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Veröffentlicht am 20.09.2021

Bezaubernde Teenagergeschichte

Bleistiftherz
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Ohne ihre verstorbene Oma und ohne ihre beste Freundin, die weg gezogen ist, sind die Sommerferien für die fast dreizehnjährige Liv ziemlich öde. Mit ihrem ausgefallenen Kleidungsstil und ihrer altmodischen ...

Ohne ihre verstorbene Oma und ohne ihre beste Freundin, die weg gezogen ist, sind die Sommerferien für die fast dreizehnjährige Liv ziemlich öde. Mit ihrem ausgefallenen Kleidungsstil und ihrer altmodischen Art, sich auszudrücken, kommt sie bei den Gleichaltrigen nicht so gut an, das macht ihr allerdings erst dann etwas aus, als Frans in der Stadt auftaucht. Mit den schönen grünen Augen und seinem Skatebord scheint er Liv so viel cooler als sie selbst ist, so dass sie sie sich unbedingt ändern möchte.

"Bleistiftherz" von Elin Hansson ist eine wunderbare Teenagergeschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite bezaubert hat. Schnell war ich in Livs Welt versunken, ihre Schüchternheit und das unangenehme Zusammentreffen mit den Jungen aus ihrer Schule waren für mich emotional sehr greifbar dargestellt, ein wenig habe ich mit ihr gelitten. Die Zuneigung, die Liv für ihre Oma empfunden hat, war besonders am Anfang deutlich zu spüren und es hat mir sehr leid getan, dass sie sowohl ihre engste Vertraute als auch die beste Freundin verloren hat. Doch als Frans auf der Bildfläche erscheint, hat sich die Atmosphäre gewandelt, er geht wunderbar locker mit Livs altmodischer Art um und findet sie witzig.

Der Schreibstil ist leicht und entspannt zu lesen, meiner Meinung nach passt er gut zum Alter der empfohlenen Zielgruppe (ab 11 Jahren). Da Frans eine Zeitlang in den USA gelebt hat, verwendet er viele englische Redewendungen in seiner Ausdrucksweise - was ich nicht als Problem empfunden habe, auch für meine Tochter, die genau in Livs Alter ist, war Alles gut verständlich. Die Botschaft - bleib du selbst und verstell dich nicht, um Anderen zu gefallen - war anschaulich in die Geschichte eingebunden und die Figuren habe ich sehr gemocht. Nicht nur Liv, sondern auch ihre Freunde waren liebevoll beschrieben, so dass ich sie beim Lesen beinahe vor mir sehen konnte. Insgesamt fand ich die Geschichte ganz entzückend, so dass ich dafür gern eine Empfehlung an jugendliche und auch ältere Leser ausspreche.

Fazit: Nicht nur die "Minirentnerin" Liv, sondern auch die Figuren in ihrem Umfeld waren mir schnell sympathisch, es hat Spaß gemacht, sie durch die Handlung zu begleiten. Für die liebevoll verfasste Teenagergeschichte spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 16.09.2021

Humorvolle Geschichte mit ernstem Hintergrund

Du hast mir gerade noch gefehlt
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Schon seit Jahren ist Eve in Ed verliebt, der wie Susie und Justin zu ihren engsten Freunden gehört. Doch er ist leider bereits seit Studienbeginn mit Hester zusammen, die keiner von Eds Freunden wirklich ...

Schon seit Jahren ist Eve in Ed verliebt, der wie Susie und Justin zu ihren engsten Freunden gehört. Doch er ist leider bereits seit Studienbeginn mit Hester zusammen, die keiner von Eds Freunden wirklich mag. Als Hester und Ed sich verloben, ist Eve am Boden zerstört, doch ein tragischer Unfall stellt kurz darauf ihr ganzes Leben noch mehr auf den Kopf. Dass Susies Bruder Finlay auftaucht, der sich ihr gegenüber zunächst unfreundlich und abweisend verhält, bringt Eve dazu, ihre Vergangenheit und Zukunft ganz neu zu überdenken.

"Du hast mir gerade noch gefehlt" von Mhairi McFarlane ist ein wunderbarer Roman, in dem neben der Liebesgeschichte einige ernste Themen vorkommen, es geht um Tod, Trauer, aber auch Freundschaft und Familie. Dennoch habe ich den Schreibstil der Autorin wieder als leicht und locker empfunden, es gelingt ihr, den empfundenen Schmerz ihrer Figuren nicht erdrückend wirken zu lassen. Dabei war es für mich vor allem die unnachahmliche Art der sympathischen Protagonistin Eve, die durch ihren teilweise verblüffenden Humor immer wieder Entspannung und ein angenehmes Lesegefühl in die Handlung gebracht hat.

