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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.12.2021

Für ein paar gemütliche Lesestunden

Das Geheimnis des Bücherschranks
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Ich lese gern mal zwischendurch Romane, in denen man zwischen verschiedenen Zeiten (und Personen) hin und her springt. Hier wechselt man vom Jahr 2007 mit Rebecka ins Jahr 1943 zu ihrer Großmutter Anna. ...

Ich lese gern mal zwischendurch Romane, in denen man zwischen verschiedenen Zeiten (und Personen) hin und her springt. Hier wechselt man vom Jahr 2007 mit Rebecka ins Jahr 1943 zu ihrer Großmutter Anna. Gerade Familiengeschichten gefallen mir besonders, doch hier konnte ich keine richtige Beziehung zu den Protagonisten aufbauen und ich wusste  schon recht früh, wie es letztlich ausgeht und was noch so zwischendrin passiert. Mit vielen Punkten hatte ich recht und es gab wenig überraschendes. Doch ich mag es, wie man merkt, dass die Familie zusammenwächst und Rebecka sich besinnt, auf das was wirklich wichtig im Leben ist. Man begleitet Anna in ihrem behüteten Leben zu Kriegszeiten, auch wenn Schweden eher außen vor war. Doch irgendwann schwappt es auch bis an ihre Grenzen und sie muss sich besinnen, was sie für richtig hält. Rebecka hatte keine leichte Kindheit und lebt mit ihrem Freund in Stockholm, weit weg von ihrer Familie, führt doch ein arbeitsreiches Leben und steht dennoch vor einem Wendepunkt, denn ihre Kollege wurde bevorzugt und befördert, trotz ihres jahrelangen Einsatzes. Da kommt die Erkrankung ihrer Großmutter gerade recht und sie fährt in ihre Heimat.
Man lernt beide Frauen gut kennen, wobei ich mit Anna schneller eine Verbindung aufbauen konnte als mit Rebecka. Vielleicht war es auch gewollt, denn Rebecka scheint etwas unnahbar und ihr Schneckenhaus gezogen zu leben. Doch mit dem Verlauf der Geschichte springt sie über ihren Schatten und lernt auch Dinge in Frage zu stellen. Sie wird unabhängiger und wächst an den Erlebnissen. Und so manches Geheimnis der Vergangenheit hilft ihr alles besser zu verstehen.

Kein aufregendes Buch, aber gute Unterhaltung für ein paar gemütliche Stunden. Nicht zu anspruchsvoll und recht vorhersehbar.

Veröffentlicht am 30.09.2021

Nicht so gut wie Band 2

Wild like a River
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Ich habe mit Band zwei der Kanada-Reihe begonnen und wollte nun natürlich noch den Einstieg und Haven kennenlernen.
Die ersten Seiten haben mir gleich gefallen, das Setting mit dem Nationalpark ist wunderschön ...

Ich habe mit Band zwei der Kanada-Reihe begonnen und wollte nun natürlich noch den Einstieg und Haven kennenlernen.
Die ersten Seiten haben mir gleich gefallen, das Setting mit dem Nationalpark ist wunderschön und auch die Beschreibungen erwecken die Natur zum Leben. Man fühlt sich vor Ort und in mir hat es die Lust geweckt mich mehr in der Natur aufzuhalten und neue Orte zu entdecken.
Die Szenen in der Natur haben mir sehr gefallen, wobei ich schon dachte das nimmt mehr Raum ein und die beiden sind wochenlang im Wald und lernen sich näher kennen. Das ging mir dann doch alles zu schnell.
Als Haven dann in der Stadt ist, findet sie an allen Fronten nur Ablehnung. Ab hier hat mir die Geschichte dann nicht mehr so gut gefallen. Dieses dazugehörenwollen habe ich ja verstanden, aber wieso spricht sie mit niemandem, wenn sie Fragen hat?
Ich muss sagen, ich hatte wohl etwas anderes erwartet, wohl auch durch den zweiten Band. Hier fehlen mir die Gefühle und es passt einfach nicht alles zusammen.
Dann am Ende ging mir doch alles zu glatt und zu schnell, so als ob es nicht mehr Seiten werden dürfen.
Doch die Sprecher haben mir gefallen, denn Christiane Marx lausche ich allgemein recht gern. Von Oliver Kube habe ich vorher noch nichts gehört und doch passt er zu Jackson. So sind es auch andere Sprecher als beim nächsten Band, da es ja auch um andere Charaktere geht. Ich finde hier wurde eine gute Wahl getroffen.

