Cover-Bild Sandy / Der Banker mit dem Stöckelschuh
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 260
  • Ersterscheinung: 13.07.2021
  • ISBN: 9783754142127
Katja Kleiber

Sandy / Der Banker mit dem Stöckelschuh

Sandy ermittelt in Frankfurt
Sandys Schwester Silvia gerät unter Verdacht, ihren Chef ermordet zu haben. Privatdetektivin Sandy setzt alle Hebel in Bewegung, um Silvias Unschuld zu beweisen. Die ehemalige Punkerin nimmt so-gar einen Job in einer Großbank an, um den Mord aufzuklären. Als Sandy herausfindet, dass ihre Schwester sie belogen hat, muss sie sich entscheiden, ob sie auch gegen die eigene Familie ermittelt. Erst ein Ausflug ins Rotlichtmilieu bringt sie auf eine neue Spur. Musste der Banker sterben, weil er heimlich Stöckelschuhe trug?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2024

Zwischen Bank und Rotlichtmilieu

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Sandy hat sich nach ihrer Zeit als Punkerin als Privatdetektivin selbstständig gemacht und hält sich mit kleinen Aufträgen über Wasser. Eines Tages steht ihre Schwester Silvia völlig überraschend vor der ...

Sandy hat sich nach ihrer Zeit als Punkerin als Privatdetektivin selbstständig gemacht und hält sich mit kleinen Aufträgen über Wasser. Eines Tages steht ihre Schwester Silvia völlig überraschend vor der Tür und bittet um Unterschlupf. Sie hat eine Stelle in der Zentrale der Deutschen Bank angenommen und ist bisher vergeblich auf der Suche nach bezahlbarem Wohnraum. Als dann auch noch Sandys Punkerkumpel Wombel auf der Matte steht, ist die Dreier-WG komplett. Mit der Ruhe ist es jedoch endgültig vorbei, als Silvias Chef ermordet aufgefunden wird und sie zum Kreis der Tatverdächtigen gehört. So nach und nach kommen durch Sandys Recherchen diverse Machenschaften in der Bank ans Tageslicht und auch ihre Schwester sagt nicht immer die Wahrheit. Ihre teils unkonventionellen Ermittlungen führen sie bis in die Drogenszene und das Rotlichtmilieu am Frankfurter Hbf, sehr zum Leidwesen ihres Freundes, KHK Mattuschinkski, der mit ihren Alleingängen überhaupt nicht einverstanden ist.
Ein äußerst spannender Krimi, mit sehr interessanten Wendungen und mit dessen Ausgang ich so nicht gerechnet hätte. Aufregend war für mich Sandy auf mir bekannten Wegen durch Frankfurt begleiten zu können und so hatte ich vieles bildlich vor Augen. Sandy ist ein liebenswerter Charakter der kein Blatt vor den Mund nimmt und absolut bodenständig ist. Zeitweise scheint sie etwas verteilt und planlos, aber dieser Eindruck täuscht, denn letztendlich führen ihre Methoden zum Ziel. Ich freue mich schon sehr auf weitere Geschichten mit Sandy.

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Veröffentlicht am 30.12.2021

der banker mit dem Stöckelschuh

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Das ist nun der 2teTeil von der ungewöhnlichen Privatdetektivin Sandy. Man muss nun nicht unbedingt den ersten Teil ( der Prof. Mit dem Sarg) gelesen haben ,man kann es ruhig separat lesen. Mann kennt ...

Das ist nun der 2teTeil von der ungewöhnlichen Privatdetektivin Sandy. Man muss nun nicht unbedingt den ersten Teil ( der Prof. Mit dem Sarg) gelesen haben ,man kann es ruhig separat lesen. Mann kennt halt die Personen schon mal vorab ,aber das war es schon. Der Krimi hat es richtig in sich, obwohl er relativ dünn ist, aber die Geschichte ist richtig toll, lustig, kriminalistisch eigenwillig und mitreißend. Die einzelnen Charaktere der Personen sind richtig gut beschrieben ,so das man sich ein lebhaftes Bild von ihnen machen kann. Die Handlung spielt in Frankfurt, die dort mit Ihrer Banker Szene und Ihrem Drogen Milieu sehr gut getroffen ist. Es ist richtig gut zu lesen und die dunklen Orte die hier in Frankfurt beschrieben wurden, werde ich wohl niemals betreten wollen.
Der eigentliche Mordfall ist eigentlich nicht der Mittelpunkt der Geschichte, sondern nur so am Rande, aber mitten drin ist Sandy, die durch ihre Schwester in die Drogen und Bank Szene verwickelt wird. Müsst ihr lesen ist echt lesenswert.

