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Veröffentlicht am 26.07.2024

lockere Sommerlektüre für zwischendurch

Wildfire
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Eigentlich wollte ich "Wildfire" gar nicht lesen, denn "Icebreaker" war mir definitiv zu viel des Schlechten... zu seicht, zu langatmig und auch beim Spice gilt definitiv die Devise Qualität vor Quantität. ...

Eigentlich wollte ich "Wildfire" gar nicht lesen, denn "Icebreaker" war mir definitiv zu viel des Schlechten... zu seicht, zu langatmig und auch beim Spice gilt definitiv die Devise Qualität vor Quantität. Aber irgendwie ist der zweite Band von "Mapple Hills" dann trotz allem auf meinem Reader gelandet und wurde auch recht schnell gelesen.

"Wildfire" erzählt die Geschichte vom Partygirl Aurora und dem Eishockeyspieler Russ. Nach einem leidenschaftlichen One-Night-Stand begegnen sich die beiden unerwartet in einem Sommercamp wieder, in dem beide als Betreuer arbeiten. Im Camp sind Beziehungen zwischen Betreuern strengstens verboten. Können Russ und Aurora wirklich die Finger voneinander lassen?

Aurora sprüht nur so vor Energie und bringt sich oft in Schwierigkeit. Sie möchte sich unbedingt verändern und das selbstzerstörerische Partygirl hinter sich lassen. Der Sommer als Betreuerin im Camp Honey Acres, weit weg von Maple Hills und dem College, soll ihr helfen, sich selbst zu finden.
Russ ist ruhig und schüchtern, aber vor allem auch total ehrlich und loyal. Er bleibt gerne für sich und hält sich strikt an Regeln.
Auch wenn die beiden Protagonisten aus total unterschiedlichen Elternhäusern kommen, leiden beide unter einem Vaterkomplex.

Da die Handlung überwiegend im Sommercamp spielt, herrscht meistens eine entspannte und ungezwungene Atmosphäre. Das Setting, unterhaltsame Spiele, gemeinsame Abende am Lagerfeuer und süsse Welpen bieten Unterhaltung und eine lockere Sommerlektüre für zwischendurch.

Beim Lesen hatte ich ständig das Gefeühl: "Ach, das kenne ich ja schon." Es fehlte mir etwas Frisches, Neues und Spannung in der Geschichte.
Zudem wird "Wildfire" meiner Meinung nach viel zu sehr aufgebauscht und in die Länge gezogen. Auroras Probleme mit ihrem Vater nehmen einen enormen Platz ein und werden immer wieder aufgenommen. Es scheint beinahe so, als ob diese Vaterkomplexe sie als Person ausmachen würden.
Leider wird der Charakterentwicklung zu wenig Tiefe gegeben.

Der Schreibstil von Hannah Grace liest sich leicht und locker.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Auroras' und Russ' Perspektive erzählt, so dass man beide Charaktere gut kennenlernt.

FAZIT:
Mit seinem Setting im Sommercamp eignet sich "Wildfire" von Hannah Grace als lockere Sommerlektüre für zwischendurch. Doch auch der zweite Band von "Mapple Hills" zog sich meiner Meinung nach zu sehr in die Länge. Mir fehlte hier etwas die Frische und Spannung, die mich vollends an die Seiten fesseln konnten.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.05.2017

spannendes Ende, Potential jedoch leider nicht ausgeschöpft

Federwelt
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Mit "Federherz" war Elisabeth Denis eine geheimnisvolle Fantasygeschichte gelungen, die Lust auf mehr machte und so freute ich mich auf "Federwelt", den zweiten Band dieser Dilogie. Wenn es schon in der ...

Mit "Federherz" war Elisabeth Denis eine geheimnisvolle Fantasygeschichte gelungen, die Lust auf mehr machte und so freute ich mich auf "Federwelt", den zweiten Band dieser Dilogie. Wenn es schon in der Menschenwelt atmosphärisch und mysteriös zu und her ging, wie würde das nur in Hain werden?

