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Veröffentlicht am 20.04.2017

Rezension zu Calandar Girl - Verführt von Audrey Carlan

Calendar Girl - Verführt (Calendar Girl Quartal 1)
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Meine Meinung:

Also, ich muss sagen, dass ohne riesen Erwartungen an dieses Buch heran gegangen bin. Es wird im Moment zwar mega gehyped und ich hab es auch schon ganz oft auf Instagram gesehen, hab aber ...

Meine Meinung:

Also, ich muss sagen, dass ohne riesen Erwartungen an dieses Buch heran gegangen bin. Es wird im Moment zwar mega gehyped und ich hab es auch schon ganz oft auf Instagram gesehen, hab aber trotz der viele verschiedenen Meinungen nicht weiter groß darüber nachgedacht oder mich schon beeinflussen zu lassen.

Der Schreibstil der Autorin war, wie ich finde, recht einfach gehalten und man kam schnell voran. Es wurde nicht alles unnötig in die Länge gezogen oder ''um den heißen Brei herum'' geredet. Die Charaktere haben das gesagt, was ihnen in den Sinn kam, ohne auch nur ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Es war ganz angenehm mit den ganzen verschieden Charakteren und viele von ihnen mag man sofort. Die Protagonistin, Mia Saunders, ist auch ein sehr gelungener Charakter, wie ich finde. Sie ist selbstbewusst, musste schon früh lernen, Verantwortung zu übernehmen, weiß, was sie will und versucht, so unabhängig wie möglich von anderen zu sein. Das zeigt sich auch, als sie stur die ganze Zeit bei der Meinung bleibt, das Geld, was der Vater einem Kredithai schuldet, allein zusammen zu bekommen,

Sie arbeitet, um das Geld zusammen bekommen, ein Jahr lang bei der Firma ihrer Tante Millie als Escort Girl und hat jeden Monat einen neuen Kunden. Sie bekommt ''Extrageld'' zur eigentlichen Bezahlung, wenn sie mit ihnen schläft. Da Mia in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht hat, dass sie sich sofort verliebt, nachdem sie mit einem Mann geschlafen hat, danach jedoch nur enttäuscht wurde, nimmt sie sich vor, mit keinem zu schlafen. Was erstmal auch vernünfig klingt.

In diesem Buch lernen wir Mr. Januar, Februar und März kennen. Wie im Klappentext schon beschrieben, wird sie bereits bei Mr. Januar schwach, was ich meiner Meinung nach auch vollkommen verstehen kann! Wes ist ein äußerst attraktiver, charmanter, sympathischer junger Mann und nimmt genauso kein Blatt vor den Mund.Er ist der erste Mann, auch wenn er erst etwas braucht, um ''warm zu werden'', da auch er versucht, Mia nur als Kundin zu sehen. Weiter will ich aber auch nicht gehen, weil ich auch nicht so viel verraten will. Im 2 Monat und auch im 3. Monat, der auch nicht schlecht war und mal was anderes war, als erwartet, merkt man auch eine Art Entwicklung bei Mia. Sie lernt neues dazu und wird sich um einiges noch mehr bewusst und bekommt auch etwas Klarheit in ihren ganzen Gedanken und Sorgen und sieht Dinge nun ganz anders.


Ein Charakter, der mir auch ganz gut gefallen hat, jedoch nicht so oft vorkam, war Mias beste Freundin Ginelle. Sie arbeitet in Vegas und hat zu Mia eine ganz enge Verbindung. Sie weiß über Mias Probleme Bescheid und verurteilt sie auch nicht für ihre Entscheidungen. Im Gegenteil; sie steht ihr bei und unterstützt sie, während sie die Monate über weg ist mit ihrem Vater und Mias jüngerer Schwester Maddy. Es war auch immer ganz amüsant, sie und Mia beim reden 'zuzuhören', da sie auch da ganz offen mit sich umgehen. Ich hoffe ja, dass sie in den nächsten Bücher vielleicht öfters mal vorkommt.

