'Dein Lieblingsgemüse mit Salz gewürzt, ist schon ein Rezept', sagt Stevan Paul der Autor dieses innovativen Kochbuchs.
Die Rezepte sind tatsächlich sehr simpel und dennoch läuft einem beim Durchblättern ...
'Dein Lieblingsgemüse mit Salz gewürzt, ist schon ein Rezept', sagt Stevan Paul der Autor dieses innovativen Kochbuchs.
Die Rezepte sind tatsächlich sehr simpel und dennoch läuft einem beim Durchblättern der tollen Aufnahmen das Wasser im Munde zusammen.
Interessant war für mich, dass die Art, wie wir Gemüse schneiden, entscheidend ist für den Geschmack. Deshalb ist gutes Handwerkszeug das A und O in der Küche. Lieber weniger an Küchenutensilien, dafür aber von guter Qualität. Und niemals geht ein Messer in die Spülmaschine, dort wird es schnell stumpf.
Ein Aha-Erlebnis vermittelte mir der Salz-Trick. Genial finde ich den Tipp mit den zerbröselten Erdnussflips auf der Suppe. Den Tomaten-Pfirsich-Salat habe ich ausprobiert. Extrem Lecker. Und da ich ein absoluter Brot-Fan bin, gefielen mir die Stullen-Beläge super. Mein Favorit: das Pizza-Brot.
Fazit: Ein rundum gelungenes Kochbuch für alle, die einfache und doch raffinierte Rezepte mögen. Wie der Titel sagt, ‚Simple & clever
Wie schon das erste Buch des Narzissmus-Doc »Gestatten, ich bin ein Arschloch« ist auch dieser Band sehr aufschlussreich für mich gewesen.
Prof. Dr. med. Pablo Hagemeyer ist ein Experte auf diesem Gebiet. ...
Wie schon das erste Buch des Narzissmus-Doc »Gestatten, ich bin ein Arschloch« ist auch dieser Band sehr aufschlussreich für mich gewesen.
Prof. Dr. med. Pablo Hagemeyer ist ein Experte auf diesem Gebiet. Er berichtet aus seiner Praxis von Opfern, denen von Narzissten das Leben schwer gemacht wurde. Nicht nur in Paar-Beziehungen gibt es diese perfiden Spielchen, auch im Job greifen Vorgesetzte zum Mittel der Manipulation um Mitarbeiter auf Spur zu bringen. Psychiater Pablo Hagemeyer gibt konkrete Tipps und Handlungsanweisungen, um deren Maschen zu erkennen und sich aus dem Umfeld von Narzissten zu befreien.
Das Buch liest sich leicht und flüssig und ist für Betroffene spannend wie ein Krimi. Auch ich hatte mit einer Narzisstin zutun. Meine ehemalige Chefin, verstand es dreizehn Jahre an den verschiedenen Stellrädchen zu drehen, um mich für ihre Zwecke gefügig zu machen. Sie war eine Meisterin der Manipulation. Und leider erwachte ich, wie Prof. Dr. med. Pablo Hagemeyer schreibt, viel zu spät aus der Narkose. Aber immerhin, für sie war meine Kündigung von heute auf morgen ein Schock. Ich erkenne so viele Aspekte in dem Buch wieder, es ist total erschreckend. Aber zum Glück bin ich aus dieser seelisch sehr zermürbenden Situation heraus und kann jetzt entspannt darüber reflektieren.
Die Fall-Beispiele die Prof. Dr. med. Pablo Hagemeyer gehen zum unter die Haut. Zu lesen wie hilflos das Opfer in dieser Situation ist. Die Geschichte Hannelore Kohls hat mich berührt. Sie ist am Machtmenschen Helmut Kohl zugrunde gegangen. So hatte ich es nie gesehen, aber da ist was dran.
Das Herrschaftsinstrument des Narzissten, das Halten von Monologen um einem niederzubügeln, dazwischen zu grätschen, einem nicht zu Wort kommen lassen, ist wohl vielen bekannt. Oft schlagen sie einen Ton an, der gar nicht geht, der Grenzen überschreitet.
Und leider werden Betroffene oft nicht ernst genommen, wenn sich deren Verärgerung und Wut entlädt, dann steht das Opfer immer blöd da. Narzissten stellen sie als überempfindlich, überfordert usw. auf jeden Fall als nicht ganz voll zu nehmen dar.
