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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2022

tolle Geschichte, die gruseliger hätte sein können

Die Chroniken von Rotkäppchen - Allein im tiefen, tiefen Wald
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Nachdem ich die Chroniken von Alice gelesen hatte, habe ich die neuen Chroniken von Christina Henry immer im Auge behalten und weiterverfolgt. So nun auch die Chroniken von Rotkäppchen.

Wir begleiten ...

Nachdem ich die Chroniken von Alice gelesen hatte, habe ich die neuen Chroniken von Christina Henry immer im Auge behalten und weiterverfolgt. So nun auch die Chroniken von Rotkäppchen.

Wir begleiten die junge Cordelia, die von allen nur Red genannt wird, durch eine Welt, die durch eine Pandemie erschüttert wird. Menschen fangen an zu husten bis hin zum Tod. Überlebende fangen an Dinge zu horten, sich von anderen Fern zu halten, oder werden, wenn sie noch gesund sind, sogar in Quarantäne Camps gesteckt. Red, ihre Eltern und ihr älterer Bruder Adam beschließen ihre Sachen zu packen und durch den Wald Richtung Großmutter zu wandern. Auf dem Weg dahin passieren allerdings einige unvorhersehbare Dinge und nicht alle kommen heile an.

Erst wusste ich nicht so Richtig, was ich von der Parallele zu unseren Welt bzgl. der Pandemie halten soll. Es hat sich dann aber in eine ganz andere Richtung entwickelt, weshalb es in der Geschichte von Red doch Sinn machte. Mir gefiel der Schreibstil sehr gut. Es wurde nie langweilig, auch wenn mal nichts aufregendes passiert ist, gab es etwas zu erfahren. Man begleitet Red auf ihren Weg zur Großmutter, den sie weiter geht egal was passiert.

Besonders spannend wurde es dann, als man erfährt, dass es nicht nur um die Pandemie und den Husten geht, sondern noch mehr dahinter steckt. Hier kam sogar ein kleiner Gruselfaktor ins Buch, der meiner Meinung nach noch mehr Platz hätte einnehmen können.

Mir kam das Ende dann doch zu schnell und zu einfach daher. Ich hatte da doch mehr erwartet, was natürlich persönliches Empfinden ist. Ich mochte den Charakter Red sehr. Sie trifft sinnige Entscheidungen und zeigt nachvollziehbare Gefühle. Trotz kleinem Handicap ist sie mutig und tough aber auch sehr menschlich. Ich bin gerne mit ihr durch den Wald gegangen.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

die Götter sind unter uns

Der Schwur der Göttin, Band 1: Beyond Eternity
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Als ich dieses wunderschöne Cover gesehen und dann noch im Klappentext erfahren habe, dass es um die römischen Götter geht, war ich direkt Feuer und Flamme für das Buch. Obwohl in dem Klappentext auch ...

Als ich dieses wunderschöne Cover gesehen und dann noch im Klappentext erfahren habe, dass es um die römischen Götter geht, war ich direkt Feuer und Flamme für das Buch. Obwohl in dem Klappentext auch deutlich wurde, dass es um eine Liebesgeschichte geht, habe ich gehofft, dass das Thema fantastisch genug ist und es doch eher ein Fantasy- als ein Liebesroman ist.

Die 17-Jährige Nayla führt ein ganz normales Teenie-Leben bis zu dem Tag, an dem sie an einem schlimmen Autounfall beteiligt ist, und mysteriöserweise mit nur kleinen Kratzern überlebt. Als dann kurz darauf in ihrer Schule zwei neue Mitschüler auftauchen, stellt sich mehr und mehr raus, dass Naylas Leben mit dem der römischen Götter untrennbar verbunden ist und ab jetzt nicht mehr so normal ist wie bisher.

Der flüssige Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Man begleitet Nayla zusammen mit ihren Eltern, ihren Freunden und den beiden neuen Schülern Philemon und Cyrian, auf ihrer gemeinsamen Reise aus der Sicht von Nayla und erfährt von einer Geschichte, von der man dachte, sie sei nur Mythos. Es geht um römische Götter, einen uralten Fluch und eine menge Gebote und Regeln, die es zu beachten gilt, weil sonst jemand sterben könnte.

Man lernt die 6 Nebencharaktere recht ausführlich in der ersten Hälfte des Buches nach und nach kennen. Naylas Eltern, die immer versuchen sie zu beschützen, ihre beiden besten Freunde Matt und Dee, mit denen es kompliziert wird, als Nayla Veränderungen durch macht, die sie den beiden nicht erklären kann, und Phil und Cyrian, die gegensätzlicher nicht sein könnten, aber beide alles geben um Nayla zu helfen.