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Veröffentlicht am 16.09.2021

Bier, Koks und ein toter Banker

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Manchmal verbergen sich richtige Schätzchen zwischen zwei Buchdeckeln! So wie diese Geschichte hier. Der Schreibstil ist so erfrischend, witzig und mitreißend!

Die Autorin bringt ihre Leser in die dunklen ...

Manchmal verbergen sich richtige Schätzchen zwischen zwei Buchdeckeln! So wie diese Geschichte hier. Der Schreibstil ist so erfrischend, witzig und mitreißend!

Die Autorin bringt ihre Leser in die dunklen Straßen und Orte von Frankfurt, die man wahrscheinlich nicht selber betreten würde. Einblicke in die Punk- und Drogenszene sind sehr interessant.

Die Figuren die sich hier tummeln, sind vielfältig und kommen aus den unterschiedlichsten Schichten der Bevölkerung. Allen voran natürlich die Privatdetektivin Sandy. Unkonventionell, frech und meist ein Bier in der Hand. Sie ist nicht auf den Mund gefallen, guckt gerne Löcher in die Luft, aber hat immer eine offene Tür für ihre Freunde.

Der eigentliche Mordfall ist immer präsent, aber steht nicht direkt im Mittelpunkt, es wird eher nebenbei ermittelt. Und das macht es so lesenswert. Sandy durch den Tag zu folgen, bei ihren Ermittlungen zu begleiten, ihren Gedanken und Ausführungen zu lauschen ist Lesespaß vom Feinsten!

Ich muss unbedingt die anderen Bücher der Reihe lesen!

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Veröffentlicht am 16.09.2021

Unkonventionell, aber gut!

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Inhalt
Ein erschlagener Banker mitten in Frankfurt. Vollgepumpt mit Koks.
Sandys Schwester Silvia gerät unter Verdacht, ihren Chef ermordet zu haben. Privatdetektivin Sandy setzt alle Hebel in Bewegung, ...

Inhalt
Ein erschlagener Banker mitten in Frankfurt. Vollgepumpt mit Koks.
Sandys Schwester Silvia gerät unter Verdacht, ihren Chef ermordet zu haben. Privatdetektivin Sandy setzt alle Hebel in Bewegung, um Silvias Unschuld zu beweisen. Die ehemalige Punkerin nimmt sogar einen Job in einer Großbank an, um den Mord aufzuklären. Als Sandy herausfindet, dass ihre Schwester sie belogen hat, muss sie sich entscheiden, ob sie auch gegen die eigene Familie ermittelt. Erst ein Ausflug ins Rotlichtmilieu bringt sie auf eine neue Spur. Musste der Banker sterben, weil er heimlich Stöckelschuhe trug?


Meinung
Krimis aus der Heimat sind für mich immer noch die besten! Ich liebe es, die dunklen Seiten der Stadt kennenzulernen, in der ich lebe und Figuren zu begleiten, von denen ich das Gefühl habe, dass ich ihnen auf dem Weg zur Arbeit genau so begegnen könnte. Deswegen mochte ich auch das Buch von Katja Kleiber sehr gerne.

Der Krimi startet nicht wie ein typischer Krimi, sondern vielmehr damit, dass man die Figuren nach und nach kennenlernt. Ich fand diesen Einstieg in das Buch sehr gelungen, an der ein oder anderen Stelle hätte ich mich jedoch am Beginn schon ein klein wenig mehr Tempo gewünscht.

