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Veröffentlicht am 06.07.2017

Für mich nicht so überzeugend

Sommers Tod
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Sommers Tod
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Independently published für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Independently published (21. Juni 2017) und hat 322 Seiten. Ich ...

Sommers Tod
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Independently published für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Independently published (21. Juni 2017) und hat 322 Seiten. Ich habe das epub gelesen, da hat es 190 Seiten.
Kurzinhalt: Zwei unschuldige Geschwister in der Hand eines skrupellosen Kidnappers. Ein Polizist, der den eigenen Tod in Kauf nimmt, um ihre Leben zu retten. An einem sonnigen Frühlingstag verschleppt ein Unbekannter den achtjährigen Simon und seine neun Jahre ältere Schwester Carla. Es geschieht am helllichten Tag und es gibt Zeugen, sodass Kommissar Lukas Sommer rasch eine heiße Spur findet. Beim Rettungszugriff gerät er jedoch in eine heimtückische Falle und verliert fast sein Leben. Als sich ihm eine zweite Chance bietet, setzt er alles daran, das Verbrechen zu sühnen. Aber sein Gegner ist ihm immer einen Schritt voraus.
Meine Meinung: Ich muss sagen, ich habe noch nichts von dem Autor gelesen, deswegen weiss ich nicht, ob es in allen Büchern so ist. Jedenfalls war ich am Ende immer noch nicht so richtig überzeugt von der Story. Erstmal waren die Kapitel kurz, sogar manchmal extrem kurz. Und dadurch, dass sich die Ereignisse überschlagen, fand ich das schlecht. Auch dadurch, dass die Protagonisten nur durch die Gespräche und durch ihr Tun etwas in den Vordergrund kommen, für mich blieben sie bis zum Schluss nur oberflächlich, ich habe kaum was über sie erfahren. Die Story an sich war gut, nur die Umsetzung hätte ich anders gemacht. Mir fehlten z. B. auch mal Zwischensätze über die Familie, über die verschwundenen Kids oder über den Täter. Aber dies alles blieb im Dunkel und zum Schluß wird alles durcheinander geworfen. An sich spannend, aber es hätte noch mehr sein können.
Mein Fazit: Ich vergebe 4 gute Sterne, ich fand es etwas mager, ich hatte mir ein wenig mehr erwartet. Auch die Story war für mich meist sehr unglaubwürdig, viele im Bandenkrieg sterben, aber Lucky hat immer Glück? Auch geht er gegen den Polizeirat vor und schafft es, ihn zu verhaften? Sorry, eher so reine Fiktion, so einen Polizisten kenne ich leider nicht.

Veröffentlicht am 20.04.2017

Tief in die Seele blickend

Seelenfeindin
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Seelenfeindin
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Emons Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Emons Verlag (23. März 2017) und es hat 336 Seiten.
Kurzinhalt: Nadja ...

Seelenfeindin
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Emons Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Emons Verlag (23. März 2017) und es hat 336 Seiten.
Kurzinhalt: Nadja Schönberg ist eine erfolgreiche Psychiaterin in einer Privatklinik, doch eine Patientin gibt ihr Rätsel auf: Sie scheint unter Verfolgungswahn zu leiden, wirk aber psychisch völlig gesund. Was, wenn ihr Wahn Wirklichkeit ist. Immer tiefer gerät Nadja in ein verstörendes Spiel um Lüge und Wahrheit – in dessen Mittelpunkt sie selbst zu stehen scheint ...

Meine Meinung: Ich habe das Buch ausgewählt, weil ich davon ausging, dass es eine spannende Geschichte um eine Psychiaterin wird, die wurde es auch, aber mit einigen Längen und einigen sehr unklaren Begegnungen und Erinnerungen, die nicht ordentlich am Ende des Buches erklärt wurden. Was mich sehr gestört hat, waren die vielen Erinnerungen, die Nadja hatte, die aber immer nur so nebulös erklärt wurden und wo man nicht wusste, was immer da passiert ist. Ausserdem war sehr hinderlich beim Lesen, die Tatsache, dass immer so Aussagen getroffen wurden mit hätte, könnte, wäre, damit kann man als Leser aber nichts anfangen und es zieht das Lesen nur in die Länge. Aber die Idee ist super, denn auch Konstanze erzählt immer wieder in ihren Gesprächen von ihrer Wahrnehmung, wie auch ihr Exfreund Klaus, der die gleichen Geschichten erzählt aus seiner Sicht! Aber wem soll die Psychiaterin glauben und was spielt sie für eine Rolle in dem Spiel? Aber am Ende wird sie sehr dargestellt als eine Frau, die ihr Leben nicht mehr meistern kann, die an ihrer Vergangenheit zerbricht und nur noch ein Schatten ihrer selbst ist. Auch die Kapitel waren sehr lang und zwischendurch waren Briefe zu lesen, wo man auch nicht wusste, wer und warum sie jemand verfasst hat und ob sie überhaupt der Wahrheit entsprachen. Das Cover hat mich dagegen sehr beeindruckt, schlicht mit der durchsichtig-weissen Motte auf dem schwarzen Cover, auf jeden Fall ein Hingucker!
Was ist Manipulation, was Wahn, was Realität-oder alles vermischt?
Mein Fazit: Ich hatte wohl ein wenig mehr erwartet, mir hatte das Buch zu viele Längen, dadurch hat sich meine Spannung immer wieder abgebaut. Weil für einen Satz zig Nebensätze noch drumherum geschrieben wurden, die es nicht gebraucht hätte. Das Thema war sehr interessant, aber es wäre ausbaufähiger gewesen. Ich vergeb 4 gute Sterne.

