Cover-Bild Waldeskälte
(79)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 24.08.2021
  • ISBN: 9783749901524
Martin Krüger

Waldeskälte

Thriller

In Eigerstal, einem kleinen Bergdorf in den Schweizer Alpen, verschwindet spurlos ein junges Mädchen. Leutnant Valeria Ravelli übernimmt die Ermittlungen und kehrt in ihren Heimatort zurück. Sie hat noch eine persönliche Rechnung offen: Vor 21 Jahren wurden schon einmal drei Mädchen verschleppt. Zwei wurden ermordet. Die Einzige, die zitternd und ohne Erinnerung aus der Waldeskälte heimfand, war Valeria selbst. Sie ist überzeugt: Der Täter gehört zur Dorfgemeinschaft, damals wie heute. Um ihm auf die Spur zu kommen, muss Valeria in den Nebel ihrer Vergangenheit zurückkehren.

»„Waldeskälte“ zeichnet all das aus, was die Fans an Martin Krüger lieben: Auf blutrünstige Details kann er verzichten, denn bei ihm funktioniert der Horror über das Ungewisse und die Vorstellungswelten der Lesenden.« Kulturnews , 01.09.2021

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2021

Viel Natur: düsterer Thriller mit passendem Titel

0

Eigerstal ist ein kleines Dorf in den Schweizer Alpen. Hier ist Valeria aufgewachsen, nunmehr erwachsen arbeitet sie bei Interpol und hat ihr Heimatdorf völlig verdrängt, sie ist nie mehr zurückkehrt.
Bis ...

Eigerstal ist ein kleines Dorf in den Schweizer Alpen. Hier ist Valeria aufgewachsen, nunmehr erwachsen arbeitet sie bei Interpol und hat ihr Heimatdorf völlig verdrängt, sie ist nie mehr zurückkehrt.
Bis dann ein junges Mädchen verschwindet und Valerias Jugendfreund sie um Hilfe bittet.
Denn die Parallelen zu früher sind mehr als deutlich: schon vor 21 Jahren verschwanden damals gleich drei Mädchen und nur eines hat überlebt. Valeria.

Dieser Thriller ist anders als meine sonstige Thriller-Lektüre.
Das kleine Bergdorf mit seiner schroffen Natur nimmt viel Raum ein. Anfangs ungewohnt, dass die Beschreibung eines Waldes so viele Seiten einnimmt, aber so spürt man beim Lesen die Beklemmung, die die Kälte, Feuchtigkeit und Dunkelheit auslöst. Das fand ich beeindruckend, dass das mit Worten so gut klappt. Auch das Knacken von Ästen in der Dunkelheit war dann ganz schön gruselig - es muss gar nicht immer so brutal zugehen.

Fast ein wenig erstaunt hat mich, dass ich den Stil auch gar nicht langweilig fand. Ich bin eher eine ungeduldige Leserin, die schnell zum Punkt geführt werden will, aber hier war die ausschweifende Naturschilderung wichtig und richtig.

Gut gefallen hat mir auch, dass ich mit nie sicher sein konnte, welcher der Charaktere nun auf der richtigen Seite steht - und die Auflösung.

Zu Valeria habe ich allerdings keinen richtigen Draht bekommen, sie ist mir nicht ans Herz gewachsen - vielleicht weil es hier nur um ihre Vergangenheit ging. Das hat dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch getan.

Veröffentlicht am 29.09.2021

Dunkel-Mysteriös-Spannend

0

In Eigerstal einem kleinen Bergdorf in den Schweizer Alpen ist ein Mädchen verschwunden.
Vor 21 Jahren wurden schon einmal drei Mädchen vermisst. Nur eins von den Mädchen hat überlebt, die anderen konnten ...

In Eigerstal einem kleinen Bergdorf in den Schweizer Alpen ist ein Mädchen verschwunden.
Vor 21 Jahren wurden schon einmal drei Mädchen vermisst. Nur eins von den Mädchen hat überlebt, die anderen konnten nur tot aufgefunden werden.
Hat der selbe Täter wieder zugeschlagen?
Leutnant Valeria Ravelli kehrt in ihren Heimatort zurück und hilft bei den Ermittlungen.
Sie ist das Mädchen, dass vor 21 Jahren überlebt hat und auch wenn sie keinerlei Erinnerungen mehr an ihre Entführung und ihre Entführer hat ist sie überzeugt, der Täter stammt aus dem Ort.
Dabei kehrt sie dahin zurück wo sie niemals wieder hin zurückkehren wollte. In die Vergangenheit.