Doch obwohl Mischa nun in eine fantastische Welt eintaucht und ihren Vater nach Jahren wiedersieht, fehlt die spezielle Atmosphäre aus dem ersten Band. Mischa ist sich nicht einmal sicher, ob sich ihr Vater über das Wiedersehen freut und würde am liebsten sofort wieder zurück in ihre Welt. Doch das ist nicht so einfach, wie sie denkt, denn es werden ihr von mehreren Seiten Steine in den Weg gelegt.

Mischa steht zwischen zwei Welten, der Menschen- und der Federwelt. Hain ist für sie total neu und sie trifft nach sieben Jahren wieder auf ihren Vater. Kein Wunder also, dass sie hin- und hergerissen ist. Mischa zweifelt, hat Angst und würde am liebsten sofort zurück in die Menschenwelt, zurück zu ihrer Mutter und zu Basil.

Das Dilemma der Protagonistin wird schön beleuchtet. Elisabeth Denis konnte ihre Gefühle gut verständlich transportieren.
Obwohl man sich vieles in der Geschichte zusammenreimen kann, weiss "Federwelt" doch auch zu überraschen. Einige Personen sind nun total anders als noch im ersten Band.
Das Ende ist zwar in sich abgeschlossen, trotzdem jedoch so offen, dass es Freiraum für eigene Spekulationen oder vielleicht sogar einen dritten Teil zulässt.

Die Autorin hat mit Hain eine komplexe Welt geschaffen, die vielen fantastischen Völkern eine Heimat ist. Dazu kommen verschiedene politische Strukturen, Intrigen, .... Alles wird recht oberflächlich und auf wenigen Seiten erklärt, so dass ich am liebsten mindestens eine Karte gehabt hätte. Dieser Weltenentwurf ist meiner Meinung nach für ein so kurzes Buch eigentlich zu komplex.
Auch finde ich es sehr schade, dass Basil so in eine Nebenrolle gedrängt wird. Zwar sind Mischas Gedanken oft bei ihm, aber er hat keine tragende Rolle mehr in "Federwelt". Erst gegen Ende tritt er kurz in Aktion.

Auch wenn Elisabeth Denis es nicht schafft, in dieser Fortsetzung wieder eine gleich geheimnisvolle Atmosphäre zu schaffen, liest sich der Schreibstil angenehm und flüssig, so dass man auch "Federwelt" am liebsten in einem Rutsch lesen würde.

Fazit:
Mit "Federwelt" findet die Dilogie von Elisabeth Denis ein spannendes Ende, das noch einiges offen lässt. Die Geschichte liest sich ganz anders als noch Band 1, denn nicht nur das Setting, auch die Atmosphäre hat sich stark verändert. Leider wurde das Potential von Hain mit seinen vielen fantastischen Wesen meiner Meinung nach nicht ausgeschöpft.

Veröffentlicht am 21.04.2017

von himmelhoch jauchzend zu enttäuschend mittelmässig

Angelfall - Tage der Dunkelheit
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Was hatte ich mich gefreut, als ich hörte, dass "Angelfall" doch noch weiter übersetzt werden würde. Dem ersten Band "Nacht ohne Morgen" hatte ich damals nämlich sogar die Goldene Leseente verliehen. Da ...

Was hatte ich mich gefreut, als ich hörte, dass "Angelfall" doch noch weiter übersetzt werden würde. Dem ersten Band "Nacht ohne Morgen" hatte ich damals nämlich sogar die Goldene Leseente verliehen. Da ich das Ende von Band 1 nochmal etwas aufgefrischt hatte, fiel mir der Einstieg in "Tage der Dunkelheit" leicht. Die Handlung setzt nämlich nahtlos an den Vorgänger an, doch Susan Ee hat auch sowieso einige Wiederholungen eingebaut.

