Cover-Bild Miss en Place
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: CSV
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 15.09.2021
  • ISBN: 9783951982946
Sarah Satt

Miss en Place

Die junge Musikjournalistin Sofia Sabato wird dazu verdonnert, über Essen zu schreiben. Für sie ein Albtraum. Bis eine junge Köchin ihr Interesse weckt – und sie in eine Welt einführt, die mehr mit Noten und Melodien gemeinsam hat, als sich Sofia jemals erträumt hätte …
Sarah Satts erster Roman ist die höchst unterhaltsame Geschichte einer Frau, die erst über sich hinauswachsen muss, um ihren Platz im Leben zu finden. Ein witziges Buch über den Appetit auf mehr, italienische Familienrezepte, den Ernst des Lebens, Lieblingssongs und den Eigensinn der Liebe.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2021

Mein neues Lieblingsbuch!

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Schon allein das Cover ist hier ein echter Hingucker und gibt auch einen gewissen Einblick in die zwei Themen, die in diesem Buch eine bedeutende Rolle spielt. Die Blutorangen in Verbindung mit den Kopfhörern ...

Schon allein das Cover ist hier ein echter Hingucker und gibt auch einen gewissen Einblick in die zwei Themen, die in diesem Buch eine bedeutende Rolle spielt. Die Blutorangen in Verbindung mit den Kopfhörern stellen damit das Kochen und die Musik super dar.

Natürlich ist das Cover aber nicht das einzige, das mich so überzeugt hat. Der Schreibstil ist super leicht und herrlich humorvoll. Schon allein die kleinen Aufzählungen der Protagonistin haben mich richtig zum Schmunzeln gebracht.

Ein weiterer großer Pluspunkt sind auch die Playliste passend zur Geschichte mit einigen tollen Musiktipps und die einzigartigen Rezepte, die sich ab und zu zwischen den Kapiteln auf orangen Seiten verstecken. Das sind für mich die Dinge, die einem Buch das gewisse Extra geben.

Die farbigen Zahlen der jeweiligen Kapitel haben mir auch sehr gefallen, da gerade diese kleinen Dinge einem das Lesen versüßen.

Die Protagonistin Sofia ist ein echt cooler Charakter mit dem ich mich sofort anfreunden und identifizieren konnte. Die im Laufe der Geschichte gegebene Charakterentwicklung konnte mich ebenfalls nicht enttäuschen.

Fazit: Alles in allem ist dieses Buch eine wundervolle Wohlfühlgeschichte, die mich mit ihren lebhaft beschriebenen Szenen und einer großen Portion Humor definitiv abholen konnte.

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Veröffentlicht am 18.09.2021

Zufällig entdeckt, hat sich dieses Debüt schnell zu einem kleinen Highlight entwickelt.

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Miss en Place ist das Debüt der Autorin Sarah Satt, welches glücklicherweise und eher rein zufällig meinen Weg gekreuzt und durch das schlichte und dennoch prägnante Cover meine Aufmerksamkeit erregt hat.

Der ...

Miss en Place ist das Debüt der Autorin Sarah Satt, welches glücklicherweise und eher rein zufällig meinen Weg gekreuzt und durch das schlichte und dennoch prägnante Cover meine Aufmerksamkeit erregt hat.

Der Klappentext verspricht eine interessante Kombination aus Musik, Kulinarik und amüsanter Unterhaltung. Und genau diese habe ich bekommen und sehr genossen.

Bevor ich mich dem Inhalt widme möchte ich kurz noch auf die geniale Gestaltung eingehen, denn neben dem Cover, dass auf o.g. Themenkombination anspielt, zieht sich die Farbe der abgebildeten Blutorange durch die ganze Optik, angefangen bei der Kapitelnummerierung, über die tollen italienischen Rezepte bis hin zum Lesebändchen und dem Buchdeckel unter dem Schutzumschlag, der auch noch eine besonders coole Haptik hat.

Zum Inhalt:

Sofia Sabato ist mit Leib und Seele Musikjournalistin. Sie liebt, lebt und atmet was sie tut und ist vielleicht auch gerade deshalb sehr überrumpelt als ihre Chefin Horvath sie aus Mangel an Personal dazu verdonnert für eine Weile die Gastrokritik zu übernehmen. Sofia allerdings hat wenig Lust und leider auch nicht allzu viel Ahnung von Kulinarik, aber leider auch keine Wahl.

Also Augen zu und durch, ist schließlich nicht für lange. Und dann lernt sie plötzlich Mari kennen, eine junge, ambitionierte Köchin, mit der sie sich anfreundet und die ihr zeigt, wie dicht Kulinarik und Musik eigentlich beieinander liegen....

Tatsächlich ist dies aber nicht der einzige Aspekt der Geschichte, denn es geht auch um Wurzeln, um Familie, darum Vorurteile abzubauen und Neues zu entdecken.

Dies alles packt die Autorin in einen witzig spritzigen und sehr erfrischend direkten und schlagfertigen Ton, den ich von der ersten bis zur letzten Seite sehr gefeiert habe.

Für mich war dieser Roman eine überraschende Entdeckung, die sich recht schnell zu einem kleinen Highlight entwickelt hat.

