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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2021

Erfrischend humorvoll

Der Rabbi und der Kommissar: Du sollst nicht morden
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Ich hatte keine rechte Idee, was mich bei diesem Buch erwartet und bin angenehm überrascht worden. Der Rabbi ist eine sympathische, selbstironische und humorvolle Person und auch der Kommissar und andere ...

Ich hatte keine rechte Idee, was mich bei diesem Buch erwartet und bin angenehm überrascht worden. Der Rabbi ist eine sympathische, selbstironische und humorvolle Person und auch der Kommissar und andere Hauptpersonen werden liebevoll beschrieben und ich konnte mir direkt ein Bild von ihnen machen. Das Buch liest sich gut und die Sprache ist auch in Ordnung. Allerdings haben mich die jiddischen und englischen Einwürfe ab der Mitte etwas genervt, obwohl ich sie anfangs noch eigentümlich charmant fand. Der Plot ist nicht wahnsinnig kompliziert, aber logisch aufgebaut. Insgesamt erinnert mich das Buch von der Art ein bisschen an Kommissar Eberhofer aus Niederkaltenkirchen – nur eben ein etwas anderes Setting mit jiddischem Flair. Als leichte Unterhaltung vollkommen in Ordnung.

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Veröffentlicht am 25.09.2021

Mal was anderes

Krügers Fälle / DEBORA
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Am Anfang hatte ich etwas Probleme, in den Roman hineinzufinden. Da das Buch etwas älter ist, wäre es schön gewesen zu erfahren, zu welcher Zeit es spielen soll. Ich tippe auf die 1990er Jahre, da die ...

Am Anfang hatte ich etwas Probleme, in den Roman hineinzufinden. Da das Buch etwas älter ist, wäre es schön gewesen zu erfahren, zu welcher Zeit es spielen soll. Ich tippe auf die 1990er Jahre, da die Personenbeschreibungen nicht anders zu den Geburtsjahren passen oder auch technische Dinge sonst nicht ins Bild passen.
Die beiden Handlungsstränge haben mir gut gefallen, sie sind klug konstruiert und entwickeln sich plausibel und nachvollziehbar. Besonders gelungen fand ich die historische Komponente hinsichtlich der Nachkriegszeit. Auch die Kooperation im Dreiländereck ist gut gelungen und mal was anderes.
Die Personen fand ich sympathisch und die Männer gut dargestellt. Die Beschreibungen von den Frauen fand ich alle etwas eigentümlich und aus der Zeit gefallen, jedenfalls nicht der heutigen Zeit entsprechend. Für mich war eindeutig, dass sie von einem Mann geschrieben wurden.
Insgesamt ok, ich habe mich nie gelangweilt, es hat sich gut lesen lassen.

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Veröffentlicht am 23.09.2021

Nicht auf nüchternen Magen lesen

Abgetrennt
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Mein erstes Buch von Michael Tsokos. Es beginnt direkt mit anschaulichen Details im Rahmen einer Körperzerlegung... natürlich war das zu erwarten, aber ich habe trotzdem etwas gebraucht, um damit warm ...

Mein erstes Buch von Michael Tsokos. Es beginnt direkt mit anschaulichen Details im Rahmen einer Körperzerlegung... natürlich war das zu erwarten, aber ich habe trotzdem etwas gebraucht, um damit warm zu werden. Die Kapitel sind sehr kurz (102 Kapitel auf 292 Seiten) und das habe ich teilweise als störend empfunden, weil das Geschehen dadurch immer hin und her springt und das Lesen unruhig wird. Dadurch fällt auch immer mal eine halbe Seite weg, weil das neue Kapitel auf einer neuen Seite startet: das Buch ist eigentlich viel kürzer als man erwartet. Gut fand ich die Mischung aus dem (etwas dünnen) Haupthandlungsstrang, der sich durch das ganze Buch zieht und den alltäglichen, aber sehr interessanten Fällen, die der Gerichtsmediziner auf den Tisch bekommt. Der Hauptstrang basiert zum Teil auf den Vorgängerbüchern um Paul Herzfeld, was für mich als Erstleser von Michael Tsokos schade war, aber das Verständnis nicht behindert hat. Die Sprache ist gut und lässt sich flüssig lesen. Der Hinweis am Ende auf die wahren Fälle, die Grundlage für die Geschichten waren, fand ich bereichernd.

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Veröffentlicht am 16.09.2021

Rache

Wer das Feuer entfacht - Keine Tat ist je vergessen
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Der Schreibstil ist gut und flüssig. Trotzdem hatte ich am Anfang etwas Probleme, den Überblick zu behalten, weil die Erzählperspektiven häufig wechseln. Die bedrohliche Vorahnung des Anfangs hat sich ...

Der Schreibstil ist gut und flüssig. Trotzdem hatte ich am Anfang etwas Probleme, den Überblick zu behalten, weil die Erzählperspektiven häufig wechseln. Die bedrohliche Vorahnung des Anfangs hat sich nicht in ultimative Spannung umgemünzt. Die Personen finde ich zwar alle passend und glaubwürdig beschrieben, aber das Ganze hätte etwas mehr Fahrt aufnehmen können.
Gegen Ende gibt es dann doch ein paar Überraschungen im Erzählverlauf. Insgesamt finde ich die Story nicht sehr glaubwürdig. Statistisch unwahrscheinlich, dass so viele Personen mit untereinander verwobenen Schicksalsschlägen aufeinandertreffen. Insgesamt war ich gut unterhalten, es bleibt aber noch Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 09.09.2021

Wo ein Wille ist…

Nachtschicht in Neukölln
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Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und mich hat von Anfang an Lanas eigene Geschichte mehr interessiert als die Episoden über die Polizeieinsätze. Vielleicht habe ich letztere teilweise auch deshalb ...

Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und mich hat von Anfang an Lanas eigene Geschichte mehr interessiert als die Episoden über die Polizeieinsätze. Vielleicht habe ich letztere teilweise auch deshalb als etwas belanglos wahrgenommen. Natürlich sollen die Personen nicht wiedererkannt werden und sind nur Beispiele für typische Polizeitätigkeiten, aber ich fand sie nicht alle interessant. Beindruckend fand ich dagegen Lanas Wille, etwas aus Ihrem Leben zu machen und sich immer wieder gegen Widrigkeiten durchzusetzen. Deshalb haben mir die biografischen Teile sehr gut gefallen und ich hätte davon gerne noch mehr. Man hat keine Idee davon, welche Schwierigkeiten man in einem fremden Land ohne Sprachkenntnisse hat, wenn man das nicht mal erlebt hat. Auch die Polizeieinsätze, die großen Bezug zu dem Thema Integration, Ausländer, etc. hatten (z.B. die Oma, die zu ihren Verwandten wollte) fand ich passend. Insgesamt eine interessante Lektüre.

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