Was der Autorin auch gelungen war, waren die Szenen, in denen ihre Charaktere ''Liebe machen''. Klingt vielleicht komisch, aber diese Beschreibung wird doch ziemlich oft verwendet. Die Szenen sind nicht zu übertrieben detailliert beschrieben und auch die Wortwahl ist meiner Meinung nach ganz angenehm gewesen und nicht so abstoßend wie man es vielleicht in manch anderen Erotikromanen schon gelesen hat.

Das Buch endet logischerweise Ende März und Mia ist kurz davor, zu ihrem nächsten Kunden nach Boston zu fliegen.



Fazit:

Alles in allem, finde ich Calendar Girl - verführt einen gelungenen ersten Teil dieser Reihe. Man kommt schnell voran, es gibt nicht allzu viele Dramen, sodass man an einigen Stellen auch oft mal etwas zu lachen hat. Man kann sich in Mia gut hineinversetzen. Der Autorin ist es gut gelungen, uns als Leser, an Mias ersten 3 Monaten teilhaben zu lassen und ihre Gedanken, Gefühle nachzuvollziehen.

Veröffentlicht am 09.08.2019

Meine armen Gefühle!

Songs of our past
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12 Songs und 12 Einblicke, die mich Carries und Evans Geschichte während des ganzen Prozesses des Lesens nicht mehr losgelassen haben ...

Das Buch beginnt mit der Gegenwart - Carry ist nach drei Jahren ...

12 Songs und 12 Einblicke, die mich Carries und Evans Geschichte während des ganzen Prozesses des Lesens nicht mehr losgelassen haben ...

Das Buch beginnt mit der Gegenwart - Carry ist nach drei Jahren nach Seattle zurück gekehrt und will es dieses Mal besser machen. Anders. Nur hat sie die Rechnung ohne ihre Vergangenheit gemacht, der sie, so sehr sie es auch will, nicht entfliehen kann.

Immer wieder springt die Geschichte von Gegenwart zur Vergangenheit, womit ich zu Anfang noch Orientierungsschwierigkeiten hatte, aber schnell feststellen musste, dass gerade die Vergangenheit war, die den Kern darstellte und mich mehr und mehr verstehen ließ. Eingeleitet wird jedes Kapitel aus Carries Sicht mit einer kleinen Notiz, die den Kern des folgenden Inhaltes im allgemeinen zusammenfasst und für mich etwas sehr inspirierendes hatte und gar nicht mehr wegzudenken waren. So auch die Songtexte, die die Geschichte für mich nochmal auf ein ganz neues Level gehoben haben und die Gefühle, die Ereignisse und den Kern von allem noch einmal wunderbar widergespiegelt haben.

Was für Songtexte, denkt man sich jetzt ... In der Gegenwart begleiten wir Carrie nicht nur bei ihrer Rückkehr, sondern auch dabei, wie sie nach und nach mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird. Die geschieht über 12 Songs, die Evan gerade während eines Konzertes spielt und für mich eine neue, erfrischende und absolut willkommene Abwechslung des Erzählens einer Geschichte dargestellt haben und der Autorin hoch anzurechnen sind.
So ist jeder Song mit einem Ereignis aus Carries und Evans Vergangenheit verbunden und man wird mehr und mehr in ihren Strudel aus Emotionen hineingezogen. Ich hatte dabei nie das Gefühl, dass die Texte dabei mal eben an den Haaren herbei gezogen worden sind. Sie waren stets so passend zur Geschichte und authentisch geschrieben und haben mir richtig gut gefallen!

Während alles nämlich noch harmlos begann und Carrie ahnungslos ist, auf wen sie in ihrer ersten Nacht in Seattle damals traf, entwickelte sich zwischen den Beiden mit fortlaufender Handlung natürlich mehr als sie sich eingestehen wollten und beabsichtigt hatten - was sich auch irgendwie als Problem und Hürde herausgestellt hat und meine Gefühlslage ganz schön auf Trab hielt! Ich habe mehr und mehr mit ihnen gefühlt und gelitten und mich dabei erwischt, wie ich einfach nicht aufhören konnte, an sie und ihre Geschichte zu denken. An ihre Entscheidungen und Handlungen und das macht ein sehr gutes Buch meiner Meinung nach doch aus. Deswegen war ich umso trauriger - und zerstörter -, als das Buch plötzlich zu Ende war! Ich brauche Band 2!!

