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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2022

Ein wirklich einzigartiges Buch

Der Papierpalast
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Die amerikanische Autorin hat mit ihrem Miranda Cowley Heller Roman "Der Papierpalast" im Ausland schon große Erfolge gefeiert. Das Buch war unter anderem der New York Times Bestseller Number 1. Ob dieser ...

Die amerikanische Autorin hat mit ihrem Miranda Cowley Heller Roman "Der Papierpalast" im Ausland schon große Erfolge gefeiert. Das Buch war unter anderem der New York Times Bestseller Number 1. Ob dieser Erfolg auch in Deutschland anhält? Ich bin mir ganz sicher!
Einfühlsam und auf eine melancholische Art schildert Miranda Cowley Heller den großen Roman über ihre Protagonistin Elle Bishop, welche wir, als Leser, auf eine Reise in die Vergangenheit begleiten dürfen.
Sie steht vor der Frage, ob sie ihr bisheriges Leben so weiterlebt oder ob sie aus diesem ausbricht, sich ins Ungewagte stürzt und sogleich ihre, schon seit ihrer Kindheit andauernde, Sehnsucht stillt.
Auch das Cover dieses Buches ist ein wirklicher Hingucker, an dem kaum ein, an zeitgenössischer Literatur interessierter, Leser vorbei laufen kann, ohne sich den Klappentext durchzulesen.
Wer auf der Suche nach einem tollen Buch ist, der hat es hiermit gefunden!

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Veröffentlicht am 27.10.2021

Ein tolles Buch über Geschichten, die das Leben schreiben!

Die Begegnung. Eine Geschichte über den Weg zum selbstbestimmten Leben
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Jochen Schweizer, dessen Name für die meisten Menschen nicht unbekannt sein wird, hat nach seinem letzten Buch und Bestseller im Jahre 2015 "Der perfekte Augenblick" nun ein weiteres, mit dem Titel "Die ...

Jochen Schweizer, dessen Name für die meisten Menschen nicht unbekannt sein wird, hat nach seinem letzten Buch und Bestseller im Jahre 2015 "Der perfekte Augenblick" nun ein weiteres, mit dem Titel "Die Begegnung - Eine Geschichte über den Weg zum selbstbestimmten Leben", auf den Büchermarkt gebracht.
Als ich gehört habe, dass Jochen Schweizer eine Art Roman geschrieben hat, dachte ich mir, dass es wieder ein erneuter Versuch sein wird, um als Promi auch in anderen Bereichen präsent zu sein, einen Versuch zu wagen und bestenfalls, durch den Namen fast schon vorhergesehenen Erfolg zu haben.
Doch dieses Buch hat mich wirklich positiv überrascht.
Natürlich ist es in keiner allzu schwierigen, sondern eher simplen Sprache verfasst.
Dennoch war es eine sehr schöne Geschichte über das Leben, bei der ich mich bei keiner der etwa 240 Seiten gelangweilt habe. Ganz im Gegenteil, das Buch war schneller durchgelesen, als ich es mir gedacht hätte.
Man konnte, als Leser, regelrecht in das Geschehen eintauchen und mit der Geschichte der beiden Protagonisten und ihrer besonderen Begebung mitfiebern.
Von mir auf jeden Fall, trotz simplen Schreibstil und kleinen Mängeln, eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 13.10.2021

Spannend und toll, wie gewohnt

Der Traumpalast
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Peter Prange entführt uns, seine Leser, mit seinem neuen Roman "Der Traumpalast - Im Bann der Bilder" in die goldenen Zwanziger.
Schon wie seine letzten vier Romane geht es um das vergangene Jahrhundert, ...

Peter Prange entführt uns, seine Leser, mit seinem neuen Roman "Der Traumpalast - Im Bann der Bilder" in die goldenen Zwanziger.
Schon wie seine letzten vier Romane geht es um das vergangene Jahrhundert, doch diesmal mit dem Schwerpunkt, nicht auf dem 2. Weltkrieg oder gar der Nachkriegszeit und dem Wirtschaftswunder, sondern diesmal geht es um die Zeit zwischen dem 1. und dem 2. Weltkrieg.
In genau dieser Zeit des Umbruchs veränderte sich in Deutschland viel. Ganz besonders im Bezug auf den Film und die dazugehörigen Kinos, wie hier der Ufa Filmfabrik.
Durch diese spannende Zeit dürfen wir, in Pranges neuem Buch, die beiden Protagonisten Tino und Rahel begleiten und bekommen zudem, wie von dem Autor gewohnt und auch nicht anders erwartet, phänomenale und historische Einblicke in die damalige Zeit, das Zeitgeschehen, die Gesellschaft und das Leben an sich.
Für jeden Fan von Berlin, guten historischen Romanen oder von spannenden Büchern, ein Muss!

