Ein würdiger Abschluss
Um es vorab zu sagen: Der vierte Band „Erde“ kann an den großartigen dritten Teil „Paradies“ nicht ganz heranreichen. Da hatte der Vorgänger die Messlatte aber auch verdammt hoch gelegt. Trotzdem kann ...
Um es vorab zu sagen: Der vierte Band „Erde“ kann an den großartigen dritten Teil „Paradies“ nicht ganz heranreichen. Da hatte der Vorgänger die Messlatte aber auch verdammt hoch gelegt. Trotzdem kann auch dieser Abschluss hervorragend unterhalten. Endlich laufen alle Fäden der Geschichte zusammen und das Schicksal der Welt entscheidet sich. Gleichzeitig bietet das Ende einen gewissen Interpretationsspielraum.
Vor allem regt dieser letzte Band noch etwas mehr als seine Vorgänger zum Nachdenken an. Die philosophischen Ansätze kommen dabei ohne moralischen Zeigefinger aus und erdrücken die Story nicht unter ihrer Botschaft. Und auch einige überraschende Wendungen erwarten den Leser wieder.
Hinzu kommen einmal mehr die tollen Zeichnungen und die dazu passende Kolorierung. Die Bilder und Farben fangen atmosphärisch die Stimmung der Geschichte ein, die zwischen Sieg und Niederlage, zwischen Hoffnung und Resignation wechseln. So lassen sich nur durch das Betrachten der Bilder schon zahlreiche Emotionen einfangen.
Fazit:
Obwohl der vierte Band nicht ganz mit seinem Vorgänger mithalten kann, ist „Erde“ ein würdiger Abschluss der Reihe „Das verlorene Paradies“ mit einem runden Ende. Tolle Zeichnungen und ein paar philosophische Ansätze sorgen für ein gelungenes Lesevergnügen. Wer schon die Vorgänger gelesen hat, kommt um diesen letzten Teil einfach nicht herum. Ein rundum toller Comic aus Frankreich!