Mitreißend und spannend
Als die Stadt in Flammen standLena und Campbell sind unterschiedlich und hatten bisher nichts miteinander zutun. Doch als es bei einem Footballspieler zu einer Masseneskalation kommt, bleibt ihnen nicht anderes übrig als sich zusammen ...
Lena und Campbell sind unterschiedlich und hatten bisher nichts miteinander zutun. Doch als es bei einem Footballspieler zu einer Masseneskalation kommt, bleibt ihnen nicht anderes übrig als sich zusammen zu tun. Im Laufe der Nacht geraten die Mädchen in mehrere brenzlige Situationen, aber geraten auch selbst an ihre, durch Vorurteile und ihr eingebranntes Weltbild gesteckten, Grenzen. Ein aktuelles Buch über Rassismus, aber auch über zwei Mädchen und ihre Lebenswirklichkeit.
Mich hat die Geschichte der beiden Mädchen, nach einem etwas holprigen Einstieg, total mitgerissen. Sie ist voller Spannung und Konflikte. Das große Thema ist natürlich die Masseneskalation, aber das Buch hat so viel mehr zu bieten. Die Begegnung der beiden Mädchen und die Konfrontation mit ihrer eigenen Weltansicht, ist den Autorinnen außerordentlich gut gelungen. Es wird deutlich wie jeder in seiner eigenen Welt gefangen ist und wie schwer es fällt daraus auszubrechen. Und trotzdem halten die beiden zusammen, stehen füreinander ein und wachsen.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Campbell und Lena erzählt, was mir gerade bei dem Thema sehr gut gefällt. Man kann die Gedanken und Handlungen beider Mädchen, die auch ihre eigenen Teenager-Probleme haben, so gut verstehen. Der Unterschied der beiden wird auch durch den unterschiedlichen Schreibstil hervorgehoben, was mir sehr gut gefallen hat. Ich habe mich beiden sehr nah gefühlt und wurde durch den Schreibstil auch auf der emotionalen Ebene angesprochen.
Ein Roman, der das aktuelle Thema Rassismus, auf eine besondere Weise aufgreift. Es wird viel mit subtilen Hinweisen, aber auch tatsächlichen Auseinandersetzung gearbeitet.