Charaktere:

Carrie hat mir als Protagonistin schon sehr gut gefallen und gerade gut gezeigt, dass wir am Ende des Tages auch nur Menschen, vollgestopft von Gefühlen, sind, die uns nicht allzu selten überfordern. Mir hat es gut gefallen, die Geschichte aus ihrer Sicht zu lesen, muss dann aber natürlich auch sagen, dass mich gerade das auch ein bisschen dahingehend beeinflusst hat, wie ich über manches gedacht habe, deshalb bin ich schon gespannt, ob wir im zweiten Band ein bisschen über ihre Gedankengänge hinaus erfahren.

Bei Evan bin ich etwas zwiegespalten. Man lernt ihn hauptsächlich in der Vergangenheit und über Carries Gedanken kennen. Und er ist charmant, man kann ihm nur schwer widerstehen und doch hat er sich schwer getan, Carrie so richtig an sich heran zu lassen, obwohl doch so klar war, dass die Beiden eine absolut perfekte Chemie haben. Er schlüpfte in die typische Rockstar Rolle - umso erleichterter war ich dann, zu lesen, dass er da nicht allzu fest drin geblieben ist und die Autorin einen Weg gefunden hat, wie er sich auch in mein Herz schleichen konnte, ups!
In der Gegenwart dagegen bleibt Evan eher ziemlich blass, da wir ihn ja nur dabei begleiten, wie er ein Konzert gibt. Das hat zu eben diesen Zwiespalt geführt, da ich dann irgendwie das Gefühl hatte, dass Evan - mal abgesehen davon, dass er eine fiktive Romanfigur ist - irgendwie kaum real ist ...
Ich kann es kaum erwarten, mehr von ihm in der Gegenwart zu lesen.

Die Nebencharaktere glänzten auch eher in der Vergangenheit, haben sich aber genauso in mein Herz geschlichen und für lustiger und schmachtende Szenen gesorgt. Vor allem die Bandkollegen und Carries beste Freundin gehören zu dem inneren Kreis und bekamen eine genauso wichtige Rolle in der Geschichte wie die Protagonisten, was ich immer sehr schätze, da eben auch diese ein komplettes und gutes Buch ausmachen können.

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut und war sehr flüssig und angenehm. Die Kapitel sind teilweise etwas lang, was ich jetzt nun schon von der Autorin kenne - und trotzdem hatte ich das Buch relativ schnell durch, da Emily es geschafft hat, mich ein bisschen abhängig von Evans und Carries Geschichte zu machen.

Fazit:

Wer auf Rockstar Geschichten steht, aber auch doch nach ein bisschen Abwechslung sucht, ist bei diesem Buch absolut richtig. Die Autorin bedient sich natürlich so mancher Klischees, aber ich kann für mich klar sagen, dass es IHR Buch ist und nicht eins, das ich nach ein paar Tagen schon nur noch vage zusammenfassen kann, da es sich mit dem oder dem Buch gleicht. Die Charaktere und deren Geschichte sind von Emotionen überflutet, die es einem schwer machen, sie zu vergessen. Mein Herz hat zwar gelitten, aber eher auf bittersüße Art und die Geschichte war genau das, was ich mal wieder gebraucht habe. Was die Gegenwart angeht, hat mir noch ein bisschen die überzeugende Emotionalität aus der Vergangenheit gefehlt, aber ich bin zuversichtlich, dass Band 2 noch ein bisschen aufklären wird.

Veröffentlicht am 05.02.2019

Gute Fortsetzung - Band 1 war aber etwas besser, fokussierter!

Sturmtochter, Band 2: Für immer verloren (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Inhalt:

Nach den spannenden Ereignissen im ersten Band (der einen grandiosen Auftakt der Reihe hin gelegt hat), konnte ich es kaum erwarten, mit Band 2 weiter zu machen!
Dieser setzt auch nicht allzu ...

