Jiara lebt eigentlich in Hamburg, jobbt aber den Sommer über in einer Trattoria an der italienischen Riviera. Ihr ansonsten so strukturiertes Leben steht Kopf, als sie Milo trifft. Mit seiner unverschämt lässigen Art und seinem
überheblichen, aber irgendwie anziehenden Lachen macht er sie wahnsinnig. Sofort ist da ein Knistern und Kribbeln zwischen den beiden. Nur manchmal fühlt es sich eher an wie viele kleine Stromschläge – so grundverschieden sind sie. Und eigentlich darf das alles nicht sein: Jiara hat einen Freund, ein Leben und eine Zukunft in Hamburg – oder?
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Cover: Das Cover finde ich sehr ansprechend. Es ist sehr harmonisch und verspricht eine schöne, unterhaltsame, sommerliche Liebesgeschichte. Auch der Titel passt sehr gut zum Cover und ist ansprechend.
Sprecher: ...
Cover: Das Cover finde ich sehr ansprechend. Es ist sehr harmonisch und verspricht eine schöne, unterhaltsame, sommerliche Liebesgeschichte. Auch der Titel passt sehr gut zum Cover und ist ansprechend.
Sprecher: Es ist sehr angenehm, dass es eine Sprecherin für die Protagonistin und einen Sprecher für den Protagonisten gibt. Beide Stimmen mag ich und ich höre ihnen gerne zu. Dennoch finde ich den Sprecher nicht passend zu dem Charakter wie ich ihn mir vorstelle.
Charaktere: Die Protagonistin war mir sympathisch, auch wenn sie recht unselbständig wirkt, da sie keine eigenen Entscheidungen treffen kann/will. Milo wurde mir im Laufe der Geschichte immer sympathischer. Ihren gemeinsamen Freund mag ich sehr. Kathi wurde mir im Laufe der Geschichte immer unsympathischer, auch zum Ende hin änderte sich das nicht.
Meinung: Ich bin gut in die Geschichte hinein gekommen. Schön fand ich, dass die Geschichte zum Großteil aus Jiaras Perspektive erzählt wurde, der Leser aber auch immer wieder Milos Perspektive kennen lernen konnte. Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt und ich hatte es innerhalb von zwei Tagen durch. Alles war sehr bildlich und lebhaft beschrieben, so dass ich mich auch sehr gut in Jiara hineinversetzen konnte. Auch wenn man sich das Ende bei Liebesromanen zusammenreimen kann, war es hier besonders interessant für mich, wie es dazu kommt und was bis dahin noch alles passiert und gesagt wird.
Fazit: Eine mitreißende, interessante, schöne, kurzweilige, sommerliche Liebesgeschichte, die ich allen empfehlen kann, die Liebesgeschichten lieben oder auch mal das Genre ausprobieren möchten.
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks lesen, vielen Dank dafür an den Fischer-Verlag und lovelybooks.
Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Jiara und Milo geschildert, ...
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks lesen, vielen Dank dafür an den Fischer-Verlag und lovelybooks.
Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Jiara und Milo geschildert, und diese Perspektivenwechsel haben es mir sehr leichtgemacht, mich in die Charaktere - vor allem Milo - hineinzufinden und -fühlen.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und fesselnd, und ich habe das Buch an zwei Nachmittagen beendet, weil ich nicht zu lesen aufhören wollte.
Die Geschichte selbst entwickelt sich anfangs eher langsam, dafür erhält man einen sehr bildhaften Einblick des italienischen Städtchens Finale, man meint, das Meer und die warme Luft zu riechen und zu schmecken, die Sonne auf seiner Haut zu spüren - eben Urlaubsfeeling pur.
Jiara ist eine junge Frau, die sehr unsicher ist, die oft das tut, was von ihr erwartet wird - in der Beziehung ebenso wie im Job. An ihr hat mir sehr gut gefallen, wie sie im Laufe der Geschichte selbständiger und selbstbewusster wird, wie sie lernt, sich selbst etwas zuzutrauen und ihren eigenen Weg zu gehen.
Milo wiederum ist ein Mann, der mit seiner Familie zerstritten ist, weil er eben seinen Traum - Musiker - lebt und damit deren Anforderungen nicht im Entferntesten entspricht. Auch er entwickelt sich im Laufe der Handlung weiter, er kämpft zwar weiterhin für seinen Traum erkennt aber auch, dass die Familie trotzdem zu ihm gehört.
So treffen sich hier zwei Menschen, die gegensätzlicher nicht sein könnten, trotzdem bizzelt es zwischen den beiden - Brausepulver im Herzen, wie auch der Titel das sehr ansprechend verrät. Diese Liebe, die sich zwischen den beiden entwickelt, die Anziehungskraft, die sie immer wieder zueinander hinzieht, das hat die Autorin sehr gut geschafft darzustellen.
