Cover-Bild Undine
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlagshaus Jacoby & Stuart
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 46
  • Ersterscheinung: 02.2013
  • ISBN: 9783941087217
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren

Undine

Edmund Jacoby (Übersetzer), Benjamin Lacombe (Illustrator)

Eine romantische Liebesgeschichte voller Dramatik! Betörend schöne und gefährliche Wassernixen bilden seit jeher den Stoff für romantische Geschichten voller Abenteuerlust gepaart mit der Bereitschaft zur Treue bis in den Tod. Benjamin Lacombe hat die alte Undine-Sage nachgedichtet und in dramatischen Bildern voller Leidenschaft eingefangen. Der junge Ritter Hans von Ringstetten findet in einer Fischerhütte in einem verwunschenen Wald Zuflucht und verliebt sich in die geheimnisvolle Pflegetochter der Fischersleute, Undine. Sie und er werden ein Paar, und bald reitet Hans mit seiner Undine stolz in die Reichsstadt ein, wo die Herzogstochter Ursula auf ihn gewartet hat. Ursula schmeichelt sich bei dem glücklichen Brautpaar ein, und als sie herausfindet, dass Undine eigentlich ein Wassergeist ist, hat sie auch schon einen Plan, wie sie den schönen Hans wieder für sich gewinnen wird. Lacombe greift für sein Undine-Märchen auf die von Friedrich de la Motte Fouqué nach mittelalterlichen Motiven gedichtete Undine zurück. Auf den Bestseller von 1811 folgten unter anderem eine Oper von E.T.A. Hoffmann, eine weitere von Lortzing und ein Stück von Giraudoux, und natürlich ist auch Andersens beliebte Kleine Seejungfrau eine Variation des Undine-Stoffs. So souverän, wie Lacombe sich den alten Stoff aneignet, so stilsicher verwandelt er auch einige weltberühmte Gemälde des 19. Jahrhunderts.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2023

Unter Wasser...

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In „Undine“ verirrt sich der Ritter Hans von Ringstetten bei einem starken Unwetter im Wald. Er befindet sich auf einer Fahrt, einem Edelfräulein am Hofe, Ursula, ein Geschenk im Wald zu finden, da er ...

In „Undine“ verirrt sich der Ritter Hans von Ringstetten bei einem starken Unwetter im Wald. Er befindet sich auf einer Fahrt, einem Edelfräulein am Hofe, Ursula, ein Geschenk im Wald zu finden, da er eine Herausforderung angenommen hat. Vom Fischer und seiner Frau wird er für die Nacht beherbergt. In der Hütte des Fischers begegnet der Ritter der Tochter des alten Fischerehepaares, Undine. Er erfährt, dass Undine nicht die leibliche Tochter der Fischer ist, sie hätten sie am See im Wald gefunden und sie seither in ihrer Obhut gehabt. Undine ist ein Wassergeist. Hans ist so angetan von Undine, dass er sie mit zurück an den Hof von Ursula nimmt.
Die werden ein Paar, sehr zum Verdruss von Ursula, die sich zurückgesetzt fühlt, da sie damit gerechnet hatte, die Gemahlin von Hans zu werden. Doch Ursula fügt sich und verlebt mit Undine und Hans gemeinsam ihre Tage, bis Ursula von Undine erfährt, dass sie die leibliche Tochter des Fischerehepaares ist. Ursula bezichtigt Undine mit dem Teufel im Bunde zu sein, jedoch kann bewiesen werden, dass Undine die Wahrheit gesprochen hat. Ursula wird von der Herzogin verstoßen und muss den Hof verlassen. In Lumpen gehüllt bittet Ursula einige Tage später Undine um Vergebung, die den Vorschlag macht, Ursula könne mit zu Burg Ringstetten kommen, um mit Hans und ihr in Freundschaft zu leben.
Dort angekommen kommt es zu einem Zwist zwischen den Frauen, als Ursula kritisiert, dass Undine alle Wasserläufe in der Berg versiegelt. Unter vier Augen offenbart Undine Hans, der für Ursula Partei zu ergreifen suchte, dass sie nur versuche die Wassergeister auszusperren, welche die Vermählung der beiden nicht gutheißen. Ursula ringt sich die Entscheidung ab zu ihren leiblichen Eltern in den Wald zu ziehen. Hans will Ursula nicht allein durch den dunklen Wald lassen, also entschließen sich Hans, Ursula und Undine gemeinsam über die Donau zu dem Fischerpaar zu reisen. Auf der Flussfahrt flüstert Ursula Hans zu was für eine schlechte Verbindung ein Mensch und ein Wassergeist sei, und Hans beginnt es zu glauben. Er schreit Undine an, woraufhin sie sich weinend in die Fluten stürzt.
Hans macht sich große Vorwürfe, denn Undines Geist erscheint ihm, allmählich aber gibt er sich der Zuwendung von Ursula hin, und die beiden heiraten. Eines Tages ordnet Ursula an, dass alle versiegelten Wasserquellen, die Undine einst verschlossen hatten, geöffnet werden sollten. Die ausgesperrten Wassergeister reißen in strömenden Fluten das Schloss mitsamt seinen Bewohnern in Stücke. Hans, dem Undine erscheint, gesteht sich seine Schuld freimütig ein und bittet Undine um Vergebung. Sie trägt einen Schleier, den er sie zu heben bittet. Die beiden küssen sich, und in diesem Moment versinkt die Burg in den reißenden Fluten. Undine taucht daraus hervor, wirft einen Blick auf den toten Hans zwischen all den anderen Körpern und bedauert, wie sehr sie ihn geliebt hätte.

