Cover-Bild Nachtschicht in Neukölln
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: hanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziale Dienste und Sozialwesen, Kriminologie
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 23.08.2021
  • ISBN: 9783446271142
Lana Atakisieva

Nachtschicht in Neukölln

Eine Polizistin erzählt
Lana Atakisieva ist Polizeioberkommissarin in einem der anspruchsvollsten Abschnitte Deutschlands und fährt Streife in Berlin-Neukölln. Bewegend erzählt die Polizistin von ihrer Lebens- und Familiengeschichte, aber auch von dem, was Polizeiarbeit für sie persönlich bedeutet. Wie der Alltag auf Streife aussieht, warum der Zusammenhalt der Kolleginnen und Kollegen so wichtig ist und was es heißt, als eingewanderte Frau in Deutschland Fuß zu fassen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2021

Ein sehr persönlicher Erfahrungsbericht einer Polizeioberkommissarin

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In „Nachtschicht in Neukölln: Eine Polizistin erzählt“ berichtet die Autorin und Polizeioberkommissarin Lana Atakisieva aus ihrem Leben. Sie wurde in Russland geboren, ist in Aserbaidschan aufgewachsen ...

In „Nachtschicht in Neukölln: Eine Polizistin erzählt“ berichtet die Autorin und Polizeioberkommissarin Lana Atakisieva aus ihrem Leben. Sie wurde in Russland geboren, ist in Aserbaidschan aufgewachsen und mit fünfzehn Jahren mit ihrer Familie nach Deutschland gekommen.

In ihrem Buch berichtet die Autorin nicht nur über ihre Polizeiarbeit in Neukölln, sondern sie lässt ihre Leser durch Rückblicke in ihre Vergangenheit an ihrem Leben teilhaben.

Im Wechsel erfährt man von ihren Problemen, die sie als Migrantin in den ersten Jahren in Deutschland hatte, den Schwierigkeiten in der Schule, Hindernisse, die man ohne Sprachkenntnisse in einem fremden Land hat, von Mobbing und ihren Einsätzen bei der Polizei.

Alles ist gleichermaßen interessant, aber vieles ist auch einfach nur erschreckend. Die Steine, die ihr und ihrer Familie in den Weg gelegt wurden, Schicksalsschläge und die Gewaltbereitschaft, die sie während ihrer Einsätze erfahren hat. Lanas Ehrgeiz und auch ihre Bereitschaft sich für andere Verantwortung zu übernehmen und einzusetzen sind einfach bewundernswert.

Durch ihre Einsätze, ihren Arbeitsalltag, den Zusammenhalt unter den Kollegen und Kolleginnen erfährt man was es bedeutet bei der Polizei im Einsatz zu sein. Mal ist sie als Freund und Helfer im Einsatz und ein anders Mal wird es brenzlig und sie muss hart durchgreifen.

Mir hat diese Mischung aus Biografie und Polizeiarbeit sehr gut gefallen und ich hätte auch gerne noch mehr über weitere Einsätze von Lana gelesen.

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Veröffentlicht am 16.09.2021

Das Leben meistern

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Lana Atakisieva ist erst 15 Jahre alt, als beschlossen wird das sie mit ihrer kranken Mutter und ihrer Schwester von Aserbaidschan nach Berlin reisen. Ihrer Mutter soll dort eine bessere medizinische Versorgung ...

Lana Atakisieva ist erst 15 Jahre alt, als beschlossen wird das sie mit ihrer kranken Mutter und ihrer Schwester von Aserbaidschan nach Berlin reisen. Ihrer Mutter soll dort eine bessere medizinische Versorgung bekommen. Lana und ihre Schwester gehen zuerst in eine Förderschule um die deutsche Sprache zu lernen, werden andererseits allerdings auch von einer sogenannten „Tante Leyla“ ausgenutzt. In der Schule werden die beiden Kinder gemoppt, kämpfen sich aber erfolgreich da durch. Lana schafft es sogar soweit, dass sie ihr Abitur schafft. Sie schafft es sogar zu studieren und wird Polizistin im Problembezirk Neukölln.

Im Buch werden sowohl Lanas Einsätze bei Polizei, als auch ihre persönlichen privaten Erfahrungen beschrieben. Bei einigen Passagen lief mir teilweise ein Schauer über den Rücken, wie ignorant und rücksichtslos sich manche Menschen benehmen, auch der Polizei gegenüber. Lana ist eine taffe Frau geworden die viel Selbstbewusstsein entwickelt hat und es schafft sich im beruflichen wie auch im privaten Bereich durchzusetzen.

