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Veröffentlicht am 29.09.2021

Freunde von magischen Schulabenteuern werden parallelen auffallen

Die Schule für Tag- und Nachtmagie, Band 2: Mathe, Deutsch und Wolkenkunde (magische Abenteuer von Zwillingen für Kinder ab 8 Jahren)
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In der Schule für Tag- und Nachtmagie ist ganz schön was los, denn in die Tagklasse kommt ein neuer Mitschüler.
Die Klassenkameraden sind entsetzt, denn es hat noch nie sieben Schüler in einer Klasse gegeben. ...

In der Schule für Tag- und Nachtmagie ist ganz schön was los, denn in die Tagklasse kommt ein neuer Mitschüler.
Die Klassenkameraden sind entsetzt, denn es hat noch nie sieben Schüler in einer Klasse gegeben. Immer nur sechs, sechs in der Tagklasse und sechs in der Nachtklasse, zusammen zwölf. Es müssen zwölf sein, denn zwölf ist eine magische Zahl, dreizehn eine Unglückszahl.

Und dann bekommt die Tagklasse auch noch eine neue Lehrerin für die Wolkenkunde, dem langweiligsten Fach an der Schule mit dem langweiligsten Lehrer, wie Lucy und ihre Freunde finden. Und ob es noch schlimmer kommen könnte, Lucy und der neue müssen in diesem Fach auch noch gemeinsam a einer Präsentation arbeiten.

Aber irgendetwas kommt Lucy an diesem neuen Mitschüler bekannt vor.


Die Schule für Tag- und Nachtmagie, Mathe, Deutsch und Wolkenkunde ist unser erstes Buch auch dieser Reihe.
Und auch ohne Vorkenntnisse kann man dieses Buch wunderbar lesen.
Die Autorin Gina Mayer schreibt so flüssig, spannend und fantasievoll das wir nur so über die Seiten geflogen sind.
Die Geschichte und ihre Figuren mögen ihr übrigens dazu beigetragen haben.

Auch die vereinzelt im Buch vorhandenen schwarz weiß Illustrationen, die aus der Feder von Mila Marquis stammen, gefallen uns sehr gut. Besonders schön finden wir den Regenbogen und die sechs Schmetterlinge die über jeder Kapitel-Zahl schweben, auch die Schmetterlinge die die Seitenzahl einfassen sind zauberhaft.

Im Vordergrund dieser Geschichte steht die Tagklasse.

Für Harry, Hermine und Ron Fans wird das Ende zwar vorhersehbar, denn hier gibt es schon sehr große Überschneidungen, dennoch war dieses magische Abenteuer für uns ein Lesevergnügen.

Einziger Wermutstropfen, es wird ein wenig zu wenig gezaubert.

Empfehlenswertes, zauberhaftes und magisches Abenteuer zum Vorlesen oder Selbstlesen.

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Veröffentlicht am 27.09.2021

wenn der Winter Sommerschlaf hält

Petronella Apfelmus - Eismagie und wilde Wichte
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Petronella Apfelmus und ihre Freunde haben in ihrem 9. Abenteuer ganz schön viel zu tun.
Denn zum einem wird ihr Apfelgarten von gemeinen Grimmbärten bedroht, die sich alles nehmen was sie benötigen, auch ...

Petronella Apfelmus und ihre Freunde haben in ihrem 9. Abenteuer ganz schön viel zu tun.
Denn zum einem wird ihr Apfelgarten von gemeinen Grimmbärten bedroht, die sich alles nehmen was sie benötigen, auch das Winterfutter für die Tiere des Waldes und zum anderen ist es noch viel zu Warm für Dezember. Da ereilt die Apfelhexe auch schon der Hilferuf ihrer Wetterhexenschwestern, die nur zusammen den Geist des Winter wecken können.


"Petronella Apfelmus Eismagie und Wichtel" ist das erste Abenteuer aus dieser Reihe, dass wir gelesen haben.

Ist es uns anfangs noch etwas schwer gefallen, all die Figuren und Apfelmännchen zu unterscheide und die Magie der Strickleiter zu verstehen, sind wir nach wenigen Seiten sehr gut in diesem magischen Abenteuer angekommen.
Dies glückt der Autorin auch dadurch, dass sie ganz nebenbei erklärt, wie das Wunder der Strickleiter funktioniert, oder wer die Apfelmännchen sind und wer Lucius. So ist es für "Neueinsteiger" spannend zu lesen und für Kenner einfach eine liebenswerte Randnotiz.