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Veröffentlicht am 29.09.2021

Diese Geschichte sollte man nicht auf leerem Magen lesen

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„Nein, im Ernst. Irgendwelche Töne beliebig zusammengewürfelt ergeben noch keine Melodie, richtig? [...] Wenn du sie aber so zusammenfügst, dass sie als Gesamtheit wirken, miteinander harmonieren, meinetwegen ...

„Nein, im Ernst. Irgendwelche Töne beliebig zusammengewürfelt ergeben noch keine Melodie, richtig? [...] Wenn du sie aber so zusammenfügst, dass sie als Gesamtheit wirken, miteinander harmonieren, meinetwegen auch mal eine spannende Disharmonie ergeben, dann hast du eine in sich geschlossene Tonfolge." (S. 191)

In „Miss en Place“ wurden zwei meiner Lieblingsbeschäftigungen vereint: Musik und Kochen. Beides ist in meinem Alltag nicht mehr wegzudenken, weswegen ich hier sehr gespannt auf die Geschichte war. Wer eine Wohlfühlgeschichte mit einer Menge Humor sucht, ist hier genau richtig!

Das Cover: Beim genaueren Hinsehen fällt direkt auf, dass beide Hauptthemen gekonnt im Cover eingebaut wurden: Eine Frau, die Blutorangen-Kopfhörer trägt. Die kleine Anspielung hat mich gleich zum Lächeln gebracht. Auch die Farben wurden sehr angenehm kombiniert, nur finde ich den Schriftzug des Titels dabei etwas zu kontrastreich, die runde und geschwundene Schrift harmoniert in meinen Augen nicht wirklich mit der anderen, eher härteren Schrift, aber das ist nur Geschmackssache. Letztendlich sticht die gelungene Illustration der Protagonistin ins Auge!

Die Handlung: Sofia Sabato liebt ihren Job als Musikjournalistin und geht völlig darin auf. Als ihre Chefredakteurin ihr eines Tages einen Strich durch die Rechnung macht und sie als Gastrokritikerin umfunktioniert, weiß Sofia anfangs nicht, wie sie sich dieser Aufgabe fügen soll. Widerwillig macht sich die Journalistin mit italienischen Wurzeln auf, um über die neusten und außergewöhnlichsten Restaurants und Food-Hotspots zu berichten, die ihr ein völlig neues Terrain näherbringen.

Meine Meinung: Sarah Satt schafft in meinen Augen gekonnt die beiden Thematiken miteinander zu verweben. Seien es die regelmäßig eingeworfenen Musiktipps und musikalischen Anspielungen von Sofia oder die interessanten Locations – der Spagat ist ihr definitiv gelungen! Auch haben mir die Listen zu bestimmten Szenarien im Buch gefallen, das entsprach genau meinem Humor. Wo wir auch bei Letzterem wären. Die Geschichte konnte mich an vielen Stellen zum Schmunzeln bringen, gleichzeitig wurde ich teilweise auch etwas durch die vielen Vergleiche von Sofias zu bestimmten Situationen etwas von der eigentlichen Handlung abgelenkt. Gerade die Einschübe von Erzählungen aus Sofias Vergangenheit, die sie noch einmal humoristisch unterlegte, waren zwar sehr unterhaltsam, jedoch hätte ich mir da manchmal ein wenig Zurückhaltung gewünscht. Auch fehlte mir teilweise das „Ziel“. Sofia angelt sich von einem Event zum nächsten und zwischendurch bekommt man einen Einblick in ihr Privatleben. Mir fehlte das Alleinstellungsmerkmal und teilweise fragte ich mich, wo die Geschichte mich eigentlich hinführen wollte. Dafür war die abschließende Veranstaltung sehr kreativ und hat ein gelungenes Ende ergeben.

Die Charaktere: Da bin ich minimal zwiegespalten. Sofia ist eine coole Socke – anders kann man sie gar nicht beschreiben – an vielen Stellen hätte ich mir jedoch gewünscht, dass sie ihre lässige Fassade etwas fallen lässt und noch mehr Facetten von sich zeigt. Ich bin nie ganz zu ihr durchgedrungen, dabei wurde die Geschichte aus ihrer Perspektive erzählt. Dafür gefiel mir ihre neugewonnene Freundin, Mari, um Einiges besser. Sie hat mit ihrer positiven und lockeren Art das perfekte Gegenstück zu Sofia gebildet und besonders ihre Interaktionen untereinander haben mich gut unterhalten können. Auch Patrick, Sofias bester Freund, war nicht aus der Geschichte wegzudenken und sorgte ebenfalls für eine große Prise Humor!

Fazit: Auch wenn mir ein paar Sachen aufgefallen sind, so wurde ich hier mit einer schönen Wohlfühlgeschichte konfrontiert, die mir auch ein paar neue Facetten der Kochkultur nähergebracht hat. Außerdem hat mich das Buch animiert ein Rezept, welches dort abgebildet wurde, nachzubacken – das finde ich immer sehr positiv, wenn ein Buch es schafft, mich zu etwas zu motivieren. Von mir gibt es hier 3,5/5 Sternen, weil mir noch das gewisse Etwas gefehlt hatte, aber ich spreche hier dennoch eine Leseempfehlung aus!

„Mit den bauchigen Buchstaben war meine Großmutter ähnlich verschwenderisch umgegangen wie mit dem Olivenöl beim Kochen [...]" (S.182)

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