Veröffentlicht am 18.04.2017

Solider Krimi mit Gänsehautfeeling

Im Kopf des Mörders - Tiefe Narbe
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Tiefe Narbe
Herausgeber ist FISCHER Taschenbuch; Auflage: 3 (26. Januar 2017) und hat 368 Seiten.
Kurzinhalt: Max Bischoff, Oberkommissar, Anfang dreißig, ist der Neue bei der Düsseldorfer Mordkommission. ...

Tiefe Narbe
Herausgeber ist FISCHER Taschenbuch; Auflage: 3 (26. Januar 2017) und hat 368 Seiten.
Kurzinhalt: Max Bischoff, Oberkommissar, Anfang dreißig, ist der Neue bei der Düsseldorfer Mordkommission. Er ist hoch motiviert und schwört auf moderne Ermittlungsmethoden, was nicht immer auf Gegenliebe bei den Kollegen stößt. Sein erster Fall beim KK11 hat es in sich. Auf dem Polizeipräsidium taucht eines Morgens ein Mann auf, der völlig verstört und von oben bis unten mit Blut besudelt ist. Er weiß weder, was in der Nacht zuvor geschehen ist, noch hat er eine Erklärung für das Blut auf seiner Kleidung. Wie sich bald herausstellt, stammt es nicht von ihm selbst, sondern von einer Frau. Einer Frau, die vor über zwei Jahren spurlos verschwand. Die für tot gehalten wird. War sie all die Zeit über noch am Leben und ist erst vor kurzem getötet worden? Und was hat der Mann mit der Sache zu tun? Ist er Täter oder Opfer?
Als kurz darauf eine Leiche am Rheinufer gefunden wird, verstricken Max Bischoff und sein Partner Horst Böhmer sich immer tiefer im Dickicht der Ermittlungen, um einen Fall zu lösen, in dem lange nichts zusammenzupassen scheint …
Meine Meinung: Das Buch hat mich wie jeder Strobel sofort wieder in seinen Bann gezogen, denn die psychiologische Seite hat mir wieder sehr viele Gänsehautmomente beschert. Diesmal durfte ich als Leser mal die Polizistenarbeit miterleben und der Täter blieb ein wenig aussen vor. Aber dies tat dem Buch keinen Abbruch. Auch wenn es diesmal nicht immer so spannend war und es einige Tiefen gab, habe ich trotzdem den Drang verspürt, weiterzulesen und dem Täter auf die Spur zu kommen. Und ich bin wie immer in der Zwickmühle, denn der Autor schafft es immer wieder, mich auf einen anderen Täter zu orientieren und dann ist es doch wieder falsch. In den kursiven Kapiteln wurde ich in die Psyche und Taten des Täters hineinversetzt und das fand ich sehr spannend. Wie immer alles sehr detailgetreu und toll beschrieben, also Kopfkino pur.
Mein Fazit: Ein guter Strobel, auch wenn ich manchmal doch ein wenig gelangweilt war, weil es sich doch in die Länge gezogen hat. Aber die beiden Kommissare waren doch sehr lebendig und witzig, mir hat es gefallen. Ich vergebe 4 gute Sterne.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Zerstörende Psyche eines Lehrers

Nicht von dieser Welt
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Nicht von dieser Welt
Herausgeber ist KLAK Verlag; Auflage: 1 (26. Februar 2016) und hat 290 Seiten.
Kurzinhalt: Heinz ist ein Single, der gern liest, Schach spielt und seinen Hund verwöhnt. Ein Mann, ...

