Das Alte ist verschwunden…
Klappentext:
„Das Zusammenspiel von Berglandschaften und Architektur findet einen einzigartigen Ausdruck in den stilvollen Chalets der Alpen: Geschmackvoll inszenierte Kleinode eingebettet in die atemberaubende ...
Klappentext:
„Das Zusammenspiel von Berglandschaften und Architektur findet einen einzigartigen Ausdruck in den stilvollen Chalets der Alpen: Geschmackvoll inszenierte Kleinode eingebettet in die atemberaubende Schönheit der markanten Gipfel und lieblichen Tälern. Mit beeindruckenden Bildstrecken präsentiert dieses Buch die schönsten Refugien der alpinen Bergwelt mit atemberaubenden Ausblicken auf verschneite Landschaften. Ob rustikal und traditionell oder schlicht und elegant – auf imposante und individuelle Weise versprühen die Projekte den einzigartigen Charme von Natürlichkeit, Geborgenheit und herausragendem Design. Ein Bildband, der inspiriert, fasziniert und Urlaubsgefühl ganz stilvoll ins eigene Zuhause bringt.“
Früher nannte man sie stumpf „Schutzhütten“, „Berghütten“…heute sagt man „Chalet“ dazu. Nicht nur der Name und die Optik haben sich stark verändert sondern auch das Seelenleben der Hütten selbst. Früher als gewisser Nutzraum, urig gemütlich mit Herrgotts-Winkel, Vorratskammer und eingebautem Bett (am besten noch mit karierte Bettwäsche), ist heute nichts mehr davon zu sehen. Chalets sind modern, für meine Begriffe kühl und überall gleich aufgebaut. Der alte Charme ist weg, der neue Stil soll‘s richten.
Dieser Bildband zeigt hier wirklich anschaulich diverse Objekte im typischen gehobenen Callwey-Stil. Starke Bindung, große und brillante Bilder und kleine Anekdoten dazu….zur Optik und Haptik gibt es hier keinen Grund zur Beanstandung.
Bei den Häusern an sich…naja…das ist nunmal Geschmacksache. Fest steht aber: kennst du eines, kennst du alle. Der Stil ist überall recht ähnlich, das Alte ist verschwunden, das neue Moderne eingezogen und der Stil ist eben opulenter geworden als damals. Es fehlt hier einfach an den knarzigen Geschichten die damals in den alten Balken „klebten“, es fehlt an Charakter, es fehlt an…Geschichte. Diese Umbauten bzw. Neubauten zeigen, dass man Altes auch manchmal einfach nur verunstalten kann und schwupp…ist der Zauber weg…
Fazit: ein optisch und haptisch wunderbares Coffetable-Book das wieder diese beiden Erwartungen erfüllt. Der Inhalt konnte mich nicht überzeugen - 3 von 5 Sterne.