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Inhalt
USA, 2032: Alle Bürger*innen werden durch einen ID-Chip überwacht. Es ist beinahe unmöglich, undokumentiert zu leben, doch genau das tut die 16-jährige Vali. Nachdem sie aus Kolumbien geflohen ...
Inhalt
USA, 2032: Alle Bürger*innen werden durch einen ID-Chip überwacht. Es ist beinahe unmöglich, undokumentiert zu leben, doch genau das tut die 16-jährige Vali. Nachdem sie aus Kolumbien geflohen ist, hat sich ihre Familie ein Leben in Vermont aufgebaut. Als jedoch der ID-Chip ihrer Mutter nicht mehr funktioniert und ihre Stadt nach Undokumentierten durchsucht wird, müssen sie fliehen. Das Ziel: Kalifornien, der einzige Bundesstaat, der sich der Kontrolle entzogen hat. Doch als Valis Mutter festgenommen wird, muss Vali allein mit ihrem Bruder weiter, quer durchs gesamte Land, bevor es zu spät ist.
Danke an den Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar. Das beeinflusst nicht meine Meinung.
Autoren: Paola Mendoza, Abby Sher
352 Seiten
Taschenbuch 15,-€
Cover
Das Cover sagt schon so viel aus. Ich mag die Comicart sehr gern, da man sowas sehr selten bei Romanen sieht. Es sticht durch die Farben sofort hervor, was super wichtig ist, da es auch ein sehr wichtiges Buch ist. Man versteht sofort, dass es auch um Flucht geht, da der Zahn das kennzeichnet. Ich finde es sehr passend.
Meine Meinung
Dieses Buch hat mich unfassbar mitgenommen. Es ging um Vali, die mit ihrem Bruder flüchten musste. Es war eine harte Zeit, die mich als Leser tief berührt hat. Dieses Buch öffnet die Augen. Es zeigt, wie es wirklich ist, zu flüchten. Es ist leider viel zu realistisch – denn all das passiert so vielen Menschen im wahren Leben… Es ist eben nicht nur eine Geschichte, es ist das Schicksal so vieler Flüchtlinge. Das wird spätestens im Nachwort klar. Das hat es für mich umso emotionaler und nahbarer gemacht.
Jeder Flüchtling hat einen eigenen Charakter bekommen und jeden hat etwas ausgemacht. Es wurden Spitznamen verteilt und Solidarität untereinander war groß geschrieben. Jeder hatte das Recht auf ein Leben außer Gefahr und das hat es schwer gemacht, zu akzeptieren, dass es nicht jeder schaffen kann. Man wusste nie, wen es als nächstes trifft und das war unfassbar gut gemacht und zugleich furchtbar traurig.
Ich finde jeder sollte dieses Buch lesen, um die Gefühle von Geflüchteten zu verstehen und helfen zu können. Das Buch ist allerdings wirklich nichts für schwache Nerven- an vielen Stellen war ich den Tränen sehr nahe… Ich wollte einerseits nicht weiterlesen, weil ich wusste, dass nicht alles gut geht und manche Sachen einfach zu grausam waren. Und gleichzeitig konnte ich nicht aufhören, da ich unbedingt wissen wollte, ob sie es schaffen. Ich habe so sehr mitgefiebert. Leider fehlte mir eine Triggerwarnung, da ganz klar traumatisierende Ereignisse erzählt werden, die einfach schockieren. Hier wird nicht geschönt und das sollte man meiner Meinung nach wissen…
Ich war nach dem Lesen total aufgewühlt und musste die Gedanken erstmal ordnen. Es ist aber definitiv ein großartiges Buch, das mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird!
Daher von mir 5 Sterne