Dieses Buch wäre gut dafür geeignet, junge Menschen, zu motivieren sich Ziele zu setzen. Denn ganz egal ob man einen Migrationshintergrund hat oder nicht, oder egal welches Geschlecht man hat: Wenn man nur will kann man fast alles erreichen.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Der Weg zum Traumberuf

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In „Nachtschicht in Neukölln - Eine Polizistin erzählt“ gewährt Polizeioberkommissarin Lana Atakisieva interessante Einblicke in ihre Arbeit als Streifenpolizistin in Berlin-Neukölln.

„Seit ich auf dem ...

In „Nachtschicht in Neukölln - Eine Polizistin erzählt“ gewährt Polizeioberkommissarin Lana Atakisieva interessante Einblicke in ihre Arbeit als Streifenpolizistin in Berlin-Neukölln.

„Seit ich auf dem Abschnitt im Funkwageneinsatzdienst tätig bin, muss ich mich auf der Straße durchsetzen, und das hat mich verändert. Ich habe zu einem Selbstbewusstsein gefunden, das ich früher nicht hatte.“

Der Prolog katapultiert den Leser mitten ins Einsatzgeschehen. Feingefühl ist in einer speziellen Situation gefragt. Mit Widerstand und Eskalation ist zu rechnen. Das eingespielte, verlässliche Team bietet Schutz und Sicherheit. Lage einschätzen, und wie fällt die Entscheidung aus? Nur ein Fall von vielen, der zeigt was Polizisten leisten müssen. Sehr gelungen und abwechslungsreich ist der Wechsel zwischen Polizeiarbeit und Werdegang. Lana beweist einen unbändigen Willen, sich ihre Träume zu erfüllen. Sie hat mit Mobbing und Vorurteilen zu kämpfen. Die Ich-Perspektive lässt viel Nähe zur Hauptfigur zu. Unterschiedliche Kulturen und Lebensformen treffen aufeinander. Der Wunsch nach einem eigenständigen, freien Leben wird übermächtig. Das Band zur Familie reißt nicht ab, sondern erneuert sich über die Jahre. Wandel und Veränderung, bis Sprachtalent Lana an ihrem Wunschziel ankommt, muss sie einige Hürden bewältigen. Die kurzen Kapitel sorgen für einen guten Lesefluss. Sowohl in der persönlichen Geschichte als auch in der Polizeiarbeit werden einige interessante Themen angeschnitten. Das Polizeiteam um Lana wirkt sehr sympathisch. Mehr als einmal geht der Einsatz über die Vorschriften hinaus. Hilfsbereitschaft und Mitgefühl zeigen sich in kniffeligen und scheinbar belanglosen Fällen. Manchmal ist es so einfach, jemanden zum Lächeln zu bringen. Der Epilog hat zusätzliche Infos parat und bildet einen gelungenen Abschluss.

Das Cover zieht mit der sympathisch-taffen Polizeioberkommissarin die Blicke aufs Buch. Der Titel weckt zusätzlich die Neugierde. „Nachtschicht in Neukölln – Eine Polizistin erzählt“ spricht ein vielfältiges Publikum an und macht Mut, an sich selbst zu glauben und unbeirrt seinen Weg zu gehen. Wird es eine Fortsetzung geben? Lanas oft ungewöhnliche Begegnungen und Berlin-Neukölln bieten viel Potential.

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Veröffentlicht am 09.09.2021

Wo ein Wille ist…

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Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und mich hat von Anfang an Lanas eigene Geschichte mehr interessiert als die Episoden über die Polizeieinsätze. Vielleicht habe ich letztere teilweise auch deshalb ...

Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und mich hat von Anfang an Lanas eigene Geschichte mehr interessiert als die Episoden über die Polizeieinsätze. Vielleicht habe ich letztere teilweise auch deshalb als etwas belanglos wahrgenommen. Natürlich sollen die Personen nicht wiedererkannt werden und sind nur Beispiele für typische Polizeitätigkeiten, aber ich fand sie nicht alle interessant. Beindruckend fand ich dagegen Lanas Wille, etwas aus Ihrem Leben zu machen und sich immer wieder gegen Widrigkeiten durchzusetzen. Deshalb haben mir die biografischen Teile sehr gut gefallen und ich hätte davon gerne noch mehr. Man hat keine Idee davon, welche Schwierigkeiten man in einem fremden Land ohne Sprachkenntnisse hat, wenn man das nicht mal erlebt hat. Auch die Polizeieinsätze, die großen Bezug zu dem Thema Integration, Ausländer, etc. hatten (z.B. die Oma, die zu ihren Verwandten wollte) fand ich passend. Insgesamt eine interessante Lektüre.

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