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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2021

Ergreifend

Das Kind von Gleis 1
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Dieser Roman spielt in der Zeit von 1933 bis 1950. Er handelt von der Judenverfolgung, Verschleppung, den Grauen des Krieges und der bedingungslosen Liebe einer Mutter zu ihrer Tochter. Selbstlos schickt ...

Dieser Roman spielt in der Zeit von 1933 bis 1950. Er handelt von der Judenverfolgung, Verschleppung, den Grauen des Krieges und der bedingungslosen Liebe einer Mutter zu ihrer Tochter. Selbstlos schickt sie ihr 4-jähriges Kind alleine mit einem Kindertransport von Prag nach England, in der Hoffnung auf ein sicheres Leben und ein baldiges Wiedersehen.
Verknüpft mit wahren Begebenheiten, die genial in diese Geschichte eingeflochten sind, ist es der Autorin gelungen, die grausame Zeit der Naziherrschaft vor dem geistigen Auge des Lesers aufleben zu lassen. Die Protagonisten hat Gill Thompson bildgewaltig und authentisch beschrieben. Der flüssige Schreibstil lässt die Seiten nur so dahin fliegen.
Mein Fazit:
Ein Buch, das nur ein Familienschicksal von unzähligen anderen erzählt und vor Augen hält, das so etwas niemals wieder geschehen darf. 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.09.2021

Herzerfrischend und frech

Janin
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Unter dem falschen Namen Janin beginnt die junge Charlotte von Neubeck auf der Grafschaft Nissel als einfaches Stubenmädchen zu arbeiten. Dass Charlotte die einzige Tochter einer von den Behörden verfolgten ...

Unter dem falschen Namen Janin beginnt die junge Charlotte von Neubeck auf der Grafschaft Nissel als einfaches Stubenmädchen zu arbeiten. Dass Charlotte die einzige Tochter einer von den Behörden verfolgten Adelsfamilie ist, weiß nur die Gräfin selbst, die ihr widerwillig Unterschlupf gewährt. Die Flüchtige muss von nun an als niedere Bedienstete ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten. Schnell lernt die unerfahrene Charlotte, dass die tägliche Arbeit ihr alles abverlangt und bei Verfehlungen strenge Prügelstrafen drohen. Dennoch will sie ihrer Familie helfen und ist bereit, sehr viel zu riskieren…
(übernommen)
Mit diesem Buch ist der Autorin ein sehr schönes Erstlingswerk gelungen. Mit einem ungewöhnlichen, jedoch reizvollen Schreibstil, der viel Aufmerksamkeit erfordert, schafft sie es, den Leser jede Seite aufmerksam verfolgen zu lassen. Die Protagonisten sind detailliert und wunderbar beschrieben.
Mein Fazit:
Ein herrlicher Roman für Erwachsene, der aus dem üblichen Rahmen fällt. 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Zwei Schwestern kämpfen 1946/47 ums nackte Überleben

Der schwarze Winter
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Die beiden Schwestern Silke und Rosemarie Bensdorf wurden aus ihrer Heimat vertrieben. Von einem Bauernhof fliehen sie in das total zerbombte und von den Briten besetzte Hamburg. Doch hier gibt es kaum ...

Die beiden Schwestern Silke und Rosemarie Bensdorf wurden aus ihrer Heimat vertrieben. Von einem Bauernhof fliehen sie in das total zerbombte und von den Briten besetzte Hamburg. Doch hier gibt es kaum Lebensmittel und Unterkünfte, so dass sie sich mit dem Handel auf dem Schwarzmarkt durchkämpfen müssen. Silke gelingt es, eine Bar für britische Soldaten zu eröffnen. Doch sie ist den anderen Schwarzmarkthändlern ein Dorn im Auge.
Sehr gut sind die unvorstellbaren Bedingungen des Winters 1946/47 beschrieben. Die Nazis belegen wieder Positionen in gehobenen Stellungen. Die Menschen frieren und hungern, der Schwarzhandel floriert.
Clara Lindemann hat die damalige Zeit wieder bildhaft aufleben lassen. Die Handlungen sind nachvollziehbar und authentisch. Sehr gut hat sie es geschafft, die Charaktere detailliert zu beschreiben. Ihre Handlungen, Gedanken und Gefühle sind sind eindringlich beschrieben und der Leser hat das Gefühl, in die Handlung integriert zu werden. Mit einem leichten Schreibstil führt die Autorin durch diese Geschichte und die relativ kurzen Kapitel lassen sich flüssig lesen.
Mein Fazit:
Ein spannender Roman über eine Zeit, die niemals vergessen werden sollte. 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 09.09.2021

Mit dem Kopf in den Wolken

Lucy
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Lucy, aufgewachsen in den 1960er Jahren, blickt auf ihre bewegte Vergangenheit zurück. Wir begleiten sie durch die Jahrzehnte bis zu ihrem Tod. Nach anfänglichen Schwierigkeiten in die Geschichte eintauchen ...

Lucy, aufgewachsen in den 1960er Jahren, blickt auf ihre bewegte Vergangenheit zurück. Wir begleiten sie durch die Jahrzehnte bis zu ihrem Tod. Nach anfänglichen Schwierigkeiten in die Geschichte eintauchen zu können, entwickelte sie sich zu einem spannenden Roman. Da auch ich in dieser Zeit aufgewachsen bin, konnte ich die Ereignisse sehr gut nachvollziehen. Die Autorin hat die Begebenheiten sehr gut recherchiert.
Mein Fazit:
Ein Buch, authentisch und nachvollziehbar, zum Lachen und zum Weinen. Ich habe es sehr gerne gelesen.
4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 06.09.2021

Ein wunderschöner historischer Liebesroman

Das Geheimnis von Claydon Manor
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Sophie, die ihre Erinnerung total verloren hat, kommt als Gouvernante nach Claydon Manor. Dort muss sie erleben, wie der Earl sich seiner kleinen Tochter gegenüber kalt und herzlos verhält. Sie versucht ...

Sophie, die ihre Erinnerung total verloren hat, kommt als Gouvernante nach Claydon Manor. Dort muss sie erleben, wie der Earl sich seiner kleinen Tochter gegenüber kalt und herzlos verhält. Sie versucht das Eis zwischen beiden zu brechen und verliebt sich dabei in den Mann, der sämtliche Gefühle verloren zu haben scheint. Doch wer ist sie selber, wird sie ihre Erinnerungen wieder zurück bekommen?
Die Handlung ist fesselnd und bildhaft beschrieben. Sie erzählt in zwei Zeitebenen. Einmal im Jahr 1849 und im Jahr 1855. So erfährt der Leser, was damals geschah und das Leben des Earls dermaßen veränderte.
Die Charaktere sind authentisch und die Gefühle der Protagonisten durchaus nachvollziehbar. Der Schreibstil führt flüssig und leicht zu lesen durch dieses Buch.
Mein Fazit:
Ein Roman mit einem Hauch Magie, der für sehr unterhaltsame Lesestunden sorgt. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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