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Charlotte

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Veröffentlicht am 17.07.2017

YA mal anders

Stell dir vor, dass ich dich liebe
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"Stell dir vor, dass ich dich liebe" von Jennifer Niven

Zum Inhalt:

Libby ist anderes. Libby ist dick. Nicht nur etwas, sondern so richtig. Libby war vor nicht allzu langer Zeit "Amerikas dickster Teenager" ...

"Stell dir vor, dass ich dich liebe" von Jennifer Niven

Zum Inhalt:

Libby ist anderes. Libby ist dick. Nicht nur etwas, sondern so richtig. Libby war vor nicht allzu langer Zeit "Amerikas dickster Teenager" und ist immer noch weit davon entfernt, was andere als "normal" bezeichnen würden. Doch Libby ist auf einem guten Weg und kann sogar wieder auf eine High-School gehen, was die letzten Jahre nicht möglich war.

Sie hatte jedoch nicht mit Jack gerechnet. Jack, einer von den coolen und angesagten Jungen an ihrer Schule, der gut aussieht und beliebt ist und von dem keiner weiß, dass auch er sein Päckchen zu tragen hat.

Als die beiden unter denkbar unglücklichen Umständen zusammentreffen, kann keiner erwarten, dass sie in dem anderen denjenigen finden, der sie wirklich versteht.

Das Cover:

Das Cover spricht mich nicht besonders an. Im Gegenteil: das grelle Pink hätte im Buchladen eher dazu geführt, dass ich mir das Buch kaum näher angesehen hätte. Zum Glück habe ich die kurze Beschreibung hier gelesen und bin neugierig geworden.
Die Farben tun wirklich in den Augen weh und dieser schreckliche "Spiegelbestselleraufkleber" der nicht abgeht, hat mir den Rest gegeben. Aber man sollte nie ein Buch nach seinem Cover beurteilen. Auch dieses nicht!

Der Stil:

Die Autorin schreibt so, dass das Lesen einfach Spaß macht. Flüssiggeschriebene Kapitel, teilweise kurze Kapitel, wechselnde Perspektiven machen das Buch zu einem richtigen Pageturner.


Meine Meinung:

„Stell dir vor, dass ich dich liebe“ ist einer dieser Jugendromane, der anders ist, der besonders ist, da seine Protagonisten besonders sind. Libby und Jack haben andere Probleme als man es sonst von den üblichen Jugendromanen kennt. Das hat mir an diesem Roman sehr gefallen.

Nachdem ich erstmal mit dem Lesen angefangen hatte, konnte ich nicht mehr aufhören.

Für mich ein absolut empfehlenswertes Buch.

Veröffentlicht am 09.06.2017

Romantisch

Der letzte erste Blick
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Emery könnte glücklich sein. Endlich ist sie dem Horror und Stress ihrer Highschooljahre entflohen und möchte auf dem College ganz neu anfangen. Doch dann das: es gab eine Verwechslung und der Mitbewohner ...

Emery könnte glücklich sein. Endlich ist sie dem Horror und Stress ihrer Highschooljahre entflohen und möchte auf dem College ganz neu anfangen. Doch dann das: es gab eine Verwechslung und der Mitbewohner in ihrem Zimmer ist ein Mann. Und der grapscht ihr am allerersten Tag auch noch an den Hintern. Zum Glück weiß Emery sich zu wehren.
Zu ihrem Unglück muss sie trotzdem weiterhin mit diesem Kerl auf einem Zimmer wohnen. Und dann taucht auch noch sein Freund Dylan auf. Der kann zwar zum Glück seine Hände bei sich behalten, doch bringt er Emerys Gefühlswelt ordentlich durcheinander...

"Der letzte erste Blick" ist ein gefühlvoller, romantischer New Adult-Roman, der mit einem schönen Schreibstil und einer tollen Geschichte daherkommt.
Die beiden Hauptfiguren haben keinen konfliktfreien Hintergrund, was die Geschichte enorm bereichtert. Denn einfach vor sich hin plätschernde Love-Storys gibt es meiner Meinung schon mehr als genug.
Doch Emerys Vergangenheit mit dem ernsten Thema Cypermobbing und Dylans schwierige Kindheit regen zum Nachdenken an und machen aus diesem Roman etwas mehr als die 08/15-Geschichte, die ich anhand des Covers und des Titels anfangs erwartet hatte. Eine erfreuliche Überraschung.

