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Veröffentlicht am 19.09.2021

Lesenswert trotz kleiner Schwächen

Die Waliserin
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Als der Vater von Susanna und ihren Geschwistern Idwal und Gorffenna stirbt, ziehen sie mit ihrer Mutter zusammen zu ihrem Onkel Rhodri und seiner Frau. Doch die Mutter der drei Kinder, Gwladys, hat sich ...

Als der Vater von Susanna und ihren Geschwistern Idwal und Gorffenna stirbt, ziehen sie mit ihrer Mutter zusammen zu ihrem Onkel Rhodri und seiner Frau. Doch die Mutter der drei Kinder, Gwladys, hat sich in einen normannischen Ritter verliebt und beschließt mit ihm fortzugehen. Ihre Kinder lässt sie kurzerhand zurück und somit wachsen die drei in der Obhut des Onkels, ihrem Schwager und seiner Frau auf, der sie wie eigene Kinder aufzieht.

Nach einigen Jahren der Abwesenheit Gwladys, wird Susanna jedoch von ihrer Mutter gebeten, sie zu besuchen. Obwohl Susanna immer noch verbittert und wütend auf ihre Mutter ist, weil sie ihre Kinder für einen fremden Mann im Stich ließ, beschließt sie jedoch, Gwladys Wunsch zu entsprechen und reist in das normannische Territorium. Dort erfährt sie, dass Gwladys mittlerweile weitere Kinder gezeugt hat und sehr liebevoll mit ihnen umgeht. Diese Tatsache macht ihr sehr viel zu schaffen und mehr denn je fühlt sich sie von ihrer Mutter ungeliebt und verlassen. Insgeheim schwört sie sich, falls sie einmal Kinder zeugen sollte, sie niemals im Stich zu lassen!

Außerdem plagen sie noch weitere Sorgen. Susanna soll mit einem walisischen, sehr angesehenen Mann verheiratet werden, doch sie selbst glaubt jemand anderen zu lieben. Ohnmächtig muss sie mit ansehen, wie die Männer ihrer Familie beschließen, eine gute Partie für sie auszuhandeln. Der Mann, den sie für ihre große Liebe hält, Owain, macht ihr ein verlockendes Angebot- sie soll heimlich mit ihm fortgehen. Susanna ist hin und hergerissen. Was soll sie tun? Zum einen liebt sie ihre Familie und besonders ihren Bruder Idwal, zu dem sie von klein auf ein gutes und inniges Verhältnis hat und zum anderen ist sie von Owain fasziniert und angezogen. Verzweifelt sucht sie in einer Kirche Zuflucht und findet dort die Antwort auf ihre Frage...

Dieser neue Roman von Jane Watt ist im Gegensatz zu ihrem Erstlingswerk ein reiner historischer Roman. Der Roman spielt im Mittelalter, zur Zeit des Freiheitskampfes der Waliser gegen die Normannen, die große Teile Wales besetzt halten. Das Buch lässt sich sehr gut und flüssig lesen, was mitunter auch am sehr guten Schreibstil liegt. Die Geschichte Susannas wird interessant geschildert, doch obwohl die Charaktere gut gezeichnet sind und viel charakterliche Tiefe zeigen, fehlt diesem Buch etwas sehr wesentliches- der Spannungsbogen.

Natürlich ist es ein spannendes Thema- der Normanneneinfall in Wales, Susannas Heirat mit einem einflussreichen Waliser und wie sie sich langsam in ihn verliebt, ihr weiterer Werdegang und schließlich der Gewinn ihres neuen Selbstbewusstseins, doch leider ist alles etwas langatmig umgesetzt.

Das Buch hat auch seine schönen, oder auch traurigen Momente und ich habe mich mehrmals dabei ertappt, wie ich mir verstohlen eine Träne weggewischt habe. Doch trotzdem kommt es für mich nicht ganz an die Qualität anderer historischer Romane wie zum Beispiel Büchern von Rebecca Gable heran.

Lesenswert ist das Buch allerdings trotzdem und ich möchte es allen Freunden historischer Romane trotz kleiner Schwächen, ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Chick-lit mit Tiefgang über Selbstfindung, Ängste, Schwächen, Freundschaft und die Liebe

Die Braut, der man nicht traut
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Nachdem Bellas Schwester Polly sechs Jahre in New York arbeitete, kehrt sie nun endlich, und von ihren Freunden und ihrem Verlobten bereits heiß erwartet, zurück nach England. Doch bereits am Flughafen ...

