Laue Gefühle
Between the Lines: Wilde GefühleDie junge Emma bekommt tatsächlich die weibliche Hauptrolle in einem Spielfilm. Ihr Partner wird der bekannte Nachwuchsschauspieler Reid Alexander sein. Der ist allerdings schon sehr bekannt, und wo er ...
Die junge Emma bekommt tatsächlich die weibliche Hauptrolle in einem Spielfilm. Ihr Partner wird der bekannte Nachwuchsschauspieler Reid Alexander sein. Der ist allerdings schon sehr bekannt, und wo er auftaucht ist gleich ein Menge an weiblichen Fan. Schon bei den Probeaufnahmen merken Reid und Emma, dass die Chemie zwischen ihnen stimmt. Doch bei Drehbeginn lernt Emma auch Graham kennen, der auch in dem Film mitspielt.
Emma und Reid erzählen abwechselnd aus der Ich-Perspektive, schildern ihren Tag und ihre Gedanken. Wobei für mich Emma dabei positiver wegkommt. Sie wirkt wie ein recht normales junges Mädchen, das so eher so nebenbei schauspielert und ohne großen eige-nen Wunsch nun eine Hauptrolle bekommen hat. Reid wirkt dagegen schon sehr abge-klärt, hat noch etwas an einer alten Beziehung mit einer Kollegen zu knabbern, und nutzt sein Starsein in Bezug auf die weiblichen Fans schon aus. Trotzdem fühlt er sich von Em-ma angezogen.
Die Geschichte ist recht einfach geschrieben, und fesselt allein durch den Schreibstil nicht besonders. Die Charaktere wirken für mich auch nach den ersten hundertfünfzig Seiten ziemlich oberflächlich. Ab und zu schimmert da mal etwas mehr Tiefgang durch, aber das war es dann auch. Dafür, dass die jungen Schauspieler zwischen siebzehn und zwanzig Jahre alt sind, fehlt mir da ein wenig, so etwas wie Verantwortungsbewusstsein von Seiten der Erwachsenen. Scheinbar ist die Arbeit der Schauspielerei nebensächlich, der Konsum von Alkohol aber wesentlich wichtiger. Eine klischeehafte und überzogene Darstellung der Eltern kommt auch noch dazu.
Die Hauptfiguren und/oder die Handlung konnten mich bis Seite 153 nicht fesseln, oder wenigstens ein wenig Interesse wecken. Ich habe das Buch dann abgebrochen. Mir fehlte an der Geschichte Tiefgang, eine Art von Spannung, und dass ich mehr mit wenigstens einer der Figuren mit empfinden konnte. Schade, denn die Idee dieses Buches gefiel mir.
Dass dies wieder mal ein Auftaktbuch zu einer Serie ist, macht es für mich nicht besser. Denn am Ende wird der Leser wieder ohne ein ansprechendes Ende zurück gelassen.