lockere Sommerlektüre für zwischendurch
WildfireEigentlich wollte ich "Wildfire" gar nicht lesen, denn "Icebreaker" war mir definitiv zu viel des Schlechten... zu seicht, zu langatmig und auch beim Spice gilt definitiv die Devise Qualität vor Quantität. ...
Eigentlich wollte ich "Wildfire" gar nicht lesen, denn "Icebreaker" war mir definitiv zu viel des Schlechten... zu seicht, zu langatmig und auch beim Spice gilt definitiv die Devise Qualität vor Quantität. Aber irgendwie ist der zweite Band von "Mapple Hills" dann trotz allem auf meinem Reader gelandet und wurde auch recht schnell gelesen.
"Wildfire" erzählt die Geschichte vom Partygirl Aurora und dem Eishockeyspieler Russ. Nach einem leidenschaftlichen One-Night-Stand begegnen sich die beiden unerwartet in einem Sommercamp wieder, in dem beide als Betreuer arbeiten. Im Camp sind Beziehungen zwischen Betreuern strengstens verboten. Können Russ und Aurora wirklich die Finger voneinander lassen?
Aurora sprüht nur so vor Energie und bringt sich oft in Schwierigkeit. Sie möchte sich unbedingt verändern und das selbstzerstörerische Partygirl hinter sich lassen. Der Sommer als Betreuerin im Camp Honey Acres, weit weg von Maple Hills und dem College, soll ihr helfen, sich selbst zu finden.
Russ ist ruhig und schüchtern, aber vor allem auch total ehrlich und loyal. Er bleibt gerne für sich und hält sich strikt an Regeln.
Auch wenn die beiden Protagonisten aus total unterschiedlichen Elternhäusern kommen, leiden beide unter einem Vaterkomplex.
Da die Handlung überwiegend im Sommercamp spielt, herrscht meistens eine entspannte und ungezwungene Atmosphäre. Das Setting, unterhaltsame Spiele, gemeinsame Abende am Lagerfeuer und süsse Welpen bieten Unterhaltung und eine lockere Sommerlektüre für zwischendurch.
Beim Lesen hatte ich ständig das Gefeühl: "Ach, das kenne ich ja schon." Es fehlte mir etwas Frisches, Neues und Spannung in der Geschichte.
Zudem wird "Wildfire" meiner Meinung nach viel zu sehr aufgebauscht und in die Länge gezogen. Auroras Probleme mit ihrem Vater nehmen einen enormen Platz ein und werden immer wieder aufgenommen. Es scheint beinahe so, als ob diese Vaterkomplexe sie als Person ausmachen würden.
Leider wird der Charakterentwicklung zu wenig Tiefe gegeben.
Der Schreibstil von Hannah Grace liest sich leicht und locker.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Auroras' und Russ' Perspektive erzählt, so dass man beide Charaktere gut kennenlernt.
FAZIT:
Mit seinem Setting im Sommercamp eignet sich "Wildfire" von Hannah Grace als lockere Sommerlektüre für zwischendurch. Doch auch der zweite Band von "Mapple Hills" zog sich meiner Meinung nach zu sehr in die Länge. Mir fehlte hier etwas die Frische und Spannung, die mich vollends an die Seiten fesseln konnten.