Nachdem Bellas Schwester Polly sechs Jahre in New York arbeitete, kehrt sie nun endlich, und von ihren Freunden und ihrem Verlobten bereits heiß erwartet, zurück nach England. Doch bereits am Flughafen stellt sich heraus, dass irgendetwas schief gelaufen sein muss, denn Polly befindet sich zu diesem Zeitpunkt längst bei Bella zu Hause. Als Bella ihre Schwester zur Rede stellt, sagt diese ihr nur kurz und knapp, dass sie die geplante Hochzeit mit Dev absagen will und bald zu einer Freundin ziehen wird. Bella ist völlig vor den Kopf gestoßen- schließlich galten Dev und Polly immer als Vorzeigepaar und liebten sich sehr. Auch Dev reagiert völlig überfordert, als er erfährt dass seine geliebte Polly ihm den Laufpass geben will.

Bess würde zu gerne zwischen den beiden vermitteln, obwohl sie selbst mit jeder Menge an Problemen zu kämpfen hat. Seit einem schrecklichen Unfall ist sie nicht mehr in der Lage Kinder zu bekommen und würde nun sehr gerne zusammen mit ihrem Freund ein Kind adoptieren, doch der scheint mehr Interesse dafür zu haben mit seinen Fußballkumpels um die Häuser zu ziehen.

Währenddessen leidet Pollys beste Freundin Grace fürchterlich in ihrer Ehe mit Workaholic Charlie, denn dieser scheint sie nur noch als schönes, aber geistloses Vorzeigepüppchen zu sehen, der sie nur anruft, wenn er mal wieder sein Filofax vergessen hat. Zu allem Überfluss wird sie auch noch von den neureichen Müttern der Schule, in die Graces Kinder gehen, gemobbt, was der schüchternen Frau sehr zu schaffen macht. Doch dann scheint sich das Blatt zu wenden, als die Frauen erfahren, dass Graces Mann mit dem reichen Geschäftsmann Saad zusammen arbeitet. Grace soll Saad dazu überreden, dass dieser seinen jüngeren Bruder auf die gleiche Schule schickt, auf die auch Graces Kinder gehen, denn nur so erhoffen sich die Frauen finanzielle Unterstützung für kommende Schulprojekte.

Ich hegte ehrlich gesagt keinerlei große Erwartungen in Bezug auf den neuen Chic-lit aus der Feder Holly McQueens, da ich bereits dazu ein paar Rezensionen zum englischsprachigen Original las, die nicht so positiv ausfielen, doch bekanntlicherweise geht probieren stets über studieren und so habe ich mich dann doch ans Lesen dieses Romans gemacht. Und um es vorweg zu nehmen; ich bin froh, dass ich mich dann doch für „Die Braut, der man nicht traut“, entschieden habe, denn mir hat dieser chic-lit außergewöhnlich gut gefallen. Allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, dass es in diesem Roman gleich zwei Hauptfiguren gibt und Pollys Story eigentlich völlig nebensächlich ist und nur am Ende der Geschichte dann einen tieferen Sinn ergibt.

Im Fokus stehen dagegen Bella und Grace, die beide in einer Beziehung sind und völlig unterschiedliche Frauentypen verkörpern. Während Bella eher mollig und unscheinbar und zudem mit Kinderlosigkeit gestraft ist, glaubt man auf den ersten Blick, dass Grace eine Frau ist, die alles hat um glücklich zu sein. Einen fleißigen, gut aussehenden Ehemann, zwei liebe Kinder, Gesundheit und zudem ein Aussehen, um das sie von vielen anderen Frauen beneidet wird. Doch in Grace sieht es ganz anders aus. Sie leidet unter ihrer Schüchternheit, hat keine Freunde außer Polly, keinen Job in dem sie aufgehen könnte und wird zudem von ihrem Mann untergebuttert, der ihr nichts zutraut.

Obwohl ich auch Bellas Werdegang interessiert verfolgt habe, war es dann aber doch hauptsächlich Graces Geschichte, die mich besonders in ihren Bann gezogen hat, denn Grace war mir einfach auf Anhieb sympathischer, zudem mochte ich ihre sarkastischen Gedankengänge, die sie gegenüber ihrem Ehemann oder den mobbenden Müttern in der Schule hegt. Wie Grace dann schließlich über sich hinaus wächst und durch die Liebe zu einem anderen Mann wieder Halt und Stütze im Leben erhält, hat die Autorin wunderbar beschrieben, allerdings hätte es nach meinem Geschmack nicht unbedingt gleich ein zigfacher Millionär sein müssen.

„Die Braut, der man nicht traut“ brilliert nicht durch wahnsinnig komische Begebenheiten, Shoppingsessions und andere typische Dinge, denen man in Chick-lits oftmals begegnet. Es ist vielmehr ein ansprechender Frauenroman über Selbstfindung, Ängste, Schwächen, Freundschaft und die Liebe.

Kurz gefasst: Chick-lit mit Tiefgang über Selbstfindung, Ängste, Schwächen, Freundschaft und die Liebe!