Empathie ist hochmanipulativ einsetzbar, erklärt Prof. Dr. med. Pablo Hagemeyer. Der Narzisst oder die Narzisstin beherrschen die Fertigkeit meisterhaft, den Empathieschalter ein – und auszuknipsen. Auch gezielte emotionale Erpressung, um schlechte Gefühle beim anderen auszulösen.
Die Formulierungshilfen um die Wogen zu glätten, wenn Gespräche anfangen auszuarten, finde ich gut, auch die Empathie-Übungen.
Insgesamt erfahren wir vor allem über die Paar-Problematik. Sehr, sehr schade finde ich, dass in diesem Buch keine Frauen als Täter vorkommen. Aber vielleicht gibt es ja mal auch ein Buch speziell über weiblichen Nazissmus.
Fazit: Ein sehr erhellendes Buch und unbedingt lesenswert.
Marco Hahn verspricht in seinem humorvollen, gut recherchierten Ratgeber ein längeres Leben und wie das zu bewerkstelligen sei. Er unterteilt sein Buch in drei Hauptthemen: Zucker, Aluminium und Wasser, ...
Marco Hahn verspricht in seinem humorvollen, gut recherchierten Ratgeber ein längeres Leben und wie das zu bewerkstelligen sei. Er unterteilt sein Buch in drei Hauptthemen: Zucker, Aluminium und Wasser, zum Schluss gibt es noch ein paar Seiten zum Sinn und Unsinn von Diäten. Die lustigen Karikaturen von Ralph Handmann geben dem Buch einen heiteren Touch.
Das Thema Zucker empfand ich als besonders aufrüttelnd.
Die Tatsache ist uns allen bekannt: Zuviel an Zucker ist ungesund. Deshalb sollte man gerade die ach-so-gesunden Smoothies und Obstriegel mit besonderer Vorsicht genießen, denn beide sind, was vielen nicht klar ist, die reinsten Zuckerbomben. Und Achtung: Aussagen, wie „ohne Zuckerzusatz“ oder „ungesüßt“ auf Lebensmitteln, sind bewusst irreführend.
Im Buch finden wir eine Liste, hinter welchen Bezeichnungen sich Zucker verbirgt. Diese Liste ist endlos lang. Die WHO warnt vor übermäßigen Zuckergenuß, denn dieser macht unumstritten krank.
Anhand von Vergleichslisten führt uns der Autor vor Augen, dass es gar nicht so einfach ist, seinen Zuckerkonsum zu reduzieren. Zucker ist praktisch in jedem Lebensmittel mehr oder weniger enthalten. Besonders warnt er vor Maissirup, dieser erhöht lt. wissenschaftlicher Studien das Erkrankungsrisiko um 20 Prozent. Unser Körper kommt mit diesem Zucker nicht zurecht.
Leider ist Zucker eine legale Droge, von der wir als Zuckerjunkies schwer wegkommen. Dennoch gibt es einen Weg. Als einfache Regel gilt: Verzichte auf verarbeitete Lebensmittel, Fertigprodukte und Getränke.
Von der Gefährlichkeit von Aluminium wurden wir in unserer kleinen Ortschaft schon vor ca. fünfundzwanzig Jahren konfrontiert, als ein erhöhter Aluminiumwert im Trinkwasser festgestellt wurde. Seitdem bin ich gerade im Puncto Aluminium sensibilisiert.
Im letzten Kapitel geht es um Marco Hahns Plädoyer für das beste Getränk der Welt: Unser Trinkwasser.
Fazit: Ein unterhaltsamer, leicht lesebarer Ratgeber, für Laien gut verständlich.
Der Bestsellerautor Ryan Holiday legt mit seinem neuesten Werk „Der Junge, der Kaiser werden sollte“, eine unterhaltsame Lebensbeschreibung des Kaisers Marcus Aurelius, für Jung und Alt gleichermaßen ...
