, die an Krebs erkrankt ist und laut ihrem Arzt nicht mehr lange zu leben hat. Kurz vor Weihnachten geht es ihr immer schlechter und so hilft ihr Mark, ein Mitarbeiter ihrer Galerie, mit allem zurechtzukommen und ihr ein schönes letztes Weihnachtsfest zu haben. Und während sich ihr Mitarbeiterverhältnis langsam in eine Freundschaft verwandelt, erzählt Maggie ihm die Geschichte von ihrer großen Liebe und ihrem schönsten Weihnachten 24 Jahre zuvor, das ihr ganzes Leben verändert hat.
„Mein letzter Wunsch“ wird in zwei Erzählzeiten erzählt, einmal all das, was die ältere Maggie grade erlebt und dann das, was sie mit 16 Jahren bei ihrer Tante auf einer kleinen Insel erlebt und, wie sie Bryce, ihre große Liebe kennengelernt hat. Diese zwei Zeiten geben dem Buch noch mehr Tiefe und sorgen dafür, dass man es nur schwer aus der Hand legen kann, da man immer erfahren möchte, wie die „andere“ Geschichte weitergeht – und auch da man aus den gegebenen Informationen und Gedanken immer wieder anfängt, neue Möglichkeiten für die Vergangenheit oder Zukunft in Betracht zu ziehen.
Maggie war eine tolle und super starke Protagonistin, die mir zu Beginn des Buchs vielleicht noch nicht ganz sympathisch war, mir von Seite zu Seite aber immer weiter ans Herz gewachsen ist. Ihre Entwicklung – gerade als 16-Jährige – war absolut authentisch und einfach wundervoll. Wie sie sich von einem etwas oberflächlichen Mädchen in die starke Frau verwandelt, war unglaublich schön mitanzusehen. Mit Bryce hingegen war es – nicht nur für Maggie, auch für mich – einfach Liebe auf den ersten Blick. Er weiß ziemlich genau, was er will und verfolgt seine Ziele mit allen ihm verfügbaren Möglichkeiten. Als er Maggie kennenlernt und sie sich näher kommen ist er einfach immer für sie da und sehr selbstlos und ist eine absolut unglaubliche Person, die man lieben muss.
Gut gefallen haben mir aber auch Maggies Tante, deren eigene Geschichte zumindest in Teilen angesprochen wird und sehr interessant und gut ausgearbeitet ist. Aber auch die Figuren aus ihrer Gegenwart – insbesondere Mark – sind wirklich gut gelungen.