Kann man haben, muss man aber nicht...
Beerenglück für GenießerIn „Beerenglück für Genießer“ soll gezeigt werden, wie abwechslungsreich man mit den Beeren als „echte Superfoods“, als „Quellen für Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien“, Desserts, Kuchen oder süße ...
In „Beerenglück für Genießer“ soll gezeigt werden, wie abwechslungsreich man mit den Beeren als „echte Superfoods“, als „Quellen für Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien“, Desserts, Kuchen oder süße Gerichte zaubern kann. So werden über 60 Rezepte vorgestellt, für die man die gesunden und aromatischen Beeren benötigt.
Das Buch beginnt mit einer süßen Einleitung, denn es werden Erdbeeren, Johannisbeeren, Himbeeren, Stachelbeeren, Preiselbeeren und Brombeeren vorgestellt. So wird in ganz kurzen Abschnitten Wissen, beispielsweise über verschiedene Bezeichnungen in unterschiedlichen Gebieten, vermittelt.
Danach geht es direkt mit den Rezepten weiter, welche nicht wirklich in Kapitel unterteilt sind. Allerdings steht auf jeder Seite unten, welche Beere im Vordergrund steht. Ganz oben auf der jeweiligen Seite sind die Zutaten sehr übersichtlich angeordnet. Darunter finden sich der Name des Rezeptes sowie Angaben zu Zubereitungsdauer, Backzeit und Portionen. Soweit ich das bisher beurteilen konnte, stimmen diese Angaben mit der tatsächlich benötigten Zeit und den Portionen überein. Mein bisheriger Favorit sind die „Baisertörtchen mit Beeren“ (S. 70), welche auch auf dem Cover zu sehen sind.
Die Rezepte sind in gut verständliche Schritte gegliedert und sehr übersichtlich dargestellt. Darübver hinaus helfen häufig Tipp-Felder bei der Zubereitung.
Leider konnte der Funke bei mir trotzdem nicht überspringen… Normalerweise finde ich es zum Beispiel sehr ansprechend, wenn die Rezepte mit Farbfotos bebildert sind, doch konnten sie mir in diesem Buch nur selten bis gar nicht Lust aufs Nachmachen bereiten. Das Foto zu „Erdbeer-Minz-Limes“ (S. 16) wäre für mein Empfinden besser weggelassen worden, was mich schon verwundert, da der Autor des Buches, Karl Newedel, doch Autor, Foodstylist und Fotograf ist…
Aufgrund der Gestaltung wirkt das Buch auf mich leider irgendwie leb- und lieblos. Bei so vielen anderen Koch- oder Backbüchern spürt man bei jeder Seite die Liebe und Mühe, welche in das Buch geflossen sind – doch konnte ich das hier leider nicht festmachen. Dennoch sind die süßen Versuchungen sehr abwechslungsreich und schön beschrieben.
Alles in allem finden sich in diesem Werk vielfältige Möglichkeiten, Beeren in die Küche zu bringen – und zwar abwechslungsreich in Suppen, Kuchen, Torten, Eis, Desserts oder Drinks. Allerdings ist die Gestaltung des Buches meines Erachtens weniger gut gelungen, sodass man kaum zum Nachmachen angeregt wird. In meinen Augen ist „Beerenglück für Genießer“ ein Buch, welches durchaus nett ist, aber auf das man auch durchaus verzichten kann.