„Waldeskälte“ ist der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe von Martin Krüger.
Der Handlungsort ist ein kleines Dorf in den Schweizer Alpen.
Kommissar Birkner und sein Team ermittel in dem Fall des vermissten Mädchens.
Ich fand Birkner sympathisch aber manchmal etwas überfordert mit dem Fall. Das Schweigen der Dorfgemeinschaft gegenüber Fremden und die Kälte die herrscht machen es ihm auch nicht einfach.

Leutnant Valeria Ravelli von Interpol kommt zurück in ihren Heimatort um bei den Ermittlungen zu helfen.
Mir ist Valeria sehr sympathisch. Sie leidet noch heute unter dem was vor 21 Jahren passiert ist.
Sie weiß, sie muss sich erinnern wenn sie eine Chance haben will das vermisste Mädchen lebend zu finden.

Auch Chloe Muston stößt zu dem Kreis der Ermittler hinzu. Sie war vor 21 Jahren an den Ermittlungen beeidigt und immer davon überzeugt, dass der damals Beschuldigte nicht der Täter war.
Jetzt will sie den Fehler korrigieren.

Die Stimmung in diesem Thriller ist von Anfang an düster und bedrückend was für zusätzliche Spannung sorgt.

Martin Krüger hat einen flüssigen und leicht verständlichen Schreibstil.
Er weiß wie man Spannung aufbauen kann und lässt gerne ein Kapitel da enden wo es gerade am spannendsten ist. So kann man das Buch kaum aus der Hand legen.

Für mich ist „Waldeskälte“ eine ganz klare Leseempfehlung. Und ich freue mich auf viele weitere Fälle mit Leutnant Valeria Ravelli.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.09.2021

Im Zeichen des Sänguli – Ein packender Thriller vor bedrohlicher Kulisse

0

„Es ist ein Grauen, das hier oben zwischen den Bergen, in den Schluchten und den Wäldern jagt. Es ist alt, kann die Menschen nicht verstehen, und die Menschen wiederum begreifen es nicht – nie wird ein ...

„Es ist ein Grauen, das hier oben zwischen den Bergen, in den Schluchten und den Wäldern jagt. Es ist alt, kann die Menschen nicht verstehen, und die Menschen wiederum begreifen es nicht – nie wird ein Mensch es begreifen können.“ (S. 166)

Meine Meinung:
Vor 21 Jahren konnte Valeria Ravelli als 14jährige einem Albtraum entfliehen und tauchte Tage nach ihrem spurlosen verschwinden ohne jegliche Erinnerung an das Geschehene wieder aus den dichten und dunklen Wäldern rund um das abgeschiedene Alpendorf Eigerstal auf. Ihre beiden Freundinnen Sophie und Stephanie hatten damals weniger Glück als Valeria… Als nun wieder ein Mädchen spurlos verschwindet ist für Valeria schnell klar, dass das alte Grauen zurück sein muss.

Ein Cold Case mit einer möglichen Verbindung zu einem aktuellen Fall. Eine noch immer traumatisierte Ermittlerin, die sich ihren eigenen Dämonen und einer schrecklichen Vergangenheit stellt. Eine verschwiegene Dorfgemeinschaft, in der viele Einwohner Geheimnisse zu hüten scheinen. Und eine atemberaubende und unterschwellig bedrohliche Naturkulisse, in der hinter der Alpenidylle etwas Dunkles und Bedrohliches zu lauern scheint. Martin Krügers Story hat mich schnell gepackt, sein atmosphärisches Setting nicht mehr losgelassen. Zuerst gestaltet sich die Suche Valerias nach möglichen Hinweisen sehr zäh, doch nach und nach tauchen einzelne Puzzlestückchen auf, deren Zusammenhang lange im Unklaren bleibt. Dabei wird schnell klar, dass diese Ermittlung für Valeria alles andere als ungefährlich ist. Immer wieder drängt ihr Unterbewusstsein nach oben, in Träumen, Visionen und Flashbacks. Doch erst gegen Ende dieser düsteren, spannenden Story vereinen sich Valerias Erinnerungen mit den einzelnen Ermittlungsindizien zu einem verstörenden Gesamtwerk und lassen diese komplexe Story in einem atemberaubenden, extrem spannenden und außergewöhnlich atmosphärischen Finale gipfeln.