Inhalt:

Nach den spannenden Ereignissen im ersten Band (der einen grandiosen Auftakt der Reihe hin gelegt hat), konnte ich es kaum erwarten, mit Band 2 weiter zu machen!
Dieser setzt auch nicht allzu lang danach an und im Mittelpunkt steht nach einem recht mysteriös geschriebenen Prolog Ava, die nicht nur den Tod ihrer besten Freundin zu verarbeiten hat, sondern auch die Tatsache, dass sich ihr ganzes bisheriges Leben verändert hat und da eine Macht in ihr ist, die zu übermannen droht.

Ich war durch den sehr authentischen und lebhaften Schreibstil von Bianca, der einem außerdem das Gefühl gibt, direkt selbst in Schottland zu sein, wieder schnell in der Geschichte und habe mit Ava gefühlt. Es hat mich fast schon genauso zerrissen, zu lesen, wie Brianna durch Elijahs Tun starb und somit eine bleibende Leere hinterlassen hatte.
Bianca gibt Ava Zeit, das nach und nach zu verarbeiten, beziehungsweise Raum, sodass Ava immer wieder Gelegenheit findet, ihre Gefühle raus zu lassen und zu zeigen, welchen Einfluss Brianna in ihrem Leben eigentlich hatte. Ich fand diese Trauer auf keinen Fall unangemessen verarbeitet und gut, dass dieses Thema auch nicht mit einem Mal fallen gelassen wurde, sondern immer wieder einen Platz fand und auch Ava in ihrem Handeln und Denken beeinflusste.

All die Ereignisse bringen uns auch ein paar neue Charaktere, bei denen die einen etwas mehr beleuchtet wurden und in Verbindung zu unseren bereits bekannten Charakteren standen und durchaus für spannende Wendungen oder auch amüsante, emotionale Szenen gesorgt haben. Jedoch muss ich auch sagen, dass ich schlussendlich sehr viele Namen auf einmal im Kopf hatte und nicht mehr alle zu 100% zusammen bekommen würde, da die Masse, in der sie hier im 2. Band auf einmal auftauchten doch etwas zu viel fand.
So ergaben sich auch mehrere neue Handlungsstränge, teils auch in der Vergangenheit liegend, die neben dem Großen und Ganzen abliefen, aber natürlich nicht im vollen und kompletten Maße und so intensiv abgehandelt werden konnten. Das fand ich etwas schade, da dadurch natürlich das Hauptthema, Avas großes Ziel, zwar schon seinen gewissen Raum bekam, oftmals aber auch in den Hintergrund rückte.

Natürlich kann man das auch wieder positiv sehen, da die Autorin es geschafft hat, mit etwas noch Größerem zu kommen und die Handlung einmal komplett zu kippen - ich bin ehrlich, ich war überrascht, geschockt und es war so spannend, dass ich die letzten 100 Seiten noch einmal schneller gelesen habe! Das ganze Thema geht mehr und mehr in die Tiefe und man findet sich in einer Welt wieder, die man so schnell eigentlich nicht mehr verlassen möchte.

Dementsprechend lässt das Ende einen auch wieder voller Fragen und aufgewühlter Emotionen zurück und ich bin gespannt, inwiefern sich im 3. Band alles fügen wird.

Charaktere:

Ava war mir bereits im 1. Band eine unheimlich sympathische Protagonistin. Trotz der fantastischen Welt, in der sie sich nun mehr und mehr befindet, ist sie eine Protagonistin, mit der man sich identifizieren kann und die locker als eine gute Freundin aus seinem eigenen Leben durchgehen könnte.
In diesem Band lernt sie, über sich hinaus zu wachsen und sich in manchen Situationen auch mal etwas von der Last abnehmen zu lassen - so oft wie es auch versucht, alleine durchzuziehen. ;)

Auch Lance und Reid treffen wir wieder an und zusammen mit Ava bilden sie ein absolut amüsantes Dreiergespann, ohne dass Bianca Iosivoni in irgendeiner Weise eine Dreier-Beziehung aufkommen lässt oder ähnliches. Auch den beiden Jungs stehen manche Entscheidungen bevor, die zu so manch einem Konflikt führen und Dinge ans Licht bringen, die nochmal mehr Spannung hinein gebracht haben, mich aber auch immer wieder überrascht innehalten ließen!