Daher freue ich mich, dass es eine weitere Geschichte geben wird, die im Freundeskreis von Emery und Dylan spielt und die bereits am Ende des Buches angekündigt wird.

Veröffentlicht am 28.04.2017

Tolles Buch, das hält, was es verspricht!

The Sun Is Also a Star
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Nachdem ich "Du neben mir..." gelesen hatte und total begeistert war, konnte ich das neue Buch von Nicola Yoon kaum erwarten.
Um so toller, dass ich es bei der Leserunde gewonnen habe.

Wiederum gelingt ...

Nachdem ich "Du neben mir..." gelesen hatte und total begeistert war, konnte ich das neue Buch von Nicola Yoon kaum erwarten.
Um so toller, dass ich es bei der Leserunde gewonnen habe.

Wiederum gelingt es Yoon ihre Leser mit einer jugendlichen Liebe zu fesseln, die zugleich romantisch, aber nicht allzu kitschig, humorvoll, aber nicht albern und sehr sehr unterhaltsam ist.

Zum Inhalt: Natasha und Daniel treffen sich zufällig in den Straßen von New York City. Sie verbringen fast den ganzen Tag zusammen, obwohl beide einen wichtigen Termin haben. Für Daniel geht es um seine Bewerbung in Havard, für Natasha darum, ob sie in den USA bleiben darf oder noch am selben Tag ausreisen muss.
Lebensverändernde Entscheidungen für beide. Und nebenbei lernen sich sich kennen und (damit verrate ich sicher nicht zu viel:) verlieben sich.
Doch hat ihre Romanze überhaupt eine Chance, wenn alles gegen sie spricht?

Zum Thema: Yoon baut in ihre Geschichte so viel mehr ein, als ein junge Lovestory. Da geht es um Natasha, die aus Jamaika kommt und den koreastämmigen Daniel. Obwohl sie in derselben Stadt leben, haben beide einen völlig unterschiedlcihen kulturellen HIntergrund. Abneigung und Vorurteil ihrer Familie bleiben nicht aus.
Das macht das Buch für mich zu etwas Besonderem. Ich interessiere mich sehr für das Thema Diversity und habe hier gar nicht damit gerechnet. Umso erfreuter war ich zu erfahren, dass auch Yoon sich sehr zu diesem Thema engagiert.
Mag sein, dass einiges aus dieser Geschichte autobiografisch ist, denn auch Yoon stammt aus Jamaika und ihre Nachname könnte asiatisch sein. Leider konnte ich dazu bisher nichts Genaues herausfinden.

Zum Schreibstil: Viele kurze Kapitel aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt, machen das Lesen zu einem großen Vergnügen. Auch die eingebauten Nebenfiguren haben etwas interessanten zu erzählen und so baut sich die ganze Geschichte bis zum Ende dramatisch auf um dann ihren Höhepunkt zu erreichen. Grandios, wie ich finden!

Das Buch ist ein absoluter Pageturner und ich kann es nur empfehlen. Ein diverses Jugendbuch, das Leitigkeit und Romantik mit anspruchsvollen Themen verbindet. Davon brauchen wir noch viel mehr!

Veröffentlicht am 21.04.2017

Auftakt zu einer neuen YA-Reihe

Paper Princess
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Paper Princess : Der Auftakt zu einer neuen YA-Reihe

Ella wächst in sehr ärmlichen Verhältnissen auf. Als ihre Mutter, die zuvor als Stripperin gearbeitet hat, schwer erkrankt und schließlich stirbt, ...