Neben der komplex aufgebauten Storyline lebt dieser Thriller insbesondere von der stets latent bedrohlichen Grundatmosphäre, die Autor Martin Krüger scheinbar mühelos zu transportieren weiß. Geschickt verwebt er dabei des Öfteren die Grenzen zwischen Realität und Fiktion und spielt dabei mit unheimlichen Mysteryelementen. Ein wirklich gelungener Auftakt zu einer neuen Thrillerreihe!

FAZIT:
Tolle Story, tolles Setting und eine toughe Protagonistin, die sich ihren inneren Dämonen stellt. Bitte mehr davon!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.09.2021

Düster, aber sehr spannend

0

Im Eigerstal nahe der Schweizer Alpen ist ein junges Mädchen verschwunden. Als Leutnant Valeria Ravelli davon erfährt, kehrt sie in ihr Heimatdorf zurück und übernimmt die Ermittlungen. Vor 21 Jahren passiert ...

Im Eigerstal nahe der Schweizer Alpen ist ein junges Mädchen verschwunden. Als Leutnant Valeria Ravelli davon erfährt, kehrt sie in ihr Heimatdorf zurück und übernimmt die Ermittlungen. Vor 21 Jahren passiert schon einmal das gleiche. Drei Mädchen verschwanden. Zwei davon wurden tot aufgefunden. Die dritte kehrte ohne Erinnerung an die Ereignisse aus dem Wald zurück, es war Valeria selbst.

Die Geschichte wird von Beginn an sehr spannend erzählt und man ist sofort mittendrin. Die Protagonistin ist eine sympathische junge Frau mit einem starken Willen. Nach den Ereignissen von damals hat sie das Dorf verlassen und war nicht mehr zurückgekehrt. Valeria fühlt sich in dem Dorf nicht mehr so richtig heimisch, nur manche können sich noch an das damals noch junge Mädchen erinnern. Zudem fühlt sich Valeria beobachtet. Ganz langsam kommen nun auch die Erinnerungen zurück. Die Suche nach dem vermissten Mädchen bedeutet für sie auch ein Abschließen mit ihrer eigenen Vergangenheit. Denn sie ist sich sicher: Der Täter von damals ist auch der Täter von heute.
Die Stimmung in dem Buch ist ziemlich düster und bedrohlich. Waldeskälte ist nicht nur der Titel des Buches, sondern auch Programm. Es ist Herbst, aus dem anfänglichen Regen wird Schnee und die Dunkelheit dominiert im Eigerstal. Die Kälte, die vorherrscht war deutlich spürbar. Doch die Suche nach Nora gestaltet sich schwierig und mühsam, viele Ansätze sind Sackgassen. Erst zum Ende hin gibt es einen regelrechten Showdown, der sehr spannend war, ich könnte mir gut vorstellen, dass das Buch verfilmt wird.
Insgesamt ein spannender Kriminalfall mit einigen Thrillerelementen. Mir hat das Buch bestens gefallen. Ich würde sehr gerne noch weitere Fälle mit Valeria Ravelli erleben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.09.2021

Schuld verjährt nicht

0

Ich suche nicht gezielt nach Krimis/Thrillern, die in der Schweiz spielen, dementsprechend selten finden welche ihren Weg zu mir oder finde ich zufällig welche. Daher war “Waldeskälte” schon einmal prinzipiell ...

Ich suche nicht gezielt nach Krimis/Thrillern, die in der Schweiz spielen, dementsprechend selten finden welche ihren Weg zu mir oder finde ich zufällig welche. Daher war “Waldeskälte” schon einmal prinzipiell interessant. Und auch der Plot kann sich sehen lassen.

Die erfolgreiche Interpol-Ermittlerin Valeria Ravelli wird plötzlich mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. In ihrem Heimatdorf wiederholen sich Ereignisse aus ihrer Kindheit. Damals wurde sie selbst Opfer einer Entführung und zwei Jahrzehnte später erfährt sie, dass wieder ein Mädchen spurlos verschwunden ist.

Da die Ereignisse sie nie ganz losgelassen haben, inklusive gelegentlicher Albträume, folgt sie dem Ruf eines alten Freundes, der noch im Dorf wohnt und muss sich erst wieder einfinden. Auch wenn sich oberflächlich einiges verändert hat, verhakt Valeria sich dennoch immer tiefer in der Geschichte. Sie versucht, ihre Herkunft als Vorteil auszuspielen, stößt aber immer öfter auf Ablehnung und Widerstände.

Die Ereignisse von damals wurden nie ganz aufgeklärt aber Valeria ist entschlossen, es nun selbst besser zu machen. Ein spannender Thriller um Dorfgeheimnisse, Verschwiegenheit und um Schuld, die nicht verjährt.