Ein kleines Manko waren für mich leider tatsächlich die Beziehungen die Nayla eingeht. Besonders in der ersten Hälfte ging es um die aufkeimende Liebe zu Cyrian und das Durcheinander Zuhause mit den Eltern, als Dinge offenbart wurden, und auch um den freundschaftlichen Streit zwischen Nayla und ihrer besten Freundin Dee. Ich hätte mir auch hier schon mehr von den Göttern gewünscht, um so die Geschichte ein wenig zügiger voran zu bringen. Aber ich verstehe natürlich, dass Beziehungen erst glaubwürdig aufgebaut werden müssen, um im späteren Verlauf Entscheidungen nachvollziehen zu können.

Da aber gerade zum Schluss hin, die Geschichte endlich fahrt aufgenommen hat und immer spannender wurde, und weil mir die Charaktere nach und nach ans Herz gewachsen sind, freue ich mich schon sehr auf den zweiten Teil und kann diesen ersten auf jeden Fall empfehlen.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Fantasy meets Krimi

Berlin Monster - Nachts sind alle Mörder grau
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Ich muss gestehen, dass ich auf dieses Buch eher zufällig aufmerksam geworden bin. Diesmal hat mich ganz klar der Klappentext dazu gebracht es lesen zu wollen. Das aller Aberglaube der Menschen, wirklich ...

Ich muss gestehen, dass ich auf dieses Buch eher zufällig aufmerksam geworden bin. Diesmal hat mich ganz klar der Klappentext dazu gebracht es lesen zu wollen. Das aller Aberglaube der Menschen, wirklich geworden ist und mit uns zusammen lebt, hat mich einfach total gereizt.

Die 29-Jährige Lucy ist, als ehemaliger Teil der Spezialpolizei für nicht menschliche Wesen, Privatdetektivin in Berlin. Sie hat durch ihren verstorbenen Vater eine spezielle Verbindung zu den sogenannten "Stifs" und ist bereit sich von ihnen engagieren zu lassen, obwohl die meisten Menschen diese Wesen für weniger Wert halten. So kommt auch eines Tages Anna zu ihr, um eine vermisste Fee Freundin zu finden, die vielleicht gar nicht gefunden werden möchte. Parallel dazu geht es um eine Mordserie in Berlin, mit der sich Lucys ehemalige Kollegen der Polizei beschäftigen. Nach und nach verstrickt sich beides immer mehr zu einem großen Kriminalfall.

Der flüssige Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Man begleitet Lucy zusammen mit Mitbewohnern, Freunden, Ex-Freunden und Kollegen bei ihrem Fall aus der Sicht von Lucy und lernt Berlin sowohl im jetzt, als auch in der Vergangenheit kennen.

Die Nebencharaktere stehen kaum im Fokus. Der Leser schaut wie durch eine Lupe auf Lucy und nimmt andere Protagonisten nur am Rande wahr. Dadurch war aber auch das Leseerlebnis zusammen mit Lucy viel intensiver. Man fiebert mit, versucht zusammen mit ihr den Fall der vermissten Lia zu lösen und findet immer weitere Hinweise, die erst nicht so richtig zusammenpassen wollen. Auch den ein oder anderen Streit

Ein kleines Manko war für mich manchmal das selbstzerstörerische Verhalten von Lucy, wenn sie in einer Sackgasse steckte, oder sogar Dinge schlimmer wurden als bisher gedacht. Ich denke, dass eine kleine Warnung zu Beginn des Buches nicht schlecht gewesen wäre. Trotzdem oder gerade deshalb, war sie sehr authentisch.

Besonders zum Schluss wurde es dann nochmal richtig spannend, denn wie in einem klassischen Kriminalroman, wurden hier alle Stränge zusammengeführt und aufgelöst.
Die Kombination aus Fantasy und Krimi hat mir super gefallen und kannte ich auch so bisher noch nicht. Es ist auf jeden Fall eine neue Facette, sowohl für eingefleischte Fantasy- wie auch Krimileser:innen. Ich hoffe, es gibt bald neue Fälle von Lucy Wayne zu lesen.

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Veröffentlicht am 18.08.2021

Sci-Fi Krimi in dystopischer Zukunft

Der dunkle Schwarm
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Ich muss gestehen, dies ist mein erstes Buch von Marie Graßhoff und auch im Bereich Science Fiction. Da ich aber immer aufgeschlossen für neues bin, Sci-Fi im Bereich Film und Fernsehen klasse finde und ...

