Cover-Bild Aimée und Jaguar
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 15.03.2005
  • ISBN: 9783462034998
Erica Fischer

Aimée und Jaguar

Ein Liebesgeschichte, Berlin 1943

Eine verbotene Liebe in Zeiten des Krieges – Die wahre Geschichte von Aimée und Jaguar

Berlin, 1942. Lilly Wust, 29, verheiratet, vier Kinder, führt das Leben von Millionen deutscher Frauen. Doch dann lernt sie die 21-jährige Felice Schragenheim kennen. Es ist Liebe, fast auf den ersten Blick. Aimée & Jaguar schmieden Zukunftspläne, schreiben einander Gedichte und Liebesbriefe, schließen einen Ehevertrag. Als Jaguar-Felice ihrer Geliebten gesteht, dass sie Jüdin ist, bindet dieses gefährliche Geheimnis die beiden Frauen noch enger aneinander. Doch ihr Glück währt nur kurz. Am 21. August 1944 wird die Jüdin Felice verhaftet und deportiert.

Erica Fischer ließ sich von der 80-jährigen Lilly Wust die Geschichte erzählen und verarbeitete sie zu einem eindringlichen Zeitzeugnis. Nach Erscheinen des Buches 1994 meldeten sich weitere Zeitzeuginnen, und so konnte in der vorliegenden Ausgabe neues Material hinzugefügt werden.

Die bewegende Liebesgeschichte von »Aimée und Jaguar« wurde durch die Verfilmung von Max Färberböck mit Juliane Köhler und Maria Schrader in den Hauptrollen weltweit bekannt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2021

✎ Erica Fischer - Aimée und Jaguar

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Ich habe bereits eine Menge Bücher über die Zeit des Nationalsozialismus gelesen. Und doch erfahre ich erstaunlicherweise ganz oft neue Dinge, wenn mir wieder Mal ein Werk dazu in die Hände fällt.

So ...

Ich habe bereits eine Menge Bücher über die Zeit des Nationalsozialismus gelesen. Und doch erfahre ich erstaunlicherweise ganz oft neue Dinge, wenn mir wieder Mal ein Werk dazu in die Hände fällt.

So erging es mir auch bei "Aimée und Jaguar".

Anfangs tat ich mich ein bisschen schwer mit dem Lesen, denn Lilly Wust war mir äußerst unsympathisch. Ich musste mir immer wieder vor Augen führen, dass Menschen nun mal unterschiedlich sind und mir nicht alle angenehm sein können.

Erica Fischer hat einen unglaublich beschreibenden Schreibstil. Lilly und Felice haben von Anfang an Gestalt angenommen und diese bis zum Schluss nicht verloren. All die Verzweiflung, Eifersucht, Hilflosigkeit, ... begleiten einen auf nahezu jeder Seite.

Durch die geschilderten Momente und dem Lesen zwischen den Zeilen kommen unwillkürlich Gedanken auf, die einen selbst manchmal erschrecken - vor allem in Bezug auf Lilly.

Obwohl im Klappentext bereits steht, was passiert, war ich geschockt, als es tatsächlich eintraf. Der weitere Verlauf brach mir dann das Herz. Ich finde keine Worte, die beschreiben, wie tieftraurig ich war / bin.

Da ich den Film (noch) nicht kenne, kann ich keine Parallelen ziehen. Von mir gibt es für das Werk jedoch eine Leseempfehlung an all diejenigen, die sich für das Thema interessieren. Diese Geschichte wird mir nicht mehr aus dem Kopf gehen ...

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