Aber auch die Personen in Eves Umfeld sowie den Hintergrund fand ich authentisch beschrieben, es hat mir Spaß gemacht, in die Geschichte einzutauchen und die Freunde für einige Lesestunden zu begleiten. Insgesamt habe ich mich von diesem Buch gut unterhalten gefühlt, auch wenn ich sagen muss, dass der Klappentext meiner Meinung nach bereits zu viel von den Ereignissen vorweg nimmt. Dadurch war die Handlung zu einem großen Teil vorhersehbar, was allerdings dem Gesamteindruck des Romans für mich keinen Abbruch getan hat. Für die angenehme und durchaus fesselnde Lektüre spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Neben der für Mhairi McFarlane typischen leichten Liebesgeschichte werden hier auch tiefgründige Themen eingebracht, die die Autorin einfühlsam und dennoch humorvoll mit der Handlung verknüpft. Von dem Leseerlebnis habe ich mich gut unterhalten gefühlt, so dass ich den Roman gern weiter empfehle.

Veröffentlicht am 07.09.2021

Spannende Fortsetzung des Handlungsstrangs um Roxy und Shaw

Midnight Chronicles - Dunkelsplitter
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Immer noch ist Roxy auf der Jagd nach den Geistern, die sie einst versehentlich aus der Unterwelt befreit hat und Wardens Ghostvision zeigt ihr die Koordinaten des jeweiligen Spirits an, der gerade am ...

Immer noch ist Roxy auf der Jagd nach den Geistern, die sie einst versehentlich aus der Unterwelt befreit hat und Wardens Ghostvision zeigt ihr die Koordinaten des jeweiligen Spirits an, der gerade am Nächsten ist. So reist sie kreuz und quer durch Europa, Shaw, der die Erinnerungen an seine Vergangenheit noch nicht wieder gefunden hat, ist dabei stets an Roxys Seite. Bis er plötzlich erfährt, wer er vor dem Gedächtnisverlust war und sich zwischen den Huntern und seinem früheren Umfeld entscheiden muss.

"Midnight Chronicles - Dunkelsplitter" von Bianca Iosivoni und Laure Kneidl ist der dritte Band einer Reihe, die auf insgesamt sechs Bücher angelegt ist. Im Mittelpunkt der Handlung stehen dieses Mal wieder Roxy und Shaw, die ich bereits im ersten Teil kennen lernen durfte und schon dort sehr gemocht habe. Der Hintergrund war mir teilweise ebenfalls aus den Vorgängern vertraut, dennoch gab es auch neue Schauplätze zu entdecken und es hat mir viel Spaß gemacht, die Protagonisten während ihrer Jagd durch Europa zu begleiten. Den Schreibstil habe ich als fesselnd empfunden, für meinen Geschmack zog sich die Spannung konsequent durch die gesamte Geschichte.

Der Handlungsverlauf wurde abwechselnd aus der Sicht von Roxy und Shaw dargestellt, wodurch ich beim Lesen immer einen guten Einblick in die Gedanken und Gefühle beider Protagonisten bekommen habe. Auch die Romantik ist nicht zu kurz gekommen, das Knistern zwischen den Hauptfiguren war für mich sehr greifbar dargestellt. Wie ich es bei einem Buch dieser Reihe inzwischen nicht anders erwartet hätte, gab es am Ende einen Cliffhanger, der mich nun gespannt auf den vierten Band warten lässt - allerdings wird es dort um Ella und Wayne gehen, so dass ich befürchte, ich muss mich für die Fortsetzung der Geschichte um Roxy und Shaw noch bis zum Teil fünf gedulden. Nichtsdestotrotz spreche ich für dieses Buch und die beiden vorangegangenen Romane (die man unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen sollte, da es Handlungsstränge gibt, die fortlaufend weiter erzählt werden) eine begeisterte Leseempfehlung aus.

Fazit: Wer die beiden Vorgängerbände mochte, wird auch diese Geschichte lieben, für mich hat das Buch wieder die richtige Mischung aus Fantasyunterhaltung, Spannung und Romantik mit gebracht, so dass ich es gern weiter empfehle.

Veröffentlicht am 06.09.2021

Spannend und romantisch, für mich ein fantastisches Lesevergnügen

Midnight Chronicles - Blutmagie
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Früher waren sie Kampfpartner, nachdem Wardens Familie von Vampiren angegriffen wurde und Cain ihm in seinem blinden Wunsch nach Rache nicht helfen wollte, haben sich ihre Wege getrennt. Doch nun, drei ...

Früher waren sie Kampfpartner, nachdem Wardens Familie von Vampiren angegriffen wurde und Cain ihm in seinem blinden Wunsch nach Rache nicht helfen wollte, haben sich ihre Wege getrennt. Doch nun, drei Jahre später, wird Cains neuer Kampfpartner, ihr Cousin Jules, vom Vampirkönig Isaac entführt. Nach nur drei Tagen Suche erklären die Hunter Jules für tot und im Quartier Edinburgh kehrt der Alltag zurück. Doch Cain will sich damit nicht abfinden und sucht auf eigene Faust weiter, unterstützt wird sie dabei ausgerechnet von Warden, der weiterhin seine Rache an Isaac verfolgt. Dabei kommen ihre längst verloren geglaubten Gefühle wieder an die Oberfläche.