Ebenso hat mir sehr gut gefallen, dass die Geschichte wie aus dem Leben gegriffen wirkt - die Protagonisten sind Menschen wie du und ich, haben ihre Fehler und Vorzüge, ihre Ecken und Kanten, und kommen gerade dadurch sehr lebensecht herüber - ich hatte das Gefühl, dass mir Milo und Jiara jederzeit auf der Straße begegnen könnten.
Auch die Nebencharaktere - allen voran Jiaras und Milos Freund Dario - wurden sehr gut charakterisiert und zum Leben erweckt.
Erwähnen möchte ich auch das zauberhafte Cover und auch den süßen Titel, die beide ganz wunderbar zur Geschichte passen.
Fazit: eine wundervolle Liebesgeschichte, die in die Tiefe geht, und nicht oberflächlich ist, wie man anfangs vermuten könnte, und die mich vom ersten Kapitel an gefesselt hat. Eine Geschichte über zwei Menschen, wie sie gegensätzlicher nicht sein können, die aber trotzdem perfekt zusammenpassen wie Teile eines Puzzles. Es ist eine Geschichte über die Liebe und darüber, seinen eigenen Weg zu finden, herauszufinden, was im Leben wichtig ist und was man sich davon erwartet.
... sondern auch die Suche zweier Menschen nach sich selbst, persönlichem und gemeinsamen Glück.
Jiara und Milo, zwei junge Leute, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Hamburgerin Jiara ist Studentin, ...
... sondern auch die Suche zweier Menschen nach sich selbst, persönlichem und gemeinsamen Glück.
Jiara und Milo, zwei junge Leute, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Hamburgerin Jiara ist Studentin, Mitte 20, seit vielen Jahren in einer festen Beziehung und verbringt ihr ganzes Leben lang jeden Sommer in einem italienischen Küstenstädtchen namens Finale bei ihrem besten Freund seit Kindertagen, Dario.
Milo kommt aus reichem Hause, rebelliert gegen seine Familie, um seinen Traum, Musiker zu sein, auszuleben. Er ist talentiert und sexy.
Aller klingt im ersten Moment sehr nach Klischee, doch die Autorin erschafft sympathische und authentische Figuren, die man nicht nur liebgewinnt, sondern mit denen man mitfiebert. Die wunderbare und prickelnde Liebesgeschichte umschließt einen Kern aus Selbstfindung und letztlich auch Erwachsenwerden.
Dank Frau Lastellas Erzählstil kann man das Meer förmlich riechen und spürt den Sand unter den Füßen.
Ich habe die Hörbuchversion von "Brausepulverherz" gehört und muss beiden Sprechern (Yara Blümel und Elmar Börger) ein großes Kompliment dafür aussprechen, Jiara und Milo so wunderbar Leben eingehaucht zu haben.
Schreibstil: "Brausepulverherz" ist nun mein viertes Buch von Leonie Lastella. In den letzten Jahren habe ich schon "Das Licht von tausend Sternen", Wenn Liebe eine Farbe hätte" und "So leise wie ein Sommerregen" ...
Schreibstil: "Brausepulverherz" ist nun mein viertes Buch von Leonie Lastella. In den letzten Jahren habe ich schon "Das Licht von tausend Sternen", Wenn Liebe eine Farbe hätte" und "So leise wie ein Sommerregen" von ihr lesen dürfen und war jedes Mal total begeistert von ihrer gemütlichen und bildhaften Art und Weise, eine Liebesgeschichte zu erzählen. Auch hier kreiert der atmosphärische Schreibstil der Autorin, der es ähnlich dessen der "Queen-of-Hearts" (Colleen Hoover) schafft, Gefühle mit wenigen Worten und ohne geschwollene Metaphern oder Ausschweifungen auszudrücken und - noch viel wichtiger - lebensecht an den Leser weiter zu transportieren -, einen zauberhaften, italienischen Urlaubsflair, mit dem man es sich am liebsten häuslich einrichten würde. Doch so zuckersüß, authentisch und liebeswert diese Geschichte inmitten der romantischen Sommeratmosphäre der ligurischen Küste auch ist - die Figurenentwicklung, die Storyline und die Tiefe von "Brausepulverherz" können es dennoch nicht mit Leonie Lastellas späteren Romanen aufnehmen.
Handlung: Das liegt vor allem daran, dass die Geschichte in meinen Augen nach ungefähr 300 Seiten stark nachlässt und den Faden verliert. Zu Beginn verfolgte ich Jiaras und Milos Kennenlernen in einer Trattoria an der italienischen Küste mit großer Spannung, fühlte die Anziehungskraft wie Brausepulver prickeln und war mit jeder Seite mehr überzeugt, dass "Brausepulverherz" ein Highlight werden würde. Zwischen Roadtrips, musikalischen Auftritten, der Arbeit in der Trattoria, faulen Tagen am Strand ist zwischen den beiden sofort eine Verbindung vorhanden, die in Vertrauen und Nähe umschlägt, als Milo und dessen Familie mit einigen Schwierigkeiten konfrontiert werden. Im letzten Drittel tauchen dann jedoch ein paar Schwächen und Logiklücken auf, sodass die Blase, in der wir und die Figuren sich befanden, schlagartig platzt und die tolle Atmosphäre verloren geht.