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Etwas weitschweifig erzählter Roman

Stonehenge
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Bei "Stonehenge" handelt es sich um eine Neuauflage eines bereits im Jahre 2001 in deutscher Übersetzung erschienenen historischen Romans des Autors. Die Geschichte von "Stonhenge" ist etwa in der Zeit ...

Bei "Stonehenge" handelt es sich um eine Neuauflage eines bereits im Jahre 2001 in deutscher Übersetzung erschienenen historischen Romans des Autors. Die Geschichte von "Stonhenge" ist etwa in der Zeit um 2000 v. Chr. angesiedelt. Cornwells Roman ist als eine Art Familiensaga konzipiert- so stehen im Fokus des Geschehens ein Clanführer und seine drei Söhne, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Lengar ist dabei das eigentliche schwarze Schaf der Familie - er lehnt sich gegen alle Familienbande auf, weil er äußerst machthungrig ist. Außerdem gibt es noch den jüngeren Bruder Saban, der bereits in jungen Jahren um ein Haar von seinem Bruder Lengar getötet worden wäre und Camaban, der seherische Fähigkeiten hat und dem eine ganz besondere Schlüsselrolle in dem Roman zukommt, denn seinen Visionen ist es zu verdanken, dass Stonehenge gebaut wird.

Wie immer in Cornwell Romanen steht die Erzählung im Mittelpunkt - wenn man einen historischen Roman lesen möchte, der einen gewissen Unterhaltungswert besitzt, wird man sicherlich auch "Stonehenge" mit großem Lesevergnügen konsumieren, doch eines sollte erwähnt werden, man merkt dem Roman seine Jahre an, will sagen, Cornwell hat sich seit "Stonehenge" meiner Meinung nach doch noch um Einiges gesteigert was sein schriftstellerisches Können angeht. Zwar ist sein Schreibstil auch hier gut und routiniert, doch es fehlt meiner Meinung nach noch das gewisse Etwas, dass seine aktuelleren Werke, etwa die "Saxon Stories" ausmacht.

Große Mühe hat sich der Autor mit der Entwicklung des historischen Hintergrundes gegeben, was mir sehr positiv auffiel, allerdings fand ich, dass die Geschichte stellenweise etwas weitschweifig erzählt wurde. Weniger wäre hier sicherlich mehr gewesen.
Dennoch lässt sich auch "Stonhenge" ansonsten gut lesen, wenn man seine Erwartungshaltung etwas herunterschraubt.

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Veröffentlicht am 19.09.2021

„Let’s Dance“ auf Föhr- Schöne, stimmungsvolle Urlaubslektüre

Die Insel tanzt
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Jan Clausens Frau starb vor 9 Jahren bei einem Unfall. Von diesem Tage an musste er sich allein um die damals einjährige Tochter Leevke kümmern und glaubte, er käme mit der Kindererziehung gut zurecht. ...

Jan Clausens Frau starb vor 9 Jahren bei einem Unfall. Von diesem Tage an musste er sich allein um die damals einjährige Tochter Leevke kümmern und glaubte, er käme mit der Kindererziehung gut zurecht. Als jedoch die Kinder auf Föhr eine neue Lehrerin zugeteilt bekommen, die Leevke eine empfindliche Strafe aufgebrummt hat und Jan bei einem Elternabend den Grund dafür erfährt, fällt er aus allen Wolken, denn Leevke hat ihn tatsächlich das erste Mal angelogen. Auch sonst scheint sich das mittlerweile bereits zehn Jahre alte Töchterlein Sorgen um den alleinstehenden Vater zu machen, denn sie bietet ihm sogar unter Tränen an, dass sie auch auf ein Internat gehen würde, damit sie ihrem Vater bei der Suche nach einer neuen Frau nicht im Wege steht.

Jan ist entsetzt über die Gedanken, die Leevke umtreiben und beschließt, dass sich langsam mal etwas ändern muss, in ihrem recht beschaulichen und eintönigen Leben und vor allem muss er seiner Tochter mehr Aufmerksamkeit widmen. So fährt er etwa mit Leevke für einen Kurztrip nach Berlin und meldet sie, zurück auf Föhr bei einem Tanzkursus an, den die ehemalige Balletttänzerin Sina Hansen leitet. Doch Leevke wird nicht die Einzige bleiben, die in der Folgezeit tanzen lernt…

„Die Insel tanzt“ von Autor Janne Mommsen, war mein erstes Buch des Autors, auf den ich durch zahlreiche positive Meinungen in meinem Bekanntenkreis aufmerksam wurde. Von leichter, humoriger Urlaubslektüre mit schrulligen Charakteren, bildhaften Inselbeschreibungen bis hin zu anrührender Lektüre gingen die Meinungen, so dass ich mich schnell dazu entschloss, dem aktuellen Buch des Autors eine Chance zu geben.
Nach dem Lesen kann ich sagen, dass man „Die Insel tanzt“ durchaus bedenkenlos in die Kategorie „leichter, amüsanter Unterhaltungsroman“, stecken kann.