Generell hat man hier wenig von der typischen Ermittlungsarbeit, sondern begleitet die Protagonistin Sandy bei ihren detektivischen Tätigkeiten. Sie geht manchmal sehr unkonventionell vor, was mir besonders gut gefallen hat. So lernt man auch Ecken und Orte kennen, die sonst vielleicht verborgen geblieben wären. Und man kommt auf Spuren, die ein typsicher Polizist oder eine Polizistin vielleicht gar nicht gesehen hätte. Hinzu kommen Sandys Freunde und Bekannte, die ebenfalls aus vielen Rastern zu fallen scheinen und gerade deswegen so wunderbar in diesen Krimi passen!

Die Charaktere verdienen generell noch ein bisschen mehr Aufmerksamkeit in dieser Rezi. Denn sie sind einfach cool, anders kann man es nicht sagen. Mir ist Sandy schnell ans Herz gewachsen, vor allem weil sie einfach mal ganz anders ist. Ihre Schwester Silvia nimmt ebenso einen großen Platz im Buch ein und auch sie fand ich sympathisch – auch wenn ich mit ihr erst einmal meine Anlaufschwierigkeiten hatte. Wombel ist der Dritte im Bunde und so außergewöhnlich wie sein Spitzname – aber auch ihn kann man wohl irgendwie als “coole Socke” beschreiben. Das Trio hat mir insgesamt einfach sehr gut gefallen!

Leicht sind die Ermittlungen keineswegs, aber ich hatte als Leserin immer das Gefühl, dass jeden Moment etwas Entscheidendes passieren könnte und habe deswegen die ganze Zeit den Eindruck von Spannung nicht verloren. Gleichzeitig ist die Handlung nicht überhastet oder gar unglaubwürdig, sondern schreitet in einem sehr angenehmen Tempo voran.

Fazit
Ein unkonventioneller Krimi mit vielen Facetten aus dem Privatleben unserer Protagonistin. Dabei gemächlich, aber dennoch spannend. Für mich ein wirklich gutes Buch!

4 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥
Danke an Katja für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Unkonventionelle Detektivin aus der Punkszene

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Es ist heiß in Frankfurt in dem Sommer, in dem die Geschichte spielt, unerträglich heiß, noch dazu, wenn der heißbegehrte und dazu noch überteuerte Wohnraum, den man sich nach schweißtreibender und geradezu ...

