Cover-Bild Verheißung, Der Grenzenlose
14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 18.03.2016
  • ISBN: 9783423199032
Jussi Adler-Olsen

Verheißung, Der Grenzenlose

Der sechste Fall für Carl Mørck, Sonderdezernat Q, Thriller
Hannes Thiess (Übersetzer)

Der sechste Fall für Carl Mørck und das Sonderdezernat Q

Siebzehn Jahre lang hat Polizeikommissar Christian Habersaat vergeblich versucht, den Tod einer jungen Frau aufzuklären, die kopfüber in einem Baum hängend aufgefunden wurde. Kurz nachdem er Carl Mørck um Hilfe gebeten hat, kommt er auf schockierende Weise ums Leben – und nur wenig später sein Sohn. Die Recherchen des Sonderdezernats Q führen nach Öland, zu einer obskuren »Akademie für die Vereinigung von Mensch und Natur«. Carl Mørck und seine Assistenten ahnen nicht, dass sie sich in tödliche Gefahr begeben ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2017

Carl in Bestform

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Ach, was liebe ich dieses außergewöhnliche Ermittlertrio! Ich liebe den trockenen Humor, die genialen Sprüche, die Carl (zumeist) innerlich ablässt und eben diese Kombination aus Carl, Assad und Rose. ...

Ach, was liebe ich dieses außergewöhnliche Ermittlertrio! Ich liebe den trockenen Humor, die genialen Sprüche, die Carl (zumeist) innerlich ablässt und eben diese Kombination aus Carl, Assad und Rose. Daher freue ich mich auf jeden Band, der auf den Buchmarkt kommt, denn die Reihe ist nicht umsonst mit einer der besten. Manches Mal passen die Fälle nicht so ganz, entweder weil sie zu künstlich in die Länge gezogen werden oder weil Carl zu antrieblos und ich-bezogen ist, das seine Perspektive schon Mal schwieriger zu ertragen ist. Aber all das kann mein Lesevergnügen nie trüben, so dass ich bei „Verheißung“ gerne wieder zugegriffen habe.
„Verheißung“ beginnt vom Aufbau des Falls wie so viele aus der Reihe. Carl kommt nicht so recht aus dem Quark und Rose und Assad sind es, die den Motor bilden, damit richtige Ermittlungen in Gang kommen. Umso überraschter war ich dann, dass Carl doch recht schnell Lunte roch und ab da war seine lethargische, uninspirierte Persönlichkeit auf keiner Buchseite mehr zu finden und das war großartig zu erleben. Das lässt sein Zusammenspiel mit Assad und Rose noch witziger und spritziger wirken und hilft eben auch dem Vorantreiben des Falles.
Apropos Fall: der war durchaus interessant gemacht, aber auch hier schlägt wieder das bereits erwähnte künstliche in die Länge ziehen statt, denn es hat wirklich ewig gedauert bis dieses spirituelle Zentrum ausfindig gemacht werden konnte, obwohl so ein international vertretenes Zentrum sicherlich nicht so schwer zu finden sein dürfte. Sehr gut war dagegen gemacht, dass das durch eine Perspektive konsequent eine falsche Fährte gelegt wurde, so dass das Ende durchaus die eine oder andere unerwartete Wende zu bieten hatte.
Aber definitiv am besten hat mir an diesem Fall gefallen, dass sich auch die persönlichen Ebenen von Rose, Carl und Assad endlich mal wieder in den Vordergrund schieben. Bei Rose fällt der Anteil noch am geringsten aus, aber Carls Fall, der ihm schließlich die Versetzung ins Sonderdezernat Q bescherte, bietet neue Ergebnisse und auch Assads undurchsichtige Vergangenheit wird endlich beleuchtet. Ich habe große Hoffnungen, dass das im nächsten Band fortgeführt wird, denn die wahren Persönlichkeiten hinter den Ermittlern zu entdecken, das ist mir immer sehr wichtig, weil es mich noch mehr mit der Geschichte und den Figuren verbindet und folglich das Leseerlebnis nochmal steigern kann.
Fazit: „Verheißung“ ist definitiv mein Liebling aus den letzten Jahren, da Carl sich aktuell in einer tollen Form befindet, was der Geschichte insgesamt den richtigen Pfiff gibt. Zudem werden endlich (wenn auch noch im kleinen Rahmen) die persönlichen Geschichten der Ermittler mehr eingeflochten, was für die nächsten Bände Großes erwarten lässt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eher ruhig diesmal ...

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Die Reihe um Carl Mørck, Assad und Rose gehört für mich zu meinen Lieblingsbüchern, denn nicht nur der Schreibstil von Jussi Adler-Olsen ist einfach toll, sondern vor allem auch die vielschichtigen Charaktere, ...