Nicht von dieser Welt
Herausgeber ist KLAK Verlag; Auflage: 1 (26. Februar 2016) und hat 290 Seiten.
Kurzinhalt: Heinz ist ein Single, der gern liest, Schach spielt und seinen Hund verwöhnt. Ein Mann, der weder Handy noch Fernseher besitzt, nicht auf Facebook ist und sich nicht für Fußball interessiert. Seinen Lebenstraum, junge Menschen als Lehrer für Sprache und Literatur zu begeistern, hat Heinz eigentlich längst begraben…
Doch plötzlich steht er in einem Klassenraum eines Gymnasiums der Generation Selfie und WhatsApp gegenüber. Dort sitzen Olaf und seine Freunde, die die Schüler gegen Heinz aufwiegeln und vor keiner Eskalation zurückschrecken. Aber da sind auch sein skurriler Kollege Sker und vor allem zwei Schüler, die seinen Schutz brauchen. Vor einer Klassenfahrt hofft Heinz auf einen Neuanfang. Doch es kommt anders und Heinz entschließt sich, den Schülern in diesem Psychokrieg eine grausame Lektion zu erteilen.
Arne Ulbricht, "der Mann, der kein Beamter sein will" (Rheinische Post), hat mit Nicht von dieser Welt das eindringliche Psychogramm eines Lehrers geschrieben, der aus seinem Scheitern verhängnisvolle Konsequenzen zieht.
Meine Meinung: Ich war am Ende sehr betroffen von dem Buch, denn wenn man sich überlegt, dass das eigentlich ein normaler Mann war, der Lehrer aus dem Grund geworden ist, dass er Kindern etwas beibringen wollte. Und am Ende bleibt davon nichts mehr übrig. Weil die Kinder seine ganze Lebenslust und Arbeit zunichte gemacht haben. Ich denke in der heutigen Zeit ist dieses Buch aktueller denn je, denn bei unserem Lehrermangel kann ich mir dieses Ausbrennen sehr deutlich vorstellen. Aber wiederum, in welchem job ist dies heute nicht der Fall.
Was mich ein wenig gestört hat, waren die sehr langen Kapitel und manchmal diese nervigen ewigen Überlegungen von Heinz, die hätte man noch ein wenig kürzen können. Denn dies nimmt sehr viel von der Spannung weg. Ansonsten ist der Schreibstil sehr locker und leicht zu lesen.
Mein Fazit: Ein sehr verstörendes Buch über die Psyche eines Lehrers, der auch kaum soziale Kontakte hat und auch kaum etwas mit den sozialen Medien zu tun hat. Dies alles wird zum Schluss ihm sehr deutlich und ein total überraschendes Ende, was mich sehr berührt hat. Ich vergebe 4 tolle Sterne.

Veröffentlicht am 10.03.2017

Seichter Liebesroman ohne Realitätsbezug

Fünf am Meer
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Fünf am Meer
Herausgeber ist Heyne Verlag (9. Mai 2016) und es hat 464 Seiten.
Kurzinhalt: Es zieht Linn den Boden unter den Füßen weg, als sie ihren Verlobten in flagranti erwischt. Aber dann erfährt ...

Fünf am Meer
Herausgeber ist Heyne Verlag (9. Mai 2016) und es hat 464 Seiten.
Kurzinhalt: Es zieht Linn den Boden unter den Füßen weg, als sie ihren Verlobten in flagranti erwischt. Aber dann erfährt sie, dass sie geerbt hat – und findet sich in einem Haus in den Hamptons wieder, direkt am Meer. Die Bewohner, fünf lebenslustige Senioren, wachsen Linn bald ans Herz, genauso wie die gemeinsamen Granatapfel-Manhattans und die Storys über ihre glamouröse Tante Dorothy. Doch dann taucht dieser attraktive Journalist auf, der noch ein bisschen mehr zu wissen scheint ...
Meine Meinung: Ich lese eigentlich immer nur Thriller und Krimis, aber diesmal hat mich das Cover so sehr interessiert, dass ich mir das Buch geholt habe. Und was soll ich sagen, es war wahnsinnig gut zu lesen. Auch wenn es sicherlich nie so im realen Leben so ablaufen würde, habe ich richtig mitgefiebert, wie es mit Linn und den fünf älteren Herrschaften weitergeht. Es ist ein seichter Liebesroman, der so sicherlich passieren könnte, aber die Wahrscheinlichkeit ist relativ gering. Aber die Seiten fliegen nur so dahin, die Protagonistin ist einfach sympathisch und auch ziemlich naiv, denn in Sachen Männer und Finanzen ist sie nicht gerade die Überfliegerin. Und vieles, was mir aufgefallen ist, sie lebt halt einfach in den Tag hinein, ohne sich um das weitere Leben zu kümmern, alles ein wenig weltfremd. Aber trotzdem sehr nett geschrieben und es war mal ein anderes Buch für zwischendurch. Ein modernes Märchen, wenn man es so will, ich habe es nicht bereut, es zu lesen.
Mein Fazit: Eine rührende Liebesgeschichte, die ein wenig an der Realität vorbeigeht. Nicht schlecht geschrieben, ich vergebe 4 Sterne.