Überraschend, wunderschön, tolles Setting
A History of Us − Erst auf den zweiten BlickInhalt
Stacey fiebert das ganze Jahr über stets auf das Mittelalterfestival hin. Sobald das allerdings vorbei ist, fällt sie in ein Loch. Es hilft ihr dabei auch nicht, dass sie ihren Job langweilig findet ...
Inhalt
Stacey fiebert das ganze Jahr über stets auf das Mittelalterfestival hin. Sobald das allerdings vorbei ist, fällt sie in ein Loch. Es hilft ihr dabei auch nicht, dass sie ihren Job langweilig findet und noch bei ihren Eltern wohnt, um das Jahr bis zum nächsten Sommer zu überbrücken. An einem Abend, an dem sie besonders an einem Tiefpunkt angelangt ist, schreibt sie kurzerhand eine Mail an einen Mann, die alles verändern soll....
Meine Meinung
Nachdem ich Band 1 einfach nur großartig fand, konnte ich natürlich nicht widerstehen und musste auch Band 2 lesen. Und was soll ich sagen? Es war toll, wieder an diesen Ort zu reisen, allerdings hatte ich ein paar kleinere Kritikpunkte zu diesem Band, weshalb ich ihn etwas schwächer als Band 1 fand.
Die Handlung hatte mich von Anfang an neugierig gemacht, da es viele geheimnisvolle Dinge gab, die ich aufgeklärt haben wollte. Außerdem war ich natürlich neugierig darauf, wie sich generell Staceys Leben so entwickeln wird, was für eine gewisse Spannung gesorgt und mich auch an das Buch gefesselt hatte. Besonders Staceys Drang auf Veränderung wurde spürbar gemacht, sodass mit einer Entwicklung zu rechnen war.
Besonders begeistern konnte mich aber der Plottwist, den die Geschichte parat hielt. Irgendwie konnte man ihn schon erahnen, doch trotzdem hat er mich komplett überrascht und begeistert, da er zu einer spannenden Entwicklung geführt hat. Vor allem aber das Ende konnte dann noch mal überzeugen.
Stacey fand ich im Großen und Ganzen wirklich sehr sympathisch. Ich mochte es, wie präsent sie einfach in der Geschichte war und, wie ihre Leidenschaft zu dem Festival wirklich greifbar gemacht wurde. Andererseits bin ich aber auch irgendwie nicht richtig warm mit ihr geworden. Manche Ansichten und Denkweisen sind mir irgendwie unangenehm aufgestoßen und haben auch irgendwie nicht zu ihr, ihrer Person und ihrer ganzen Art nicht gepasst bzw waren da irgendwie widersprüchlich.
Was mir aber gut gefallen hatte, war, mit welchem Tempo sich hier die Beziehung aufgebaut hatte. Das war passend und kam gut rüber.
Besonders toll fand ich aber, dass Emily und Simon wieder sehr präsent waren. Man erfuhr viel über ihre Beziehung und, wie diese sich weiterentwickelt hat, was mir sehr gut gefallen hat.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Das Buch ließ sich einfach und flüssig lesen, sodass ich auch gut voran gekommen bin. Außerdem war die Atmosphäre mal wieder großartig. Sie hat mich komplett in die Geschichte eintauchen und abholen lassen. Ich mag dieses warme und heimelige Gefühl dabei und auch, dass man durch das Festival und das Auftreten der Protagonisten dort, wie in eine andere Zeit versetzt wurde. Die Gefühle und Emotionen wurden auch wieder greifbar gemacht, sodass ich auch emotional mitgerissen und abgeholt wurde.
Insgesamt eine tolle Fortsetzung, die mich gut unterhalten hat und vor allem das Mittelalterflair konnte wieder überzeugen, aber leider reichte es nicht an Band 1 heran.