Die Reihe um Carl Mørck, Assad und Rose gehört für mich zu meinen Lieblingsbüchern, denn nicht nur der Schreibstil von Jussi Adler-Olsen ist einfach toll, sondern vor allem auch die vielschichtigen Charaktere, die er sich hier ausgedacht hat.
Hauptfigur Carl Mørck ist ein etwas missmutiger Kerl, der oft unzufrieden ist mit seinem Privat- und Berufsleben. Trotzdem lässt er sich nicht gehen, sondern macht tapfer weiter und sorgt sich zum Beispiel rührend um seinen leider querschnittsgelähmten Kollegen Hardy.
Assad und Rose, die im Sonderdezernat Q inzwischen auch noch von Gordon unterstützt werden, sind die stets fleißigen Helfer von Carl. Ohne deren Motivation würde er wohl öfters lieber die Füße hochlegen und rauchen anstatt die alten Fälle zu lösen. Beide Figuren bergen allerdings anscheinend große Geheimnisse, die neben der Lösung der Fälle auch immer wieder eine Rolle spielen.

Im sechsten Teil der Reihe geht es um einen 17 Jahre zurückliegenden Verkehrsunfall mit Fahrerflucht, bei dem eine junge Frau in einen Baum geschleudert wurde und dort verstarb. Der Polizist, der damals die Leiche entdeckte, hat bis zu seinem aufsehenerregenden Selbstmord obsessiv an der Aufklärung des Verbrechens gearbeitet. Er konnte einfach nicht locker lassen, hat dadurch Familie und Freunde verloren und praktisch nur noch für die Nachforschungen gelebt, denn er glaubte niemals an einen tragischen Unfall.
Kurz vor seinem Tod kontaktiert er Carl und so landen die Akten schließlich in den Räumen des Sonderdezernats Q.

Mit wenig Begeisterung macht sich Carl daran, den alten Spuren nachzugehen, die sie bald zu einem Mann führen, der eine Art Sekte gegründet hat.

Die Grundlagen dieser Sekte, also ihre Glaubenssätze, Rituale, etc. machen einen Großteil des Buches aus. Das wurde mir an manchen Stellen etwas zu viel.
Außerdem erfährt man schon bald, wer höchstwahrscheinlich hinter dem Verbrechen steckt, was etwas auf Kosten der Spannung geht.
Überhaupt hatte ich das Gefühl, dass dieser Teil der Reihe etwas ruhiger, gemächlicher und weniger actionreich als die Vorgänger war.
Es wird zwar niemals langweilig, aber ein bisschen zieht sich die Story stellenweise schon hin.
Durch den ironisch-humorvollen Schreibstil wird das zwar gut ausgeglichen, aber so richtig überraschend-spannend wird es erst zum Ende hin.

Für diejenigen, die die Reihe noch nicht kennen: bitte am besten von Anfang an lesen, denn es gibt einige fortlaufende Handlungsstränge, die man nur versteht, wenn man die Vorgeschichte kennt. Allerdings ist der Anteil dieser Nebenhandlungen so gering, dass man das Buch natürlich auch gern alleine lesen kann.
Über Assad und Rose hätte ich gerne noch mehr erfahren, aber am Ende hatte ich eher das Gefühl, noch mehr offene Fragen und ungelöste Geheimnisse vor mir zu haben.

Bin jetzt jedenfalls sehr gespannt auf die Fortsetzung und freue mich schon drauf!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der schwächste Band

2

Inhalt:
17 Jahre ermittelte Habersaat - erfolglos. Auch Morck scheint mit seinem Team in eine Sackgasse zu laufen, zumal der angebliche Mord offiziell als Unfall gilt. Gelingt es dem Sonderdezernat Q auch ...

Inhalt:
17 Jahre ermittelte Habersaat - erfolglos. Auch Morck scheint mit seinem Team in eine Sackgasse zu laufen, zumal der angebliche Mord offiziell als Unfall gilt. Gelingt es dem Sonderdezernat Q auch in diesem Fall erfolgreich zu ermitteln?

3 von 5 Sternen
Der erste Band der mich nicht komplett mitriss ... Zuviel hat Olsen in diesem Band bezüglich des Sonnenkults ausgeholt, zu wenig Spannung hat sich über die Seiten aufgebaut. Die Fragen die sich bei einem Krimi oder Thriller eigentlich bei mir entwickeln, das mit Fiebern blieb hier völlig aus ... Ist nun bei Band 6 die Luft raus? War der Schwerpunkt falsch gelegt? Beides bejahe ich, mit der klaren Aussage: Weniger wäre hier mehr gewesen ... Oder besser gesagt, mehr Licht in die Charaktere Rose und Assad und weniger Sachkunde. Natürlich ist es für einen Leser immer gut, Grundwissen über die Thematik des Buches zu erhalten, aber bitte nicht in dem Ausmaß! Die Charakterisierungen sind hervorragend, die Konversationen ein typischer Olsen - aber leider ist dies zu wenig im Vergleich der fünf vorherigen Bände ...

Fazit:
Jussi Adler Olsen lässt nach ... leider! Ich hoffe das Band 7 wieder an die vorherigen Teile ansetzt!