Juliana bekommt in diesem Band auch wieder eine größere Rolle zu gesprochen und ich habe sie als Nebencharakter unheimlich lieb gewonnen und nochmal mehr ins Herz geschlossen. Ava ist nicht die Einzige, die mit einer emotionalen Situation zu kämpfen hat und ich habe so oft mit ihr fühlen müssen!

Neben diesen Charakteren lernen wir hier noch weitere Nebencharaktere kennen. Wie gesagt, werden ein paar etwas mehr beleuchtet und man kann ein wenig Bezug zu ihnen aufbauen, andere gingen für mich in der Masse jedoch auch unter und ich fand, dass sie einfach ein bisschen mehr Zeit benötigt hätten, um etwas mehr Eindruck hinterlassen zu können.

Fazit:
Alles in allem, war dies eine gute Fortsetzung und bietet wieder diesen gewissen Charme, den Bianca Iosivoni mit ihren Geschichten immer bei mir ausstrahlen kann. An Band 1 kommt dieser hier, trotz einiger Wendungen und Ereignisse sowie die Entwicklung Charaktere, dennoch nicht ganz heran.
Das Ende lässt mich wieder bangend zurück, kaum erwartend, wie es weiter geht und vor allem mit der Frage, wie die Reihen nun enden soll!?

Veröffentlicht am 11.12.2018

Überraschend gut!

ELFENKRONE
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4,5/5!

Das Cover ist ein absoluter Traum! Dementsprechend war ich echt froh, als ich gesehen habe, dass es aus dem Original übernommen wurde. Kleine Anmerkung am Rande: Zunächst war ich mit dem deutschen ...

4,5/5!

Das Cover ist ein absoluter Traum! Dementsprechend war ich echt froh, als ich gesehen habe, dass es aus dem Original übernommen wurde. Kleine Anmerkung am Rande: Zunächst war ich mit dem deutschen Titel noch etwas skeptisch, muss schlussendlich aber sagen, dass er mir sogar noch etwas besser gefällt und den Inhalt besser widerspiegelt.


Inhalt:

Mein erstes Buch von Holly Black und sie hat mich wirklich überrascht!
Das Buch hatte ich vor ein paar Monaten bereits auf Englisch begonnen, aber kaum Zeit gefunden, zu lesen. Aber auch da war der Anfang etwas schwierig. Auch jetzt hatte ich erst wieder ein paar Schwierigkeiten, von der Autorin in Stimmung versetzt zu werden. Für mich war unklar, wohin mich die Autorin führen möchte. Umso überraschter war ich dann, in welche Richtung es ging, nachdem Holly Black mir den Schlüsselmoment eröffnet und alles so richtig ins Rollen gebracht hat.

Mehr und mehr hat sie mich an ihre Fae-/ Elfenwelt gefesselt, von der ich wirklich mehr als fasziniert war. Die Wesen sind eben nicht nur übertrieben schön und können mit ihren besonderen Gaben innerhalb ein paar kurzer Seiten alles auflösen und sie, die Welt, wird auch nicht mehr und mehr von einer Liebesgeschichte überschattet, die die Autorin selbst zu sehr feiert und die den Leser irgendwie von den ganzen Fantasy Elementen ablenkt.

Das Buch bietet einem eine Palette an Chatakteren, Wesen und Magie, Intrigen, Mächte und Familienkonstellationen, die die Geschichte mehr und mehr Spannung eingehaucht haben und mich schlussendlich nur noch gefesselt haben und spekulieren lassen, wie alles zusammenhängt und im großen Knall explodieren könnte

Mit dem Schreibstil muss man, denke ich, etwas lernen, klarzukommen. Das komplette Buch wird aus Judes Sicht erzählt, unserer Protagonistin, und als einer der wenigen Menschen in dieser fantastischen Welt, unterscheidet sich der Sprachgebrauch auch einfach dementsprechend. Er ist knallhart, typisch dem eines Teenagers und hat mich mehr als einmal zum Lachen gebracht. Gleichzeitig schafft es die Autorin aber auch, vor allem in den Schlüsselmomenten, für diese gewisse Fantasy-Stimmung zu sorgen, die diese noble, aber auch brutale Faewelt ausmacht.

