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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2021

Weihnachten mit Lori und Co.

Tante Dimity und das Herz aus Gold
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Das Buch ist mittlerweile der 24. Teil der „Aunt Dimity“ - Serie von Nancy Atherton. Die Bücher dieser Reihe werden als Krimi angepriesen, aber das trifft den Inhalt nicht wirklich und ein eingefleischter ...

Das Buch ist mittlerweile der 24. Teil der „Aunt Dimity“ - Serie von Nancy Atherton. Die Bücher dieser Reihe werden als Krimi angepriesen, aber das trifft den Inhalt nicht wirklich und ein eingefleischter Krimi-Fan würde sich hier zu Tode langweilen. Warum? Nun es ist ein Buch, das eine Wohlfühl-Geschichte zum Inhalt hat, die einfach nett, sympathisch, unterhaltend und liebevoll erzählt ist. Durch die mystischen Einlagen kommt stets ein wenig Spannung auf, also eher eine CosyCrime, dass trifft es am ehesten.
Die Autorin schildert so wunderbar detailreich alle Charaktere und die verschiedenen Schauplätze, so das man das Gefühl hat, ein Teil von Loris Welt zu sein.

Fazit: Wer sich also ohne viel Action und Blut einen angenehm entspannenden Wohlfühlroman gönnen möchte, ist hier genau richtig. Ich empfehle das Buch/die Reihe gern weiter und vergebe hier 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.09.2021

Zeitlose Spannung

Maigret und Pietr der Lette
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Im Mittelpunkt dieser Geschichte stehen ein internationaler Hochstapler und ein amerikanischer Investor, die sich in einem der besten Hotels von Paris treffen. Von Interpol um Amtshilfe gebeten, greift ...

Im Mittelpunkt dieser Geschichte stehen ein internationaler Hochstapler und ein amerikanischer Investor, die sich in einem der besten Hotels von Paris treffen. Von Interpol um Amtshilfe gebeten, greift Maigret ins Geschehen ein.
Durch die unerschrockene und solide Gegenwart Maigrets, der den Fall sehr unaufgeregt aber überzeugend bearbeitet und löst, ist der Kriminalroman eher einer von der „leisen“ Sorte. Das hat allerdings auch den Nachteil, dass es hier und da an der nötigen Spannung für einen Kriminalroman fehlt. Das hört sich zwar nach Langeweile an, das ist aber nicht. Maigrets erster Fall hat durchaus etwas Zwingendes, und zwar das Katz- und Maus-Spiel zwischen Polizei und den Ganoven. Simenon schafft es einen neuen Ermittler zu etablieren, der geradlinig und ohne viel Aufsehen seinen Job erledigt, stringent und erfolgreich, auf seine ganz eigene überzeugende Art und Weise eben.

Fazit: Für mich ist „Maigret und Pietr der Lette“ ein guter Einstieg in die Maigret-Reihe. Ich bin gespannt wie sich Maigret und sein Team in den nächsten Büchern entwickeln wird, Potenzial ist ja reichlich vorhanden. Von mir gibt es hierfür eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.09.2021

Hervorragende Zeitstudie

Harlem Shuffle
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Der Roman spielt 1959 in Harlem. Der Autor spricht hier viele unterschiedliche gesellschaftskritische Themen an, die sowohl die Geschichte selbst als auch die Figuren prägen und somit dem Leser ein wunderbares ...

Der Roman spielt 1959 in Harlem. Der Autor spricht hier viele unterschiedliche gesellschaftskritische Themen an, die sowohl die Geschichte selbst als auch die Figuren prägen und somit dem Leser ein wunderbares Leseerlebnis bieten.
Ray Carney, der Hauptcharakter, lebt zwischen den Welten. Einerseits ist da sein Möbelgeschäft und seine Familie inklusive der hochmütigen Schwiegereltern und andererseits die geschäftige Welt der Straßen von Harlem. Alles andere als einfach für Ray hier die Balance zu finden und zu halten. Whitehead konfrontiert seine Hauptfigur und damit den Leser aber auch mit den sich teils gewaltsam kreuzenden Welten des schwarzen Widerstands und der weißen Gewalt. Der Autor zeichnet dabei ein sehr genaues Bild dieser Zeit in Harlem, in der Neid und Missgunst eng mit Gefälligkeiten und nützlichen Verbindungen einhergehen.
Die einzelnen Figuren agieren dabei authentisch, sprich raffiniert und zwielichtig, aber stets überzeugend und dank des sehr fesselnden Erzählstils und der flüssigen Schreibweise ergibt es eine wirklich hervorragende Zeitstudie und einen gelungenen Roman. Von mir gibt es dafür eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.09.2021

Kurzgeschichtensammlung

Das große Hercule-Poirot-Buch
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Dies ist eine Kurzgeschichten-Sammlung die u. a. folgende Geschichten beeinhaltet: Der Plymouth-Express - Die Pralinenschachtel - Das Geheimnis des ägyptischen Grabes - Das Geheimnis um Johnnie Waverly ...

Dies ist eine Kurzgeschichten-Sammlung die u. a. folgende Geschichten beeinhaltet: Der Plymouth-Express - Die Pralinenschachtel - Das Geheimnis des ägyptischen Grabes - Das Geheimnis um Johnnie Waverly und noch einige mehr.
Auf dem Cover werden sie als die besten Kriminalgeschichten bezeichnet, und dem kann ich absolut zustimmen. Sie waren allesamt packend, unterhaltsam und leider viel zu schnell gelesen. Obwohl einige besser als manch andere Geschichten sind, ist das Buch jedoch eine schöne Zusammenstellung typischer Poirot-Krimis, die man sich als Ergänzung zu den Romanen und als kleinen Happen für Zwischendurch absolut gönnen sollte. Als Fan von Agatha Christie und ihrem belgischen Detektiv einfach ein Muss und keiner langen Überlegung wert.
Ich vergebe für diese gelungene Auswahl an Kurzgeschichten eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.09.2021

Ein interessanter und spannender Fall

Das Böse unter der Sonne
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Eigentlich wollte Hercule auf einer vor Devon gelegenen Insel Urlaub machen. Aber wie nicht anders zu erwarten, bekommt er zwar Sonne satt aber keine Erholung. Denn plötzlich befindet er sich wieder einmal ...

Eigentlich wollte Hercule auf einer vor Devon gelegenen Insel Urlaub machen. Aber wie nicht anders zu erwarten, bekommt er zwar Sonne satt aber keine Erholung. Denn plötzlich befindet er sich wieder einmal mitten in einer Mordermittlung. Denn die junge und verführerische Arlena Stuart, die mit ihrem Mann und ihrer Stieftochter hier Urlaub machen wollte, wird überraschend ermordet aufgefunden.
Genügend mögliche Tatverdächtige wie z. B. eine verärgerte Stieftochter, ein strenger Ehemann, ein sitzen gelassener Liebhaber oder gar eine eifersüchtige Ehefrau gibt es ja. Also muss Hercule seine „kleinen grauen Zellen“ wieder in Schwung bringen, um hinter den doch sehr perfiden Mordplan und somit auf den Täter zu kommen. Die Charaktere sind lebendig und wie immer sorgen die Wendungen dafür, dass man bis zum Ende mitraten kann. Allerdings braucht man gerade zu Beginn etwas Durchhaltevermögen, geht die Geschichte doch für mein Empfinden zu langsam und weit schweifend voran. Doch im Verlauf entwickelt sich ein interessanter und spannender Fall, der mir dann echt Spaß gemacht hat zu verfolgen. Von mir gibt es deshalb auch 4 von 5 Sterne.