Und auch die Charaktere haben eine interessante Vorgeschichte, so dass die Ausgangssituation spannend ist. Da wäre der Witwer Jan mit seiner Tochter Leevke, den die Probleme eines Alleinerziehenden einholen, der jedoch mit allen Mitteln versucht, diese zu bewältigen und die kurz vor ihren fünfzigsten Geburtstag stehende Sina, die jüngst ihre Profikarriere als Balletttänzerin aufgeben musste und nun auf Föhr, mit einer Tanzschule neue berufliche Wege einschlagen möchte. Als sich Jan und Sina kennen lernen und ineinander vergucken, müssen sie lernen mit der neuen Situation umzugehen. Denn Leevke ist noch nicht so weit. Neben der Liebesgeschichte, bei der ich mir ein wenig mehr Tiefgang und Seitenzahlen gewünscht hätte, erzählt der Autor aber auch noch eine turbulente Nebenhandlung, die mir einige Lacher beim Lesen entlockt hat, denn Föhr ist, dank Sina, bald im Salsa-Fieber. Toll fand ich die Insulaner beschrieben, ihre knorrige Ader, aber auch ihre Hilfsbereitschaft wirken sehr lebensecht beschrieben und auch das Setting des Romans selbst wirkt so bildhaft, dass man direkt Lust auf einen Kurzurlaub auf Föhr bekommt.

Kurz gefasst: „Let’s Dance“ auf Föhr- Schöne, stimmungsvolle Urlaubslektüre.“

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Packender Thriller trotz kleiner Kritikpunkte

Berechnung
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Hannah Marcks, eine deutsche Physikerin und Mathematikerin, macht gerade Urlaub in den Vereinigten Staaten, als das Unglück über sie hereinbricht. Sie wird betäubt und erwacht, völlig zugedröhnt in einem ...

Hannah Marcks, eine deutsche Physikerin und Mathematikerin, macht gerade Urlaub in den Vereinigten Staaten, als das Unglück über sie hereinbricht. Sie wird betäubt und erwacht, völlig zugedröhnt in einem Hotelzimmer, wo sie von FBI Leuten gestellt wird.
Obwohl sie schwört, dass eine Verwechslung vorliegt, wird sie als vermeintliche Serienkillerin verhaftet, die schon seit langem in den USA gesucht wird.

Hannah schlägt im Gefängnis blanker Hass entgegen, denn die wahre Killerin ist eine hassenswerte Person, die gute Kontakte zu den höchsten Kreisen hat, welche rassistischer Gesinnung sind.
Da ihre Papiere ausgetauscht wurden, besteht nur noch die Möglichkeit ihre Unschuld zu beweisen, in dem ihr Stiefbruder in Deutschland Bilder und anderes Beweismaterial zusammenträgt, das Hannah eindeutig identifizieren kann. Doch ausgerechnet einen Tag, nachdem die angeblich echte Hannah wieder in Deutschland angekommen ist, brennt Hannahs geerbtes Haus bis auf die Grundmauern nieder und es wird darin eine verkohlte Leiche gefunden.
Der Stiefbruder Marek Lukow, glaubt dennoch, nachdem er von Hannahs Fall durchs FBI erfährt, fest daran, dass Hannahs Unschuld bewiesen werden kann und reist zu diesem Zweck in die USA…

„Berechnung“ von M. C. Poets entpuppte sich für mich als positive Leseüberraschung, denn der Schreibstil der Autorin ist sehr eingängig und auch die Ausgangssituation um eine untergeschobene Identität fand ich sehr spannend.
Ein wenig klischeebeladen und übertrieben, empfand ich gewisse Einstreuungen, wie etwa dass einer der FBI Ermittler, mit dunkler Hautfarbe, Hannahs Aussagen gegenüber stets Vorbehalte hat und ihr erst mal pro forma gar nicht glaubt, weil die echte Killerin eine Rassistin ist, wie sie im Buche steht. Auch die derben Behandlungen, von Seiten des Gefängnispersonals, fand ich etwas überzogen. Absolut unglaubwürdig fand ich es dann aber, dass noch nicht einmal Hannahs deutsche Muttersprache, den Ermittlern Anlass für Zweifel bot.

Aber trotz mancher Unglaubwürdigkeiten und Übertreibungen ist der Storyverlauf spannend, so dass ich den Roman kaum zwischenzeitlich zur Seite legen konnte. Auch die Charakterisierung der Haupt und Nebenfiguren empfand ich als gelungen, so dass ich für „Berechnung“ trotz kleiner Kritikpunkte, dennoch 4 Punkte vergeben möchte.

Kurz gefasst: Packender Thriller trotz kleiner Kritikpunkte.

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