Ein gelungener Auftakt, bei dem noch etwas Luft nach oben ist
Die Meisterin: Der BeginnIch mochte Markus Heitz durch seine früheren Werke bereits unglaublich gern.
Deshalb wanderte seine neue Mystery Thriller Reihe auch sofort auf meine Liste.
Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr einnehmend ...
Ich mochte Markus Heitz durch seine früheren Werke bereits unglaublich gern.
Deshalb wanderte seine neue Mystery Thriller Reihe auch sofort auf meine Liste.
Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr einnehmend und fesselnd.
Die Atmosphäre mystisch, düster und beklemmend.
Man bekommt hier eine bunte Vielfalt an Charakteren geboten, doch den meisten Eindruck haben bei mir Geneve, Alessandro und Dara hinterlassen.
Manche sind nicht so sehr mit Tiefe geprägt, aber was sie tun und wie sie es tun, brennt sich unwiderruflich ein. So das man direkt begeistert ist.
Dara z.b. hat keinen allzu großen Auftritt, dennoch hat mich ihre Art einfach total begeistert und mitgerissen.
Andere Charaktere wiederum hatte ich sofort wieder vergessen, weil sie mir persönlich einfach nichts gegeben haben.
Anders Geneve und Alessandro.
Ich mochte beide auf Anhieb.
Besonders Geneve hat mich mit ihrer Menschlichkeit und Wärme total mitgerissen und berührt.
Bei Alessandro wusste ich eigentlich gar nicht so genau, warum ich ihn so gern mochte, ich tat es einfach.
Vielleicht weil er etwas ehrliches und reines an sich hatte.
Insgesamt sehr greifbare und vielschichtige Charaktere. Aufgrund der Vielzahl an Protagonisten gingen einige etwas unter, weil sie nicht allzu intensiv gezeichnet wurden, was aber im Endeffekt nicht wirklich schlimm ist.
Der Einstieg fiel mir total leicht.
Die Handlung begann sofort sehr spannend und ich war direkt infiziert.
Ich mochte die Idee mit der Kirche und dem Vatikan Ermittler sehr gern. Weil es zeigt, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.
Hier bilden sich enorm viele Gräben und diese haben es definitiv in sich.
Des Weiteren bekommen wir es mit der Fehde der Bugattis und Cornelius' zutun.
Zunächst kann man sich keinen Reim darauf machen, warum und weshalb das so ist. Doch der Autor versteht es meisterhaft den Hintergründen nach und nach auf die Spur zu kommen. Was enorm interessant zu beobachten ist.
Geneve will mit dem Ganzen eigentlich gar nichts zutun haben. Aber sie kann die Füße nicht still halten, weil es sie durch die Ermordung ihres Bruders unmittelbar betrifft.
Mir hat vor allem die Zusammenarbeit zwischen Geneve und Alessandro unglaublich gut gefallen.
Denn die Spannung zog dadurch immens an und es gab einfach auch richtige schöne Momente, in denen Geneves starke Persönlichkeit sehr gut hervorkam.
Probleme hatte ich anfangs mit den unterschiedlichen magischen Wesen, weil es so viel wirkte. Aber es war ein elementarer Bestandteil, da ja Geneve auch unsterblich ist. Und alles ja irgendwie miteinander zusammenhängt.
Und man gewöhnt sich irgendwann daran.
Zudem gab es ziemlich interessante und faszinierende Aspekte zu beobachten, da hätte ich mir jedoch noch eine etwas intensivere Betrachtung gewünscht.
Etwas Probleme hatte ich mit Vergangenheit und Gegenwart, da ich oft nicht wusste, wo ich jetzt eigentlich bin.
Die Erklärungen dahinter mochte ich jedoch unglaublich gern.
Dennoch hat die Story unglaublich viel Vibe und Feuer im Blut.
Durch Geneves wundervolles Wesen kommen auch die Emotionen nicht zu kurz.
Der Autor versteht es doch die ein oder andere Wendung zu erzielen, so dass die Handlung auch nicht ins stocken Gerät.
Die Story selbst hat einen runden Abschluss.
Als Auftakt dieser Trilogie hat es mir enorm gut gefallen und ich bin mega gespannt wie es weitergeht.
Fazit:
Markus Heitz bringt mit "Die Meisterin" eine etwas andere Reihe an den Start, die mich fast ausnahmslos mitgerissen und begeistert hat.
Eine alte Fehde, magische Wesen und überall lauert Tod und Gefahr.
Klingt gut, ist es auch.
Obwohl der Autor es wirklich gut ausgearbeitet hat, hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle mehr Tiefgang und Intensität gewünscht.
Fakt ist jedoch, Geneve ist eine herausragende Persönlichkeit, die mich mit ihrer Art absolut begeistert hat.
Eine gelungener und sehr nervenaufreibender Auftakt seiner Mystery Thriller Reihe, bei der jedoch noch etwas Luft nach oben ist.
Ich bin gespannt auf mehr.