Die Geschichte um Petronella ist in mehrere Handlungsstränge untergliedert. Sind am Anfang alle Figuren am Mühlteich versammelt um sich den Grimmbärten zu stellen, teilt sich die Geschichte nach etwa einem Drittel in 2 Abenteuer. Denn Petronella und ihre Menschenfreunde Luis und Lea machen sich auf dem Weg um den Winter zu wecken, während die Apfelmännchen weiter gegen die gemeinen Wichtel ankämpfen müssen.
Zum Schluss hin teilt sich sogar die Geschichte zur Rettung des Winters noch einmal, sodass die Leser sowohl den Hexenschwestern folgen, die den Winter wecken wollen, wie auch den Zwillingen, die sich im Schloss umsehen.
Wir mussten also immer am Ball bleiben um nicht den Überblick und Anschluss zu verlieren.
Aber genau das hat uns an diesem Buch so gut gefallen, hier ließt man nicht einfach eine Geschichte, sonder findet sich an unterschiedlichen Orten wieder und überall gibt es viel zu erleben.

Sabine Städing schreibt wundervoll. Sie erschafft eine zauberhafte Welt, mit Eisdrachen, Wichteln, sprechenden Hölzern, Hexen und Schneemariechen und Zapfenmeier.
Dabei ist ihre Sprache so bildhaft, dass man die magische Welt richtig vor sich sehen kann.

Unterstrichen wird das ganze von ansprechenden schwarz-weiß Illustrationen, welche die magische Welt noch lebendiger werden lässt.

Wir sind von unserem ersten Petronella Abenteuer begeistert.

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Veröffentlicht am 20.09.2021

das Geheimnis des Epitres et Evangiles, zwischen Liebe und Historik

Das Buch der verschollenen Namen
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Der Roman beginnt im Jahr 2005, in einer Bibliothek, in der Eva einen Zeitungsbericht der New York Times ins Auge sticht. Viel mehr ist es das Foto das den Artikel begleitet. Otto Kühn, ein Bibliothekar ...

Der Roman beginnt im Jahr 2005, in einer Bibliothek, in der Eva einen Zeitungsbericht der New York Times ins Auge sticht. Viel mehr ist es das Foto das den Artikel begleitet. Otto Kühn, ein Bibliothekar aus Berlin, hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, die im 2. Weltkrieg von den Nazis gestohlene Bücher ihren wahren Besitzern zurückzugeben. Dieser Otto Kühn hält ein Buch in der Hand welches Eva seit 60 Jahren nicht mehr gesehen hat. Ihr Buch, das ein großes Geheimnis verbirgt.

Anschließen wird die Geschichte beginnend von 1942 bis 1945 erzählt. Immer wieder mit kurzen Abstechern in das Jahr 2005.
Wie ist Eva zu diesem Buch gekommen, was ist das Geheimnis dieses und welche Opfer musste Eva dafür bringen.

Eine packende, emotionale und manchmal auch unfassbare Geschichte in der ich von der ersten Seite an gefangen war.


Der Schreibstil von Kristin Harmel ist flüssig, locker und leicht und von der ersten Seite an fesselnd.
Auch wenn einem als Leser klar ist, das die Eva im Jahr 2005, auch die Eva des Krieges ist, hofft man immer wieder, das sie von den Nazis nicht erwischt wird, bei dem was sie tut und ihrer jüdischen Herkunft wegen. Ab und an ist das Buch auch wie ein Krimi, denn der Widerstand wurde verraten, aber von wem? Mir waren viele Leute aus Aurignon verdächtig, dabei waren alle nur auf der Hut.

Die Geschichte im Heute erzählt Eva direkt, in der Ich-Form. Die aus der Vergangenheit wird als Geschichte erzählt.

Kirstin Harmels erzählt eine besondere Liebesgeschichte hinter einem historischen Hintergrund. Über eine bemerkenswerte Jüdin, die durch passiven Widerstand so viele Leben gerettet hat und dabei nicht nur gegen die Nazis kämpfen muss muss, sondern auch gegen ihre Mutter, die ihr immer wieder zum Vorwurf macht, mit der Wahl ihres "neuen Lebens" ihre Wurzeln und ihren Glauben zu verraten.

Für mich war "Das Buch der verschollenen Namen" ein überaus spannender und interessanter Roman über die unbekannten Helden unserer Geschichte.

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Veröffentlicht am 13.08.2021

rasantes und witziges Ferienabenteuer

Tschakka! – Huhn voraus
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Eigentlich freut sich Tabea auf die Ferien, denn sie will (wie jedes Jahr) mit ihren Eltern und Geschwistern zusammen zum alten Ferienhaus.
Leider klappt dies in diesem Jahr nicht, denn das alte Ferienhaus ...