Leider nicht so gut wie der zweite Band. Die Sprecher sind jedoch top.

Veröffentlicht am 14.09.2021

Luft nach oben

Despina Jones und die Fälle der okkulten Bibliothek
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Hier hat mir sofort das Cover gefallen und dann noch der Klappentext mit Nekromantie und der Kreuzigung. Sehr spannend. Dann habe ich begonnen und zuerst konnte ich mich gar nicht richtig zurechtfinden. ...

Hier hat mir sofort das Cover gefallen und dann noch der Klappentext mit Nekromantie und der Kreuzigung. Sehr spannend. Dann habe ich begonnen und zuerst konnte ich mich gar nicht richtig zurechtfinden. Der Prolog hat mir gar nicht wirklich gefallen und auch das erste Kapitel aus Despinas Sicht hat mich noch nicht gereizt. Zudem wirkt der Stil noch nicht ganz ausgereift und mir war lange unklar, wo die Geschichte spielt, denn der Autor nutzt viele Wörter, die einfach nicht ganz passend wie zum Beispiel „Apfelbutzen“, ein schönes fränkisches Wort, aber eben nicht zur Kulisse passend. Und ein Blick auf die Autorenvita und mir war klar, dass der Autor aus meiner Heimat kommt. Das hat ihm dann doch einen Pluspunkt verschafft. Als ich dann ein paar Kapitel gelesen hatte, wollte ich schon wissen, was Despina noch alles in Erfahrung bringt und ob wirklich alles auf eine Person hindeutet. Die Idee mit der Bibliothek und den okkulten Fällen, der Gabe die Despina besitzt und auch das Drumherum haben mir gefallen, auch wenn ich nicht mit allen komplett warm geworden bin und mir teils das gewisse Etwas gefehlt hat. Gut, aber eben nicht umwerfend. Es wirkte in manchen Momenten so gestellt und mir fällt die Bewertung richtig schwer. Denn ich hatte das Buch schnell durch und doch war es nicht völlig überzeugend.

Ein Buch, dass ein Highlight hätte werden können, doch für mich hat nicht alles gepasst. Dennoch lässt es sich schnell lesen und hat mich gut unterhalten.

Veröffentlicht am 13.09.2021

Ausbaufähig

Meeresglühen (Romantasy-Trilogie, Bd. 1)
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Bei diesem Buch hat mir gleich das Cover gefallen und als ich es dann hören konnte, habe ich gleich zugegriffen. Leider konnte es mich nicht direkt überzeugen. Aber zuerst mehr zur Geschichte.
Ella rettet ...