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Absolute Leseempfehlung!

Wenn ich wiederkomme
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Was tut man, wenn man von der eigenen Mutter und schließlich noch vom Vater vollkommen allein zurückgelassen wird und von nun auf sich allein gestellt ist? Und was wiederum veranlasst eine Mutter die eigene ...

Was tut man, wenn man von der eigenen Mutter und schließlich noch vom Vater vollkommen allein zurückgelassen wird und von nun auf sich allein gestellt ist? Und was wiederum veranlasst eine Mutter die eigene Familie zurückzulassen?
Mit genau diesen Themen beschäftigt sich "Wenn ich wiederkomme", das neue Buch von Marco Balzano.
Vor einiger Zeit habe ich von dem Autor schon das Buch "Das Leben wartet nicht" gelesen und habe dieses auch nach etwa der Hälfte abgebrochen. Doch ich wollte dem Autor eine weitere Chance geben und ich muss sagen "Gott sei Dank!".
Dieses Buch hat mich trotz, oder eben wegen der wenigen Erwartungen, dermaßen umgehauen und bewegt.
Marco Balzano schreibt sehr feinfühlig und es ist ein Buch, so wie es sein soll. Als Leser taucht man direkt in die Geschichte hinein und kommt nur schwer wieder heraus.
Dabei begegnen einem ganz unterschiedliche Emotionen, wie Hass, Trauer, Freude, Schmerz und Melancholie.
Es ist die Geschichte, die heutzutage immer noch viele Familien betrifft. Nicht hier in Deutschland, sondern in den europäischen Ländern, die nicht das Glück haben, so in Wohlstand zu leben wie wir.
Es ist ein Roman und zugleich eine Geschichte, die wirklich bewegt, einen nicht so schnell loslässt und man gerne wieder lesen will.
Eine ausdrückliche Buchempfehlung an alle, die einen sehr guten Roman lesen wollen, der auch nachdenklich stimmt und wunderschön geschrieben ist, um sich darin zu verlieren.

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Veröffentlicht am 16.04.2024

Eine äußerst spannende Studie!

Splitterpoetologie
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»Höchst anmutig ist diese natürliche Erzählung, nur erscheint sie zu kurz, und man fühlt sich berufen, sie ins Einzelne auszumalen.«

Dieses Zitat aus Goethes autobiografischem Werk „Dichtung und Wahrheit“ ...

»Höchst anmutig ist diese natürliche Erzählung, nur erscheint sie zu kurz, und man fühlt sich berufen, sie ins Einzelne auszumalen.«

Dieses Zitat aus Goethes autobiografischem Werk „Dichtung und Wahrheit“ veranlasste Thomas Mann dazu, die biblische Geschichte von Jakob und selbstverständlich mit besonderem Augenmerk auf Joseph literarisch zu verarbeiten. Wie so oft, geriet der Umfang des Textes während des Schreibens außer Kontrolle und es entstanden innerhalb der Jahre 1926 bis 1943 vier Romane, mit einem Gesamtumfang von knapp zweitausend Seiten.
Doch diese Roman-Tetralogie bietet viel mehr, als eine bloße Nacherzählung! Das zeigt Martina Schönbächler in ihrer klugen Studie mehr als deutlich.

Sie analysiert in ihrer Dissertation – hier in einer für die Publikation überarbeiteten Fassung vorliegend – nicht nur den sog. Gerda-Komplex, welcher besonders unter dem Motiv der Heimsuchung bereits im „Tod in Venedig“ auftaucht, sondern macht es sich zur Aufgabe Parallelen zwischen den frühen Erzählungen Thomas Manns bezogen auf Eichendorffs „Das Marmorbild“ sowie Sacher-Masochs „Venus im Pelz“ aufzuzeigen. Dabei spielt vor allem „Der kleine Herr Friedemann“ eine wichtige Rolle. Klug und feinsinnig wird Motiven wie Sehnsucht, Leidenschaft, Tod und vielen mehr nachgespürt.
Dem vorangestellt ist ein ausführlicher theoretischer Input, besonders über die Intertextualität, welche anhand Thomas Manns Bibliothek und dessen Einfluss auf sein literarisches Werk untersucht wird.

Eine wirklich spannende, wenn auch überaus anspruchsvolle Studie, die viel Konzentration und genaues Lesen erfordert, welche die Autorin stets facettenreich und mit viel Aufwand auf sich genommen hat. Chapeau!

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