Eigentlich freut sich Tabea auf die Ferien, denn sie will (wie jedes Jahr) mit ihren Eltern und Geschwistern zusammen zum alten Ferienhaus.
Leider klappt dies in diesem Jahr nicht, denn das alte Ferienhaus soll abgerissen werden. Da helfen auch Tabeas gute Argumente bezüglich Umweltschutz, aus Alt mach neu und Recycling recht wenig. Papa hat gesprochen, sie bleiben zu Hause und basta und Tabea kann das liebgewonnen Ferienhaus nicht retten.
Aber vielleicht kann sie etwas anderes retten, das Huhn der Nachbarn, das auf der Terrasse gehalten wurde, nun aber weg soll, da die Nachbarn ein Baby erwarten.
Auch hier versteht Tabea die Welt nicht, denn was hat das Huhn mit dem Baby zu tun. Nur weil es jetzt nicht mehr neu ist, soll es weichen. Inständig hofft Tabea, dass die Nachbarn nicht eines Tages ein 2. Baby bekommen, nicht dass das Erste dann auch weichen muss, weil es ja dann nicht mehr neu ist.

Bei ihrer Huhn-Rettungsmission erhält Tabea Unterstützung von ihrem Freund Jonas (Einstein) und zusammen bilden die beiden die Superhelden: Stoneman und Tschakka.


Das Buch von Mara Andeck hat uns von der ersten Seite an begeistert. Es ist urkomisch, vor allem Tabeas bestechende Logik, unterhaltsam, dennoch immer wieder mit einem ernsten Kern (Umweltschutz).

Wir haben beim lesen und vorlesen viel geschmunzelt, gerade wenn Tabea die Welt wieder hinterfragt. Es ist auch wirklich nicht Logisch, warum ein Huhn weichen muss, wenn ein Baby kommt. Oder warum darf ihr großer Bruder am Computer sein Gehirn trainieren, ihrem Schade dies aber und sie darf nicht an den Rechner - weil sie noch zu klein ist.
Solche und andere Gedankengänge haben es schon in sich.

Der Schreibstil ist leicht und locker, im ganzen Buch finden sich immer wieder Comicelemente. Die Schrift ist recht groß, ebenso die Absätze.

Auf jeder Seite gibt es eben z.T. großflächigen schwarz-weiß Illustrationen, Smilies, Sprechblasen, Herzchen und vieles mehr.

„Tschakka – Huhn voraus!“ ist der 1. Band dieser neuen Reihe und wir sind schon sehr gespannt auf ein weiteres Abenteuer von und mit Tabea und Jonas.

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Veröffentlicht am 10.08.2021

der große Sprung

Vom kleinen Waschbären, der nicht aufgab und den großen Sprung wagte
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Inhalt: 
Der kleine Waschbär Henry liebt es Dinge zu sammeln egal ob Blätter, Zweige, Steine, Zapfen, Beeren, ja sogar Regenwürmer.
Da sich dabei sehr viel ansammelt, entschließt sich der kleine Waschbär, ...

Inhalt: 
Der kleine Waschbär Henry liebt es Dinge zu sammeln egal ob Blätter, Zweige, Steine, Zapfen, Beeren, ja sogar Regenwürmer.
Da sich dabei sehr viel ansammelt, entschließt sich der kleine Waschbär, er muss aufräumen. Dabei entdeckt er eine Goldmedaille, die einmal sein Opa gewonnen haben muss.
So eine möchte Henry auch gewinnen, denn nicht nur die funkelnde Medaille hat es ihn angetan, sondern auch der Ruhm und die Anerkennung , die er sich davon erhofft.
Also heißt es üben-üben-üben, bis der große Tag naht. Nur leider verläuft dieser anders als erträumt.

Meinung:
Der kleine Waschbär ist einfach ein zauberhaftes Vorlesebuch, über den Wunsch einmal etwas großes und bedeutendes zu erreichen, über die Enttäuschung und den Misserfolg und damit verbunden den inneren Zorn, nie wieder für etwas zu üben, zu kämpfen und dann der Erkenntnis, Ruhm ist nicht alles und man muss nicht nur für DEN Augenblick üben, denn was man erlernt hat, kann man auch für anderes unverhofftes einsetzen.

Meine Kinder lieben diese Geschichte und sprechen Henry immer wieder Mut zu, bzw. erkennen das Aufgeben auch kein Option ist. Ich finde diese Art der Motivation und des Mut machens einfach fantastisch.
Was mir ebenfalls sehr gut gefällt, endlich einmal ein Buch für Kinder ab 3 Jahre mit einer längeren und komplexeren Geschichte.
Dazu die wunderschönen, farbigen, kindgerechten und mit unter lebendig wirkenden Illustrationen.
Meine Kinder nehmen dieses Buch sehr oft zur Hand und blättern es einfach durch oder lassen es sich immer wieder vorlesen.
Für mich ist: "Der kleine Waschbär der nicht aufgab und den großen Sprung wagte" ein überaus gelungenes Vorlesebuch über Mut, Freundschaft, Ehrgeiz, Erfolg, Misserfolg und den Glaube an sich selbst.

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