So steckt man schnell wieder in der apokalyptischen USA, muss aber leider feststellen, dass die Geschichte etwas auf der Stelle tritt. Penryn versucht immer noch ihre Schwester zu retten und ihre Familie zusammenzuhalten und Raffe ist immer noch auf der Suche nach seinen Engelsflügeln - nun bedauerlicherweise jedoch alleine.
Schon bald musste ich feststellen, dass sich die so spannende Engelsfantasy aus Band 1 in ein etwas zu gewolltes Horrosszenario im Monsterkabinett gewandelt hatte.

Je länger die Geschichte dauerte, desto mehr hatte ich zu bemängeln. Der grösste Kritikpunkt ist ganz klar die Abwesenheit von Raffe. Die spritzigen Dialoge zwischen den beiden so unterschiedlichen Charaktere hatten Band 1 so richtig aufgemischt und ohne die blieb fast nur noch die Angst vor den schrecklichen Skorpionen.
Dann entwickelte Raffes Schwert, das nun in Penryns Besitz war, plötzlich ein Eigenleben und zeigte ihr Einblicke in Raffes Leben. Vielleicht wollte die Autorin damit Raffes Abwesenheit ausgleichen, doch das missriet meiner Meinung nach gleich doppelt. Zum einen war das Schwert weder arrogant, sarkastisch noch sexy und zum anderen waren mir diese Rückblicke fast zu viel, sie zogen die Handlung zu sehr in die Länge.

Dann endlich, leider erst etwa 100 Seite vor dem Ende, tritt Raffe wieder in Action und "Angelfall - Tage der Dunkelheit" zeigt uns kurz, was wir an seinem Vorgänger so geliebt haben: Sarkasmus, einige humorvolle Wortgefechte und die Anziehung der beiden. Und so versöhnt der Abschluss etwas und lässt mich hoffnungsvoll auf das grosse Finale warten.

Auch wenn ich einiges an diesem zweiten Band zu bemängeln habe, ist und bleibt Penryn eine tolle Protagonistin. Obwohl ihre Situation alles andere als rosig ist, versinkt sie nicht in Selbstmitleid. Sie weiss genau, was sie will und dieses Ziel verfolgt sie - knallhart, aber mit der nötigen Portion Menschlichkeit.

Der Schreibstil von Susan Ee ist einfach und sehr flüssig zu lesen. Auch dieses Mal baut sie eine düstere Atmosphäre auf und schafft einige Gruselmomente, gleich faszinieren konnte mich das Setting jedoch nicht mehr.
Leider ist "Tage der Dunkelheit" doch ein typischer Mittelteil und so stehen wir am Ende des Buches eigentlich wieder am gleichen Punkt wie nach Band 1. Sehr schade.

Fazit:
Ehrlich gesagt bin ich gerade etwas fassungslos. Wie konnte es passieren, dass eine Trilogie, die so fulminant und innovativ gestartet ist, so ins Mittelmass abrutscht? Hatte ich meine Erwartungen zu sehr geschürt?
Nur gut, dass sich "Angelfall - Tage der Dunkelheit" trotz meinen Kritikpunkten sehr flüssig lesen lässt und mich das Ende doch noch etwas versöhnlich stimmen konnte, so dass ich doch unbedingt das Finale lesen möchte. Ich würde doch so gerne nochmals eine Goldene Leseente verleihen ....

Veröffentlicht am 21.04.2017

aussergewöhnlicher Jugendroman mit Längen

Dass ich ich bin, ist genauso verrückt wie die Tatsache, dass du du bist
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Spezielle Bücher verlangen nach einer speziellen Rezension.
Damit ihr ein genaueres Bild davon bekommt, wie sich "Dass ich ich bin, ist genauso verrückt wie die Tatasache, dass du du bist" von Todd Hasak-Lowy ...

Spezielle Bücher verlangen nach einer speziellen Rezension.
Damit ihr ein genaueres Bild davon bekommt, wie sich "Dass ich ich bin, ist genauso verrückt wie die Tatasache, dass du du bist" von Todd Hasak-Lowy liest, habe ich meine Meinung im gleichen Stil verfasst.


Eine Rezension in Listen:


3 erste Gedanken zum Buch:
- Wow, ist das ein Wälzer!
- Oh ja, ein spezielles Buch braucht auch eine besondere Aufmachung.
- Ein Roman in Listen .... ich bin gespannt, wie das der Autor löst.