Die Illustrationen sind unglaublich und laden zum träumen ein. Sie haben eine düstere Schönheit, die durch das transparente Papier zwischen den Seiten noch verstärkt wird. Man wird förmlich mit in die Fluten gezogen als Leser.
Benjamin Lacombe hat die Undine-Sage hier wirklich toll nach der Version von Jean Giraudoux nacherzählt. In dieser verliert Undine nach der Rache für die Untreue von Hans ihr Gedächnis, woraufhin sich ihre letzten, nüchtern gesprochenen Worte in der Geschichte erklären.

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Veröffentlicht am 13.09.2021

ein Schmuckstück im Regal

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Meinung
Benjamin Lacombe ist ein Illustator, welcher mich bisher in jedem einzelnen Werk in seinen Bann ziehen konnte. Selbst wenige Seiten, wie hier bei Undine strahlen Anmut, Authenthizität und Farbenbracht ...

Meinung
Benjamin Lacombe ist ein Illustator, welcher mich bisher in jedem einzelnen Werk in seinen Bann ziehen konnte. Selbst wenige Seiten, wie hier bei Undine strahlen Anmut, Authenthizität und Farbenbracht aus und man hat das Gefühl beim Aubtauchen in die Zeilen, dass diese Bilder lebendig werden würden.

Die Story ist eine fantasievolle Kurzgeschichte, voller märchenhafter Elemente, Magie und romantischen Gefühlen, welche zum Verweilen einladen. Die Sprache ist sehr einfach gehalten und der Text auf prägnanten Sätze begrenzt. Dennoch hat man das Gefühl durch die Zeichnungen ein komplexes Werk in den Händen zu halten. Das Buch könnte nach meinem Empfinden komplett ohne die Worte auskommen und würde durch die Grafiken von Benjamin Lacombe vollends den Kontext, die Emotionen und auch die Charaktere und deren Eigenschaften beschreiben.

Erstaunlich ist vor allem die Vielfalt der Gefühlswelt, welche hier zwischen den Seiten pulsiert. Obwohl das meiste eher kurz gehalten und oberflächlich abgehandelt wird, erlebt man die Gemüter der Protagonisten hautnah. Man kann sich problemlos in diese hinein versetzen und bangt, hofft und zittert mit ihnen von Seite zu Seite.

Fazit
Undine ist eine eindrucksvolle Ausgabe, welche mich wehmütig das Buch beenden ließ. Es sind ausdrucksstarke Gemälde, eine wundervolle Geschichte und ebenso tiefgründige Passagen zu finden. 5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 04.05.2018

Ein Gesamtkunstwerk

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Es gibt Geschichten, die mich seit meiner Kindheit begleiten, weil sie so unglaublich schön und beeindruckend sind. Die Sage von Undine ist eine solche Geschichte, obgleich sie von vielen Schriftstellern ...

Es gibt Geschichten, die mich seit meiner Kindheit begleiten, weil sie so unglaublich schön und beeindruckend sind. Die Sage von Undine ist eine solche Geschichte, obgleich sie von vielen Schriftstellern anders ausgelegt wurde. Dieser im Wasser lebende Elementargeist, der durch die Vermählung mit einem irdischen Mann eine unsterbliche Seele erlangt, ist für mich absolut faszinierend. Da ich zusätzlich schon sehr lange ein Fan von außergewöhnlichen Bilderbüchern bin, musste ich mir unbedingt „Undine“ von Benjamin Lacombe kaufen und war sehr gespannt, wie dieser Künstler die Sage um den Wassergeist auslegt.

Viel zum Inhalt der Handlung werde ich nicht verraten. Nur so viel: Lacombe erzählt auf eine sehr eindringliche und poetische Weise die Geschichte einer sehr großen Liebe zwischen Undine und dem Ritter Hans - morbide und romantisch zugleich. Diese sehr leidenschaftliche Geschichte handelt aber auch von Freundschaft, von tiefem Vertrauen und dem Willen zur Treue bis in den Tod.

Durch dieses Buch zu blättern, ist wie durch eine atemberaubende Kunstausstellung in einem Museum zu schreiten und zu bestaunen. Die wunderschönen Illustrationen, die kunstvollen Gemälden gleichen, besitzen eine enorme emotionale Tiefe, die mich immer wieder aufs Neue überwältigte. Dabei verwendet Lacombe auch unterschiedliche Materialien wie Pergament, um seinen Zeichnungen eine besondere Intensität zu verleihen. Die außergewöhnlichen und meisterhaften Zeichnungen von Benjamin Lacombe ziehen den Betrachter tief hinein in den Strudel dieser märchenhaften und düsteren Geschichte und lassen ihn für lange Zeit nicht mehr los.

„Undine“ von Benjamin Lacombe ist ein Gesamtkunstwerk, welches den Leser mit einer beeindruckenden Intensität von der ersten Seite an in seinen Bann zieht. Fast so, als würde Undine uns Leser mit sich ins Wasser hinab ziehen.