bewegend und tiefergehend
PullikalbKlappentext:
Merle muss 17 kalte Jahre ausharren, bis sie unverhofft an dem Ort landet, wo auch ihr endlich ein Schutzpulli übergezogen wird: Auf einem Bauernhof im Praktikum weit weg von ihrer selbstzerstörerischen ...
Klappentext:
Merle muss 17 kalte Jahre ausharren, bis sie unverhofft an dem Ort landet, wo auch ihr endlich ein Schutzpulli übergezogen wird: Auf einem Bauernhof im Praktikum weit weg von ihrer selbstzerstörerischen Welt werden nicht nur hilflose Kuhkinder gewärmt.
Menschen, die sie wertschätzen, Arbeit, die sie erdet und zum ersten Mal in ihrem jungen Leben der Beginn einer echten Liebesgeschichte. Doch Merle erträgt den unbekannten Segen nicht und beginnt gegen alles zu wüten, was sich ihrem Selbsthass in den Weg stellt.
"Ich werde mich niemals lieben lassen" schreibt sie am Ende eines langen Fallens in ihren Abschiedsbrief, nicht ahnend, welcher fast vergessene Begleiter sich aufmachen und versuchen wird, ihren finalen Plan zu durchkreuzen.
Meinung:
Die Autorin spricht in ihrer Geschichte viele wichtige Themen an, wie den christlichen Glauben, Nächstenliebe, den Wert eines Menschenlebens, sowie psychische Probleme.
Der Schreibstil war leicht verständlich und hat mir an sich ganz gut gefallen, allerdings ist bei mir kein Lesefluss entstanden. Das Buch ist aus der Sichtweise von Merle geschrieben und man konnte sich stellenweise auch ganz gut in die Protagonistin hineinversetzen.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir schwer, besonders die Tatsache, wie Merle auf dem Bauernhof gelandet ist, hat mir nicht gefallen. Ich fand es stellenweise etwas unglaubwürdig. Das Ende hat mich leider auch nicht überzeugen können. Im Buch sind allerdings einige traurige, emotionale Szenen, die sehr gut beschrieben waren und mich bewegt haben.
Die Idee dahinter finde ich durchaus interessant und ansprechend, kann allerdings mit der Umsetzung nicht viel anfangen. Ich bin aber der Meinung, dass sich jeder eine eigene Meinung dazu bilden sollte. Man merkt, dass hinter diesem Buch auch viel Arbeit steckt. (3,5 von 5 Sterne)