4 Themen, die "Dass ich ich bin, ist genauso verrückt wie die Tatsache, dass du du bist" anspricht:
- Homosexualität eines Vaters
- Die Suche nach Liebe und sich selbst
- Drogensucht
- Pubertät

5 Fakten zum Protagonisten Darren Jacob:
- Darren ist 15 Jahre alt und geht zur North High School
- Er ist weder mit seinem Namen noch mit sich selbst zufrieden.
- Darren vermisst seinen Bruder Nate, der in Ann Arbor aufs College geht
- Nachdem sich seine Eltern haben scheiden lassen, eröffnet ihm nun sein Vater, dass er schwul ist. Daraufhin ist er so verwirrt und wütend, dass er mit dem Bus zu seinem Bruder fährt
- Darren hat ein gutes Herz, ihn plagen aber die ganz normalen Probleme der Pubertät.

4 bestimmte Orte, an denen ich dieses Buch gelesen habe:
- in der Toskana, wo ich mit meiner Familie und der meines Bruder für eine Woche im Urlaub war
- auf dem Sofa, eingekuschelt in eine Wolldecke, weil es zurück in der Schweiz richtig kalt ist
- am Esstisch, nachdem die Kinder fertig gegessen hatten
- auf dem Klo, als ich für fünf Minuten meine Ruhe suchte - naja, vielleicht auch für zehn Minuten

13 Wörter, die ich mir beim Lesen notiert habe:
- Darren Jacobs
- North High School
- Vater
- schwul
- Nate, Bruder
- Spind
- Maggie
- Ensemble
- Busfahr
- Zoe
- Ann Arbor
- küssen
- Drogen

5 positive Punkte zum Buch:
- Ich mag spezielle Bücher und das ist "Dass ich ich bin, ist genauso verrückt wie die Tatasache, dass du du bist" ganz klar.
- Ein Buch nur in Listen zu verfassen ist eine tolle Idee und ich war erstaunt, wie gut es Todd Hasak-Lowy gelingt, damit auch eine fortlaufende Handlung zu erzählen.
- Die Charaktere sind sehr facettenreich und zeigen wunderbar, dass niemand perfekt ist.
- Toll, wie der Autor Musik in die Geschichte einfliessen lässt. Zum einen spielt Darren in einem Ensemble Bass, zum anderen hört er in der Pause Jazzmusik. Ihm ist Musik sehr wichtig und so schickt er auch Zoe Songlisten, mit denen er seine Gefühle ausdrückt.
- Auch wenn dieser Roman 'nur' aus Listen besteht, gewährt er uns einen authentischen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt eines Teenagers.

3 Dinge, die mich beim Lesen gestört haben:
- Darren verliert mit seinen Listen oft den roten Faden und zählt völlig nebensächliche (aber dafür oft auch amüsante) Dinge auf. So hatte ich oft das Gefühl, in der Handlung nicht vorwärts zu kommen und musste mich an der Nase nehmen, nicht zu überfliegen und nur die Überschriften der Listen zu lesen.
- In der Pubertät will man sich abgrenzen und so blieb mir auch Darren stellenweise zu distanziert. Zum Teil hätte ich mir viel mehr Emotionen vom Protagonisten gewünscht.
- Darrens Selbstfindungstrip beginnt eigentlich mit dem Coming-out seines Vaters. Er sagt auch immer wieder, dass er keine Problem damit habe und doch ist er wütend. Schade, dass die Thematik immer mehr in den Hintergrund gerückt ist und schlussendlich nicht wirklich gelöst wird.