Paper Princess : Der Auftakt zu einer neuen YA-Reihe

Ella wächst in sehr ärmlichen Verhältnissen auf. Als ihre Mutter, die zuvor als Stripperin gearbeitet hat, schwer erkrankt und schließlich stirbt, übernimmt Ella ihren Job, um weiter über die Runden zu kommen. Doch mit diesem Job in der Nacht und der Schule tagsüber hat sie sich bald übernommen.
Bis eines Tages Callum Royal vor ihr steht: seine Zeichens Milliardär und, wie er behauptet: Ellas Vormund.
Er nimmt Ella mit zu sich und plötzlich lebt sie in unvorstellbarem Luxus. Dazu kommen aber auch Callums fünf Söhne, die so gar nicht glücklich über ihre neue „Schwester“ sind. Ganz im Gegenteil, nichts wäre ihnen lieber, als dass Ella sofort wieder aus ihrem Leben verschwindet. Und auch Ella fühlt sich in ihrem neuen Leben nicht besonders wohl. Wenn da nicht Reed wäre, der zweitälteste Sohn ihres neuen Vormundes. Obwohl er sie am meisten zu hassen scheint, kann Ella nicht anders und muss immer an ihn denken. Was soll sie tun?
Paper Princess ist der erste Band einer Trilogie. Also lernt man in diesem Teil natürlich erst einmal die Protagonisten kennen. Das kann auch mal langweilig sein, in diesem Fall ist es das überhaupt nicht. Man ist sofort in der Geschichte und ich war von der Story auch sehr schnell gefesselt.
Natürlich haben wir es hier mit einem Young Adult-Roman zu tun, viel Tiefgang kann man da nicht erwarten. Das habe ich natürlich auch nicht und deshalb hat mir das Lesen dieses Teil viel Spaß gemacht. Die Sprache, der Stil und das Drumherum der Geschichte sind gut gemacht und ich habe mich bestens unterhalten gefühlt. Natürlich bin ich mehr als gespannt auf den nächsten Teil.

Veröffentlicht am 06.10.2016

Abenteuer im Buchstabenland

Leon Reed
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Leon soll beim Vorlesewettbewerb mitmachen, dabei ist Lesen nicht unbedingt seine liebste Beschäftigung. Viel lieber würde er klettern gehen, statt sich mit ellenlangen Wörtern herumzuquälen.
Da passt ...

Leon soll beim Vorlesewettbewerb mitmachen, dabei ist Lesen nicht unbedingt seine liebste Beschäftigung. Viel lieber würde er klettern gehen, statt sich mit ellenlangen Wörtern herumzuquälen.
Da passt es gut, als plötzlich ein Füller auftaucht, der diese viel zu langen und aus Leons Sicht sinnlosen Wörter einfach aufsaugt.
Doch Leon hat seine Rechnung ohne seine Schwester Mira gemacht. Die misstraut der ganzen Sache sehr und so kommt es, dass die beiden Geschwister das größte und spannendste Abenteuer ihres Lebens erleben.

Zunächst einmal zur äußeren Aufmachung des Buches: es ist einfach schön und man sieht sofort, mit welcher Liebe und Sorgfalt hier ans Werk gegangen wurde. Das Cover, die Innenseite des Covers und jede einzelne Illustration sind wirklich toll und machen das Buch zu etwas Besonderem. Leider war die Schrift in den Zeichnungen manchmal doch sehr klein, so dass ich auch mit Lesebrille nicht immer entziffern konnte, was da steht. Das wiederum passte aber gut zum Thema, auch wenn es sicherlich so nicht geplant war.

Der Schreibstil ist locker und leicht und lädt zum schnellen Lesen ein, ganz so, wie es für die Altersklasse sein soll, für die die Geschichte wohl hauptsächlich gedacht ist.

Die beiden Hauptfiguren stehen abwechselnd im Mittelpunkt der Erzählung, so dass man sich gut als Leser mit den beiden identifizieren kann.

Nun zum Besten: das wunderbare Fantasieland Fabula und seine Einwohner. Ich hatte jede Menge Spaß bei den Beschreibungen von Fabula und musste das eine oder andere Mal sehr schmunzeln über deren Bewohner. Ohne zu viel verraten zu wollen: die Erdmupfen sind wirklich großartig. Die Namensgebung in Fabula hat mir gut gefallen und ich glaube, die Autorin hat sich wirklich große Mühe gegeben, ihr Land zu erdenken und zu gestalten. Das merkt man als Leser sofort.

Der rote Faden in der Geschichte: das Lesen und das Nicht-so-gut-lesen-können, zieht sich durch das ganze Buch und thematisiert ein Problem, das so sicher bisher noch nicht in vielen Kinderbüchern auftaucht.
Meiner Meinung nach gelingt es der Autorin dieses Thema spannend und nicht so trocken in ein Kinderbuch umzusetzen.

Von mir gibt es volle 5 Sterne für ein Werk, das mich amüsiert, unterhalten und begeistert hat.