Bei diesem Buch hat mir gleich das Cover gefallen und als ich es dann hören konnte, habe ich gleich zugegriffen. Leider konnte es mich nicht direkt überzeugen. Aber zuerst mehr zur Geschichte.
Ella rettet Aris aus dem Meer und damit nimmt das Chaos seinen Lauf. Denn Aris ist nicht der, der er zu sein scheint und so gerät Ella in ein fantastisches Meeresabenteuer.
Das ist schon meine erste Kritik. Denn man weiss durch den Klappentext schon sehr viel und bis man zu dem Punkt kommt, vergeht einiges an Zeit. Ich mag es nicht so gern, wenn man lange lesen muss, um über den Klappentext hinauszukommen. Und wirklich mehr passiert auch nicht. Außerdem ist Ellas innere Stimme richtig nervtötend, das ging für mich gar nicht und ich habe es versucht auszublenden. Es kam mir immer so vor als ob sich zwei Ellas in der Geschichte befinden.
Zudem ist Ella extrem naiv und ihr hätte ja schon viel früher klar sein müssen, dass mit Aris etwas nicht stimmt. Doch in dem Punkt hat sie wohl beide Augen verschlossen vor all den Hinweisen.
Die Beschreibungen von Atlantis und seinen Bewohnern ist hingegen wundervoll und hier hätte ich mir noch mehr gewünscht. Dennoch habe ich so einige Bewohner ins Herz geschlossen.
Doch allgemein war mir gerade der Anfang zu lang gezogen und ich möchte zwar wissen wie es weitergeht, doch das muss nicht sofort sein. Die Sprecherin hat mir so recht gut gefallen, von Nina Reithmeier habe ich glaube ich vorher noch nichts gehört. Sie bringt Leben in die Geschichte und trifft meist die Charaktere passend zur Situation.

Gut, jedoch definitiv ausbaufähig. Bin gespannt, ob mich der zweite Teil mehr überzeugt.

Veröffentlicht am 13.07.2021

Ein paar Schwächen

Nemesis 1: Von Flammen berührt
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Der Auftakt einer neuen Reihe rund um Götter. Evelyn liebt es zu spielen und darf dann ein neues Tool testen. Im Spiel soll sie ihre vier Wächter finden und die Göttin erwecken. Doch es ist nicht alles ...

Der Auftakt einer neuen Reihe rund um Götter. Evelyn liebt es zu spielen und darf dann ein neues Tool testen. Im Spiel soll sie ihre vier Wächter finden und die Göttin erwecken. Doch es ist nicht alles so wie es scheint und Evelyn findet sich im Kampf ums Überleben.
Da ich von Asuka Lionera bereits die Frozen Crowns -Reihe gelesen/gehört habe, wollte ich auch die neue Reihe lesen. Leider muss ich sagen, dass es mich nicht komplett überzeugen konnte.
Woran das genau lag, ich denke an ein paar Dingen. Zuerst mal fand ich es zwar richtig leicht zu lesen und es liest sich auch schnell und doch fand ich den Stil teilweise etwas plump und so als ob man Leuten beim Erzählen zuhört. Einfache Wortwahl und die Dialoge waren für mich irgendwie nicht stimmig, da hat mir die Harmonie gefehlt, es fühlte sich oft einfach falsch und unausgegoren an.
Und dann ist da noch dieses ständige Gerade von Anziehung, Sex und jeder ist ja total sexy. Hat mich sehr genervt und mir doch etwas die Lust an der Geschichte verdorben, gerade weil die Gegenspieler das Gegenteil waren.
Es gab auch so manchen Moment, da wären mir ein paar Worte mehr lieber gewesen, sei es im Palast und andere, da wäre weniger besser gewesen. Denn so wird oft wiederholt wie toll Evelyn ja ihre Wächtermänner findet (die Betonung liegt auf Männer), wie toll ihre Körper sind usw. Bei mir kamen diese Gefühle leider nicht so richtig an.
Evelyn selbst mag ich aber. Sie hat es nicht leicht mit ihrer Familie und doch liebt sie diese und kämpft auch für ihre Überzeugungen. Zum Gaming selbst liest man eher wenig, daher ist es auch für Leser, die keine Ahnung davon haben.
An sich ist es spannend, es passieren auch mal unvorhergesehene Dinge und doch ist einiges auch vorhersehbar. Zudem mag ich solch offene Enden einfach nicht so gern, aber da es ja als Mehrteiler angekündigt war, hatte ich mit so etwas schon gerechnet.

Ein Auftakt mit ein paar Schwächen, aber einer tollen Idee. Hatte etwas mehr erwartet.