5 Bestandteile meines Lese-Outfits:
- schwarze Trainingshose
- Ringelshirt
- Kapuzensweater
- graue Socken mit Sternchen
- schwarz-lindgrüne Brille

1 Schlusswort zum Buch:
-"Dass ich ich bin, ist genauso verrückt wie die Tatasache, dass du du bist" ist ein ganz aussergewöhnlicher Jugendroman. Todd Hasak-Lowy erzählt nur in Listen von den familiären und persönlichen Problemen eines Teenagers. Äusserst spannende Charaktere und der spezielle Schreibstil zeichnen dieses Buch aus. Darrens ausschweifende Gedanken und einige völlig belanglose Listen haben meinen Lesespass jedoch leider in Grenzen gehalten.

Veröffentlicht am 11.10.2016

zu viel gewollte

Küsse keine Capulet (Luca & Allegra 2)
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Der erste Band "Liebe keinen Montague" endete mit einem fiesen Cliffhanger.
Im Prolog erfahren wir nun, dass sich die Götter schlussendlich überzeugen liessen, eine erneute Prüfung der Liebe zuzulassen. ...

Der erste Band "Liebe keinen Montague" endete mit einem fiesen Cliffhanger.
Im Prolog erfahren wir nun, dass sich die Götter schlussendlich überzeugen liessen, eine erneute Prüfung der Liebe zuzulassen. Nun sei es jedoch an Luca Montague, sich der Prüfung zu stellen.

Und hier hat mein erstes Problem begonnen. Eigentlich erwartete ich, dass die Rollen getauscht würden, dass wir nun mehr von Luca erfahren würden. Nicht nur der Prolog liess darauf schliessen, auch Cover und Titel weckten diese Erwartungen in mir.

Doch auch in "Küsse keine Capulet" steht ganz klar Allegra im Mittelpunkt und auch dieses Mal ist sie die Unwissende und muss sich schlussendlich durch die Unterwelt kämpfen, um Luca zu retten. Ich hatte mich gefreut, Luca und seine Familie besser kennenzulernen, doch dies blieb mir leider verwehrt.

Die Grundidee, ihre eigene Geschichte mit der von "Romeo und Julia" und der griechischen Mythologie zu verweben, finde ich richtig klasse. Man merkt, dass sich Stefanie Hasse sehr gut in der Unterwelt und den Verwandtschaftsgraden der Götter auskennt.
Auch vom Setting am Gardasee war ich wieder angetan. Schade, dass wir dieses Mal nur so kurz da waren. Aber auch die Unterwelt hat mir als Bühne des zweiten Aktes gefallen.

Für dass die Dilogie so mit "Romeo und Julia" vermarktet wird, hat dieser zweite Band jedoch eher wenig mir Shakespears Drama zu tun. Dafür hat sich Stefanie Hasse wieder grosszügig in der griechsichen Mythologie bedient. Ich muss ehrlich zugeben, dass es mir stellenweise einfach zuviel des Guten war. Der Schlagabtausch der unterschiedlichsten Göttern verwirrte mich mehr, als dass er Spannung schuf und die Emotionen, die Romantik blieb meiner Meinung nach leider auf der Strecke.

Zu Beginn stolperte ich über einige Wiederholungen, doch das legte sich bald. Der Schreibstil von Stefanie Hasse ist sehr schlicht gehalten, so dass sich die Geschichte sehr flüssig lesen lässt. Anfangs plätscherte die Handlung ein bisschen vor sich her, doch dann zog die Autorin das Tempo rasant an, so dass sich die Handlungen beinahe überschlugen und ich mir zwischendurch eine kurze Verschnaufspause zur Vertiefung gewünscht hätte.

Fazit:
Leider habe ich mir von "Küsse keine Capulet" mehr versprochen - vor allem mehr von Luca.
So wurde ich mit diesem zweiten Band nicht so richtig warm. Erst musste ich mich damit abfinden, dass wieder Allegra die Unwissende war und im Zentrum stand und danach überschlug sich alles und die vielen Götter überforderten mich.
Schade, denn Stefanie Hasses Grundidee, eine neue Geschichte, angelehnt an "Romeo und Julia", mit der griechischen Götterwelt zu kreuzen finde ich immer noch sehr spannend. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die Autorin hier schlichtweg zu viele Ideen hatte, die sie alle in ihrer Geschichte unterbringen wollte.
(2.5 Sterne)