Spoiler Alert: Milo stößt Jiara ohne verständlichen Grund von sich und setzt sie kommentarlos am Flughafen ab. Das erschien mir schon reichlich übertrieben, ließe sich aber noch verschmerzen, hätte mich nicht Jiaras Reaktion darauf massiv gestört. Statt zu klären, was es zu klären gilt, fliegt Jiara daraufhin zurück nach Hamburg und ergibt sich kampflos in ihr altes Leben, von dem sie schon recht früh im Buch bemerkt hat, dass es sie nicht glücklich macht. Das kann man ja vielleicht noch auf dem Liebeskummer schieben. Aber dass sie sich dann noch auf ihren Exfreund Jonas wieder einlässt, nachdem sie ihm von Italien aus zuvor verklickert hat, dass sie ihn eigentlich gar nicht mehr liebt, fand ich dann doch einen viel zu großen Rückschritt, als das man dies noch hätte nachvollziehen können. An dieser Stelle hätte ich mir dann zumindest gewünscht, dass die verfahrene Situation gelungen aufgelöst wird. Stattdessen macht es sich das Ende geradezu lächerlich leicht. Jonas betrügt sie, sie kehrt zurück nach Italien und Milo hat sich in der Zwischenzeit auch all seiner Probleme entledigt, sodass sie beiden ihr Happy End bekommen. Hääää? Dachte ich da nur!) Da wurden die guten Ansätze von zuvor aus meiner Sicht leider mit Füßen getreten. Spoiler Ende.
Figuren: Auch die Figuren mochten mich nicht so sehr überzeugen wie es einige von Lastellas späteren Charakteren geschafft haben. Mit Jiara haben wir eine sehr unreife Protagonistin mit geringem Selbstvertrauen und noch geringerer Durchsetzungsfähigkeit. Sie fällt während der Handlung immer wieder in alte Verhaltensmuster zurück, was mit der Zeit ziemlich ermüdend ist. Auch bei Milo setzt die Charakterentwicklung erst sehr spät ein. Der gutaussehende Musiker ist auf den ersten Blick ein typischer Bad Boy und bleibt in dieser Rolle erstmal etwas blass. Bis er mit mehr Leben gefüllt wird, dauert es eine ganze Weile und als wir dann Hintergründe erfahren, ist er mir sehr ans Herz gewachsen. Schade ist nur, dass die größten Schritte seiner Entwicklung wie zum Beispiel die dringend nötige Aussprache mit seiner Familie oder die ein oder andere Lebensverändernde Entscheidung komplett zwischen den großen Zeitsprüngen im letzten Drittel verloren gehen. Auch von den Nebenfiguren konnten nur wenige wirklich überzeugen. Ins Herz geschlossen habe ich vor allem den treuen Trattoria-Besitzer Dario, der sowohl Milo als auch Jiara ein toller Freund ist. Sowohl von Milos Familie als auch Jiaras und vor allem von ihrer Freundin Kathi und ihrem Freund Jonas kann man das absolut nicht behaupten, da diese sich im Laufe der Handlung nicht gerade mit Ruhm bekleckern. Somit trüben die Figuren und die Handlung gegen Ende das positive Gesamtbild etwas ein.
Die Zitate:
Erster Satz: "Es riecht nach Hefeteig, selbstgemachter Tomatensauce und frischem Basilikum."
"Seine Finger verschränken sich mit meinen, während mein Herz einen Hüpfer macht. Die Musik umgibt unsere eigene, kleine Welt, eingeschlossen in einem Fiat Stilo, an dessen Fenstern die Nacht vorbeifliegt."
"Immer wenn ich ihn angesehen habe, hat es sich angefühlt wie Brausepulver auf der Zunge, knisternd, prickelnd, verboten perfekt. Ich wünschte, ich könnte ihr erzählen, wie er mir den Atem geraubt hat, fast so als würde er ein Vakuum um uns schaffen. Ich möchte ihr sagen, dass er bei jeder Berührung die Zellen meines Körpers zum Vibrieren gebracht hat. Ich würde ihr das alles gern erzählen, damit jemand versteht, wie es sich anfühlt, das alles verloren zu haben."
Das Urteil:
Zuckersüß, authentisch und liebeswert - die Figurenentwicklung, die Storyline und die Tiefe von "Brausepulverherz" können es dennoch nicht mit Leonie Lastellas späteren Romanen aufnehmen.