Der Schluss lässt einen sehnsüchtig auf die Fortsetzung zurück und ich kann es kaum erwarten, weiter zu lesen!

Charaktere:

Jude als Protagonistin hat mir echt gut gefallen! Ich glaube, dass sie etwas gewöhnungsbedürftig ist. :D Sie ist ein Sturkopf, mit so großem Stolz, dass man sie gleichzeitig für ihren Mut bewundern möchte, manchmal aber auch wieder zurück halten möchte, da sie sonst einiges auf's Spiel setzen könnte. Ich habe es aber sehr genossen, aus ihrer Perspektive zu lesen.

Cardan wird hier im Klappentext auch hervor gehoben. Unser Prinz, durch und durch arrogant und geheimnisvoll, mit Zielen und Werten, die nur er kennt und schwer zu erfassen sind. Anders als erwartet, nimmt die Wichtigkeit seiner Rolle zunächst nicht das ganze Buch ein und er und sein Schicksal kommen eher ... bruchstückhaft. Immer wieder erfährt man kleine Teile und begreift dann erst seine tatsächliche Rolle im Ganzen. Und - was soll ich sagen ? - ich kann es kaum erwarten, zu lesen, wohin uns die Autorin mit ihm noch führt.

Auch die Nebencharaktere bleiben nicht unbedeutend. Judes Familie nimmt einen großen Teil ein, wobei manche bei mir sowohl für Sympathie als auch Antipathie gesorgt haben, die sich mehr und mehr entwickelt hat. Aber so ging es mir natürlich nicht nur mit ihrer Familie .Allgemein gibt es hier eine Menge Nebencharaktere, die natürlich genauso wichtig für die komplette Handlung sind oder diese eben auch beeinträchtigen und dementsprechend ordentlich Spannung hinein bringen.


Fazit:

Nach einem etwas schleppenden Start hatte mich die Autorin nach einem sehr entscheidenden Moment für sich gewonnen und der Geschichte mehr und mehr an Spannung und Schwung verliehen. Als einige der wenigen Menschen im Elfenreich, begleiten wir Jude durch diese fantastische und außergewöhnlich Welt, in der sie sich mehr als einmal beweisen musste und so an sich wachsen konnte. Ohne die Welt und Wesen an sich durch eine overhypte Liebesgeschichte in den Hintergrund zu rücken, hat Holly Black mit diesem Auftakt definitiv für sich gewinnen können.

Veröffentlicht am 03.12.2018

Krönender Abschluss einer wundervollen Reihe!

Der letzte erste Song
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Inhalt:

Laaaange habe ich mich auf Mason's Band (oh, Wortspiel) gefreut! Ich zähle mich zu denjenigen, die Mason von Anfang an mochten und ich muss sagen, dass Bianca mich hier keineswegs enttäuscht hat. ...

Inhalt:

Laaaange habe ich mich auf Mason's Band (oh, Wortspiel) gefreut! Ich zähle mich zu denjenigen, die Mason von Anfang an mochten und ich muss sagen, dass Bianca mich hier keineswegs enttäuscht hat. Im Gegenteil, ich habe ihn sogar noch einmal mehr lieb gewonnen.
Seine Geschichte war aus den vorherigen Bänden ja immer mal wieder kurz beleuchtet wurden, hauptsächlich dahingehend, was seine Beziehung zu Jenny angeht. Und endlich konnte man erfahren, was es damit eigentlich auf sich hatte. Und dies hat mich Mason nur noch mehr lieben lassen!