Es ist heiß in Frankfurt in dem Sommer, in dem die Geschichte spielt, unerträglich heiß, noch dazu, wenn der heißbegehrte und dazu noch überteuerte Wohnraum, den man sich nach schweißtreibender und geradezu aussichtslos erscheinender Suche ergattert hat, winzig klein und schon bald übervölkert ist! Unverhofft schneit da nämlich Sandys Schwester herein, vorläufig, wie sie sagt, nur bis sie, die sich von Hannover in die Bankenstadt am Main hat versetzen lassen, eine geeignete Wohnung gefunden hat. Obwohl zwischen den beiden Schwestern eine jahrelange Funkstille herrschte, fühlt sich die schnoddrige Ex-Punkerin und sich nun als Privatdetektivin versuchende Sandy verpflichtet, der ungeliebten, im Gegensatz zu ihr biederen, aber wohlorganisierten Silvia Obdach zu gewähren. Blut ist halt trotz allem dicker als Wasser, nicht wahr?
Aber es bleibt nicht bei der einen Einquartierung, denn da klopft auch noch Wombel an, Sandys Kumpel aus der Punkerszene, der gedenkt, sein Leben zu ordnen und in Frankfurt ein Praktikum bei einem Photographen zu absolvieren. Mehr schlecht als recht zunächst, aber sich ins Unvermeidliche fügend, arrangieren sich die drei, trotzen der Hitze mit viel Bier und einem gelegentlichen Joint, als das Unheil über sie hereinbricht! Silvias neuer Chef auf der Bank wird erschlagen aufgefunden – und der Verdacht fällt ausgerechnet auf die recht unbedarft erscheinende, adrette Neu-Frankfurterin Silvia höchstselbst. Ehrensache, dass Sandy die Schwester aus der Bredouille heraushauen muss – wozu ist man schließlich Detektivin?
Leicht gestalten sich Sandys Ermittlungen jedoch nicht, denn der tote Banker scheint ein unbeschriebenes Blatt ohne erkennbares Privatleben gewesen zu sein. Aber dann macht Sandy mit der Hilfe der beiden lästigen Mitbewohner, die gelegentlich auch kontraproduktiv ist, denn sowohl Wombel als auch Silvia haben ein besonderes Talent, sich in Schwierigkeiten zu bringen, einige aufschlussreiche Entdeckungen, die sie kreuz und quer durch Frankfurt, von der Banker- über die Drogenszene bis hin ins Transvestitenmilieu führt und die ein ganz neues Licht nicht nur auf den toten Banker wirft, sondern die auch darauf hindeuten, dass dieser seine Hände bei dem anrüchigen Verkauf von viel zu teuren Immobilien – Schrottimmobilien nennt sie Schwester Silvia – an Kunden, die ihr zusammengespartes Geld gewinnbringend anlegen wollten, im Spiel hatte. Nun, und das gibt beileibe kein gutes Bild ab von den Banken im allgemeinen und von dem Ermordeten selbst im besonderen....
Sandy, eigentlich Sandra Hardenberg, ist sicher – und lobenswerterweise! - keine der üblichen Privatdetektive, die einem in Büchern und Filmen begegnen, und man braucht ein wenig Zeit, um sich an sie zu gewöhnen. Wirkt sie zunächst faul, träge, lustlos (was aber, wie man bald vermuten darf, der extremen Hitze geschuldet ist), allzu flapsig und wenig motiviert, so lernt man sie rasch als patente, gutmütige und hilfsbereite Person kennen, die das Herz, wie man so schön sagt, auf dem rechten Fleck hat. Impulsiv ist sie, gewiss, aufbrausend und unbedacht, wenn sie sich geärgert hat, aber sie hat Mut und einen wachen Verstand, den sie, so hat man den Eindruck, durch proletenhaftes Auftreten kaschieren möchte – um bloß nicht in den Verdacht zu kommen, als bürgerlich und spießig angesehen zu werden. Nein, so eine wie sie verleugnet ihre Vergangenheit nicht, möchte nicht zum Establishment gehören. Das macht sie authentisch, so authentisch wie die Stadt in diesem Krimi dargestellt wird, in dem sie ihrem ungeregelten Tagwerk nachgeht und in der sie sich auskennt wie in ihrer Westentasche. Diejenigen Leser, die Frankfurt kennen, fühlen sich auf vertrautem Terrain, wenn sie Sandy auf ihren Ermittlungen begleiten; andere Leser wiederum, die von der Stadt am Main nicht viel mehr wissen, als dass Frankfurt die deutsche Bankenmetropole ist und gleichzeitig die Hauptstadt des Verbrechens, haben nach der Lektüre einen durchaus tieferen Einblick in ihren Facettenreichtum, fühlen sich fasziniert und abgestoßen zugleich. Selten habe ich einen Krimi gelesen, der so perfekt zu dem Ort passt, an dem er spielt und der so, wie er ersonnen ist, nirgendwo anders spielen kann.
Die Handlung selbst bewegt sich eher gemächlich voran, gibt zwar einige Rätsel auf, ist aber durchschaubar. Die Spannung hält sich überdies, bis auf den flotten Schluss, bei dem es richtig brenzlig wird für unsre sympathischen Chaoten, in Grenzen, was aber wettgemacht wird durch die, mit wenigen Abstrichen, liebenswerten Charaktere und vor allem durch die Protagonistin Sandy, die gleichzeitig die Ich-Erzählerin ist. Und die Art, in der die Autorin Sandy die Geschehnisse aus ihrer Warte betrachten, berichten und kommentieren lässt, sorgt von Anfang bis Ende für Amüsement und Lesevergnügen! Ein ganz und gar unblutiger Krimi, der vor allem unterhaltsam ist, der anstatt düster und brutal, hell und komisch-vergnüglich ist, der fröhlich stimmt, erheitert, den Leser stellenweise herzhaft lachen lässt, der aber auch Verwunderung hervorrufen mag, in die sich Empörung mischt über das Treiben eines gewissen Berufsstandes, wobei hier nicht weiter ins Detail gegangen werden soll, um die Spannung und das Vergnügen derjenigen nicht zu schmälern, die neugierig geworden sind auf Katja Kleibers dritten Sandy-Krimi, dem, wie man am Ende des Buches erfahren kann, alsbald ein vierter folgen wird! Ich freue mich darauf!