Ich muss gestehen, dies ist mein erstes Buch von Marie Graßhoff und auch im Bereich Science Fiction. Da ich aber immer aufgeschlossen für neues bin, Sci-Fi im Bereich Film und Fernsehen klasse finde und mir das Buch bei seiner Promo doch sehr aufgefallen ist, wurde ich neugierig und habe es mir geholt.
Als ich dann noch sowohl Klappentext als auch Cover sehr ansprechend fand, habe ich gedacht, dies wäre ein gutes Buch um Marie Graßhoff kennen zu lernen.


Der flüssige Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Man begleitet Atlas aka. Oracle zusammen mit ihrem Androiden Julien und ihrem Auftraggeber Noah, auf ihrer gemeinsamen Reise und lernt unsere Welt in der Zukunft kennen. Eine dystopische Welt, in der sich alle Menschen über Gehirnimplantate miteinander verbinden können um alles Mögliche zu teilen. Ich habe die technischen Erneuerungen, wie auch die Dunkelheit, Ungerechtigkeit und Armut dieser Welt spüren können. Die Atmosphäre war die ganze Zeit gegeben.

Durch das große Rätsel um den Mord von Noahs Schwester, wie auch weiteren, ist man regelrecht in einem Sci-Fi Krimi gelandet. Nach der Einführung in die Zusammenhänge dieser Welt, bis zum Schluss, ist es eine wirklich spannende und actionreiche Geschichte mit Wendungen, die ich nicht erwartet hätte.

Ein kleines Manko war für mich die Glaubwürdigkeit der Charaktere. Sie haben manchmal eine Entscheidung getroffen, oder eine Entwicklung durchlebt, welche gefühlt nur die Geschichte vorangetrieben hat, aber nicht stimmig war. Zudem waren öfter Szenen nicht ganz zu Ende erklärt. Vor allem am Schluss des Kapitels wurden die Charaktere öfter in einer Situation gelassen, welche dann aber zu Beginn des nächsten Kapitels plötzlich eine ganz andere war. Die Hauptprota hat dann immer rückblickend erklärt, was der Leser dazwischen „verpasst“ hat, aber trotzdem war man nicht wirklich dabei.

Da ich aber bis zum Schluss mitgefiebert habe, die Story spannend und überraschend war und diese ganze komplexe Welt mit ihrer Atmosphäre einfach viel Spaß gemacht hat, ist diese Buch auf jeden Fall lesenswert.

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Veröffentlicht am 03.02.2021

Tolle Welt die aber auch woanders hätte spielen können

Midnight Chronicles - Schattenblick
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Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden, weil mich einfach der Klappentext angesprochen hat. Jäger in verschiedenen Kategorien in einem unerkannten Hauptquartier, Übersinnliches wie Geister zusammen mit ...

Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden, weil mich einfach der Klappentext angesprochen hat. Jäger in verschiedenen Kategorien in einem unerkannten Hauptquartier, Übersinnliches wie Geister zusammen mit einer scheinbar unlösbaren Aufgabe. Das musste ich einfach mitnehmen und lesen.

Wir lernen direkt zu Beginn Roxy, ein Jägerin, oder wie es in dem Buch heißt 'Huntress', die es leider geschafft hat sich einen Fluch einzufangen durch den Sie innerhalb 449 Tagen, 449 Seelen in die Unterwelt schicken muss. Abgesehen davon, dass das wirklich wenig Zeit ist, geht es hierbei auch noch um bestimmte Seelen, die Roxy selbst befreit hat. Hierbei trifft sie auf Shaw, der von einem 'ihrer' Geister besessen ist, bis sie ihn rettet. Leider weiß Shaw ab diesem Zeitpunkt weder wer er ist, noch wo er herkommt, gehört aber nun zu Roxy und den anderen Huntern, die man auch nach und nach kennen lernt.

Roxy und Shaw sind tolle Charaktere. Sie ist lustig und taff und setzt alles daran ihre Aufgabe zu erfüllen, zeigt aber hin und wieder auch Verletzlichkeit und wird daraus nur noch besser und stärker. Shaw entwickelt sich zu einem tollen Kerl, der zu Beginn nicht weiß wer er ist, aber am Ende genau weiß wo er hingehört. Natürlich funkt es hier und da auch ein wenig zwischen den beiden. Die beiden haben mir sehr gut gefallen.

Ich finde das Buch ist kein reiner Fantasy aber hat eine wirklich tolle Idee. Ich hätte auch nichts dagegen gehabt, wenn die Handlung nicht in London oder Paris stattfindet sondern ein einer anderen Dimension. Nichtsdestotrotz ist die Geschichte von Roxy und Shaw spannend und mit Sicherheit noch nicht zu Ende. Außerdem lernt man weitere Hunter kennen von denen man sicher auch bald noch mehr hören wird.

Man begleitet einen kleinen Teil einer großen Familie und ich bin wirklich gespannt wie es mit jedem von ihnen weitergeht.

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