"Midnight Chronicles - Blutmagie" von Bianca Iosivoni und Laure Kneidl ist der zweite Band einer Reihe, die auf insgesamt sechs Bücher angelegt ist. Mich hat die Geschichte schnell gefesselt und insgesamt gut unterhalten, Roxy und Shaw, die Protagonisten aus dem ersten Teil, waren wieder mit von der Partie, hatten aber eher eine Nebenrolle inne. Warden gab ebenfalls schon im Vorgängerband seinen Auftritt, doch nun als Hauptfigur habe ich ihn noch viel besser kennen lernen können. Und auch Cain war mir schnell sympathisch, es hat mir gefallen, nach und nach ihre und Wardens Vorgeschichte zu entdecken.

Einige Wiederholungen der Ereignisse aus dem ersten Band haben es mir nach einem Jahr erleichtert, wieder in die Handlung hinein zu finden und mich mit den bekannten Figuren vertraut zu machen. Wie schon bei "Schattenblick" wird auch hier die Geschichte abwechselnd aus der Sicht beider Protagonisten erzählt, diese Schreibweise mag ich sehr, denn so bekomme ich beim Lesen einen guten Einblick in die Gedankenwelt der Hauptpersonen. Die Jagd nach den Vampiren, immer in der Hoffnung eine Spur zu Isaac und Jules zu finden, war für meinen Geschmack spannend geschrieben, die romantischen Momente zwischen den Kampfszenen haben den Roman für mich abgerundet. Deshalb spreche ich gern eine Leseempfehlung aus, allerdings sollte man zunächst den ersten Band kennen lernen, weil es Handlungselemente gibt, die durch alle Bücher hinweg fortgeführt werden.

Fazit: Der zweite Band konnte mich noch mehr begeistern als sein Vorgänger, ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, so das ich die Reihe gern weiter empfehle.

Veröffentlicht am 01.09.2021

Wunderbarer Reihenauftakt, der mich bis zur letzten Seite gefesselt hat

April & Storm - Stärker als die Nacht
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Nach einer überstandenen Krebs-Erkrankung hatte April gemeinsam mit ihrem Freund die deutsche Heimat hinter sich gelassen und einen Neuanfang in San Francisco gewagt. Doch nun steht sie vor den Scherben ...

Nach einer überstandenen Krebs-Erkrankung hatte April gemeinsam mit ihrem Freund die deutsche Heimat hinter sich gelassen und einen Neuanfang in San Francisco gewagt. Doch nun steht sie vor den Scherben ihrer Beziehung und muss schnell einen Mitbewohner finden, um weiterhin in ihrer hübschen kleinen Mietwohnung bleiben zu können.

Auch Storm hat schwere Zeiten hinter sich, weder er noch April wollen ihre Vergangenheit zum Thema machen. Dennoch fühlen sie sich zueinander hin gezogen, doch werden sie es schaffen, im Lauf der Zeit ihr Misstrauen zu überwinden und sich emotional zu öffnen?

"April & Storm - Stärker als die Nacht" von Karen Ashley ist der Auftakt einer Trilogie, in den beiden Folgebänden wird die Geschichte um April und Storm fort gesetzt. Mich hat der Roman von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen und bis zum Ende nicht mehr los gelassen. Das lag unter Anderem an dem spannenden Handlungsverlauf, ständig passierte etwas Neues, ruhig dahinplätschernde Alltagsszenen sucht man hier vergeblich. Außerdem habe ich mich sehr schnell in der Atmosphäre des Buches wohl gefühlt, immer wenn ich den E-Book Reader zur Hand genommen habe, war es für mich wie nach Hause in eine gemütliche Umgebung zu kommen.

Die Protagonisten April und Storm waren mir von Anfang an sympathisch, beide haben schwere Zeiten hinter sich und halten sich zunächst ziemlich bedeckt und dennoch hatte ich sehr bald das Gefühl, sie gut zu kennen, so dass ich emotional immer an ihrem Leben beteiligt war. Auch die anderen Figuren im Buch fand ich umfassend und lebensecht beschrieben, ich habe sie alle als greifbare Personen empfunden, nicht als flache Papiergestalten. Damit hat die Autorin einen Roman nach meinem Geschmack geschaffen, der Cliffhanger am Ende lässt mich gespannt auf den zweiten Band hin fiebern. Für dieses fesselnde und für mich trotz der schweren Themen auch romantische und humorvolle Leseerlebnis spreche ich gern eine Empfehlung aus.

Fazit: Obwohl die Protagonisten schwere Ereignisse aus ihrer Vergangenheit mit sich tragen, habe ich die Geschichte als leicht erzählt empfunden, die spannende Handlung und die Wohlfühlatmosphäre haben mir einige wunderbare Lesestunden beschert, so dass ich dieses Buch gern weiter empfehle.

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