Episches Fantasy-Finale
Nach der verlorenen Schlacht im ewigen Eis bleibt den Menschen keine Zeit zum Erholen. Denn die Himmelsschlangen planen schon die nächsten Angriffe, in der Hoffnung, die Devanthar vollständig zu vernichten ...
Nach der verlorenen Schlacht im ewigen Eis bleibt den Menschen keine Zeit zum Erholen. Denn die Himmelsschlangen planen schon die nächsten Angriffe, in der Hoffnung, die Devanthar vollständig zu vernichten und die Menschen endgültig aus Nangog zu vertreiben. Doch scheint nicht alles verloren, denn dank Kolja befindet sich nun das Traumeis in den Händen der Unsterblichen. Kristalle, welches Wünsche wahr werden lassen kann. Aber es dauert nicht lange, bis auch die Drachen Wind davon bekommen und Jagd auf das machtvolle Eis machen. Die nächsten 7 Jahre sind durchzogen von Schlachten, Kriegen und Attentaten. Doch die Menschen geben nicht auf. Das wissen auch die Albenkinder und planen deshalb einen letzten, großen Krieg. Einen Krieg, der, egal wie er ausgehen wird, die Welten Albenmark, Nangog und Gaia für immer verändern wird.
Wie auch in den vorherigen Teilen entführt uns Bernhard Hennen im letzten Part von "Drachenelfen" in ein gigantisches Universum, das nicht nur von den unterschiedlichsten Kreaturen bevölkert ist, sondern von ebenso vielen Schicksalen bereichert wird, an denen wir als Leser teilhaben dürfen. Und das ist die große Stärke dieser Reihe: Egal wie egoistisch, naiv, brutal oder eiskalt eine Figur agiert, egal welches Motiv und welche Träume sie antreibt, als Leser wird man von jedem Charakter (und das viele) einfach nur gefesselt. Auch wenn manche Perspektiven mit einem Cliffhanger enden und es nun mit einer anderen Figur weitergeht, stört dies überhaupt nicht, denn man möchte jeden auf seinem Weg weiterbegleiten. Ein weiterer Pluspunkt ist der bildhafte Schreibstil von Bernhard Hennen: Egal ob es sich um eine Schlacht hoch am Himmel oder um ruhiges Gespräch handelt, jede Szene ist so gut beschrieben, als würde man daneben stehen. Auch wenn dieser Teil über 1000 Seiten hat, kam mir nicht eine einzige Stelle als zu lang oder gar unbedeutend vor. Auch wenn manche vielleicht finden, dass die letzte Schlacht etwas zu kurz war, bin froh darüber, dass sie nicht unnötig ausgeschlachtet und in die Länge gezogen wurde.
Jeder, der High Fantasy liest, sollte dieser Reihe, trotz ihrer beachtlichen Seitenanzahl, definitiv eine Chance geben. Denn solch eine gute Mischung aus World Building, facettenreichen Charakteren und verschiedenen Handlungssträngen findet man selten.