Sein Gegenpart hier bietet Grace, Emerys mittlerweile wieder sehr gute Freundin. Ihre Geschichte war an sich keine unbekannte. Raus aus der Heimat, die Vergangenheit hinter sich lassen und neu starten. Was ihre Geschichte anging, so muss ich sagen, dass ich mich teilweise mit ihrem Charakter in vielen Momenten identifizieren konnte, es die Geschichte aber vor allem zum Ende hin etwas verkompliziert hat. Was für mich aber auch nicht gerade überraschend war, sodass der Spannungsbogen jetzt nicht ganz so perfekt gegeben war, sondern ich eher dem einen gewissen Punkt entgegengefiebert habe. :D

Dies soll aber auch mein einziger Kritikpunkt gewesen sein, da ich dieses Buch ansonsten absolut großartig fand! Zwischen Mason und Grace herrscht auf jeden Fall Chemie, das kann ich absolut nicht abstreiten. Und auch wenn der Weg bis zu ihrem glücklichen, kleinen Ende nicht immer einfach war, kann ich doch sagen, dass ich sie sehr vermissen werde.
Überhaupt die ganze Clique.

Auch hier hat diese wieder einen großen Platz eingenommen - vor allem auch Emery und Dylan -, was hier für mich einfach nochmal so richtig gepasst hat und natürlich auch nochmal extra Stimmung hinein gebracht hat. Keine Ahnung, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie alle gerade genug Raum eingenommen haben, sodass sie noch einmal ihren Abschluss gebührend bekommen konnten und für dieses wunderschöne und abgerundete Ende der Reihe gesorgt haben.

Was diesen Band hier auch wieder extrem von den anderen unterscheidet, war das Thema Musik. Und ehrlich, damit hat die Autorin bei mir einen absoluten Nerv getroffen, da ich selbst ein sehr sehr musikbegeisterter Mensch bin. Zu lesen, welche Macht Musik haben, wie facettenreich sie ausgelegt werden und welche Rolle sie für unterschiedliche Menschen spielen kann, hat mir mehr als einmal Gänsehaut bereitet.

Charaktere:

Mason ist ein Engel, ehrlich. Man lernt ihn hier noch einmal von einer ganz anderen, sehr gefühlsbetonten Seite auch kennen. Und ich denke, dass er alle, die bisher noch nicht viel mit ihm anfangen konnten, sehr von sich überzeugen könnte. Vielleicht erscheint er auf den ersten Blick wie der typische oberflächliche Mann, der nichts zu ernst zu nehmen scheint. Aber falsch gedacht. Absolut falsch.

Mit Grace musste ich tatsächlich erst etwas warm werden, auch wenn ich mich in so manchen Aspekten mit ihr identifizieren konnte. Sie war zum größten Teil - geprägt durch ihre Vergangenheit - sehr von Selbstzweifeln geplagt und bestimmt, die ihr so manches schwerer gemacht haben als es vielleicht für den einen oder anderen notwendig gewesen wäre. Ich konnte es verstehen und nachvollziehen, in so vielerlei Hinsicht und zu einem sehr großen Teil. Zum Schluss hin jedoch muss ich wiederum sagen, dass sie sich da irgendwie ein wenig im Kreis gedreht hat und man das vielleicht noch etwas anders hätte angehen können. Weniger widersprüchlich, vielleicht.

Der sehr angenehme humorvolle, aber auch ernste und authentische Schreibstil hat mich nur so durch die Seiten fliegen lassen und mich mehr als einmal eins mit den Charakteren werden lassen. DANKE.

Fazit:

Ich bin absolut traurig, dass diese Reihe nun schon zu Ende ist. Dieser 4. Band hat einfach noch einmal einen wunderschönen Abschluss gegeben und das lange Warten auf Mason wettgemacht. Dass die Clique stets und ständig mit eingebunden wurde, hat mir auch hier wieder sehr gut gefallen und nochmal zum abgerundeten Ende beigetragen.
Die Chemie unserer Protagonisten hat gestimmt, auch wenn ich fand, dass es zum Ende hin etwas zu vorhersehbar und in die Länge gezogen war. Natürlich nicht ellenlang, aber es war schon etwas - vielleicht auch zu sehr - gewollt kompliziert gewesen.
Alles in allem aber eine absolute Leseempfehlung von mir!

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