Der Bestsellerautor Ryan Holiday legt mit seinem neuesten Werk „Der Junge, der Kaiser werden sollte“, eine unterhaltsame Lebensbeschreibung des Kaisers Marcus Aurelius, für Jung und Alt gleichermaßen geeignet, vor. Marcus Aurelius lebte von 121 – 180 nach Christus. Im Alter von 12 Jahren wurde er von Kaiser Hadrian als sein Nachfolger bestimmt. Hadrian hatte keine eigenen Kinder, aber er erkannte in Marcus einen besonders klugen, ernsthaften und wissbegierigen Jungen und traute ihn diese Aufgabe zu. Marcus wurde von berühmten Philosophen unterrichtet und so auf seine künftigen Aufgaben vorbereitet.
Marcus nahm sein Kaiseramt als Geschenk an und war beim Volk äußerst beliebt. Er erhob seinen Bruder Luzius zum Vizekaiser. Marcus lebte die Tugenden des Stoizismus: Mut, Gerechtigkeit, Mäßigung und Weisheit. Selbst als Kaiser lernte er sein Leben lang. Noch als alter Mann war er bestrebt sein Wissen zu mehren. Er war gerecht und sorgte für sein Volk. Und was sich heutige Politiker und Menschen an den Schalthebeln der Macht von ihm abschauen könnten: Marcus war sich seiner Macht bewusst, aber er missbrauchte sie nicht.
Das Buch hat eine schöne Haptik und ist sehr anschaulich illustriert. Der Schreibstil ist kindgerecht einfach und in kurzen Sätzen. Aber nicht nur für Kinder, auch der erwachsene Leser lernt hier Marcus Aurelius und seine Weisheit kennen.
Fazit: Ein schön aufgemachtes Buch für Jung und Alt. Unbedingt lesenswert
Drei Brüder Benjamin, Pierre und Nils treffen sich nach dem Tod der Mutter um ihre Asche am Holzhaus am See zu verstreuen, dort wo die Familie ihre Sommer verbrachte. Die Brüder haben sich auseinandergelebt, ...
Drei Brüder Benjamin, Pierre und Nils treffen sich nach dem Tod der Mutter um ihre Asche am Holzhaus am See zu verstreuen, dort wo die Familie ihre Sommer verbrachte. Die Brüder haben sich auseinandergelebt, haben sich nicht mehr viel zu sagen. Die gemeinsame Reise führt sie in ihre Kindheit, in der die Jungen um die Liebe der Mutter konkurrierten.
Der Roman „Die Überlebenden“ von Alex Schulman ist keine leichte Kost. Der Autor erzählt abwechselnd aus der Kindheit der Jungen und der Jetztzeit, wobei die Geschichten der Gegenwart rückwärtslaufen, die Kapitel tragen die rückwärtslaufende Uhrzeit. Ich empfand diese Erzählweise anfangs als verwirrend, später als genial, weil sich Gegenwart und Vergangenheit aufeinander zu bewegen. Erzähler ist Benjamin der mittlere der Brüder. Es ist die Geschichte einer zerrissenen Familie, einer zutiefst gestörten Familie. Die Eltern Alkoholiker, zeigen wenig Interesse an ihren Kindern. Nur manchmal blitzt bei der Mutter ein zärtlicher Zug auf, dann ist sie wieder abweisend, dass es geradezu schmerzt. Ihre Stimmungsschwankungen sind auch für die Brüder kaum vorhersehbar. Die Eltern sitzen am am Tisch auf der Terrasse, trinken und rauchen, während die Jungen um ihre Aufmerksamkeit und Liebe buhlen. Die Konflikte zwischen den Brüdern rühren aus diesem Konkurrenzkampf. Über der Geschichte liegt ein Schwere, die kaum zu ertragen ist.
Jeder der Brüder kämpft um sein Überleben in dieser Familie. Und jeder auf eine andere Art. Während Nils sich aus allem raushält ist Benjamin der Vermittler, er möchte Streit und Konflikte vermeiden, Pierre hingegen ist der, der sich mit Fäusten sein Recht verschafft. Der Vater spielt eher eine untergeordnete Rolle. Traurig finde ich es, dass die Brüder in dieser bedrückenden Familie nicht zusammengewachsen sind, sondern sich voneinander entfremdet haben.
Fazit: Kein Roman zum Abschalten. „Die Überlebenden“ ist ein zutiefst verstörender Roman, der jedoch zum Nachdenken anregt, aber auch deprimierend auf die Stimmung wirkt. Deshalb wollte ich anfangs sogar einen Stern abziehen, habe mich aber dann doch dagegen entschieden.