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Veröffentlicht am 04.10.2021

Potential verschenkt

Atelier Rosen
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Klappentext:

„Kassel, 1830. Die zwanzigjährige Elise Rosen betreibt zusammen mit ihrer Mutter und Großmutter ein kleines Putzmacher-Atelier. Ihre Hutkreationen sind weithin gefragt und öffnen ihnen Türen ...

Klappentext:

„Kassel, 1830. Die zwanzigjährige Elise Rosen betreibt zusammen mit ihrer Mutter und Großmutter ein kleines Putzmacher-Atelier. Ihre Hutkreationen sind weithin gefragt und öffnen ihnen Türen in höchste gesellschaftliche Kreise. So macht Elise eines Tages die Bekanntschaft der jungen Sybilla von Schönhoff, mit der sie schon bald eine innige Freundschaft verbindet. Als sich deren Verlobter unsterblich in Elise verliebt, gerät diese in einen schweren Konflikt, der sie auf die Spur eines lang gehüteten Geheimnisses führt ...“





Die Geschichte „Atelier Rosen“ entstammt aus der Feder von Marie Lamballe. Ihre Geschichte rund um die „Familie“ Rosen ist im ersten Drittel des Buches wirklich lesenswert und hat eine gewisse Spannung inne. Die Figuren werden eindrücklich beschrieben, die damalige Zeit sehr gut eingefangen und somit entsteht ein gewisses Flair. Leider wird dieses Flair von Elises Naivität und Dümmlichkeit ein wenig zu sehr geprägt, zumindest für meine Begriffe. Sie mag ja was von der Herstellung der Hüte verstehen, aber für „mehr“ ist Elise einfach zu „einfach“. Lamballe zeichnet leider hier eine Protagonistin, die man zwar mag, aber daraus wird irgendwann Mitleid. Ein weiterer Knackpunkt waren so einige vermeintliche Zusammenhänge in der Geschichte. Es gab hier Parts, die waren entweder zu schnell oder einfach zu unschlüssig, zu verkorkst. Die Geschichte nimmt ab einem gewissen Punkt leider eine klischeehafte Wendung an und ist in vielen Bereichen, aber nicht in allen, vorhersehbar. Wären all diese Punkte besser berücksichtigt worden, hätte diese Geschichte für mich sehr viel Potential gehabt. Leider ist sie eben nur eine Geschichte dieser Art von Vielen und sie konnte mich nur ganz bedingt begeistern. Ich vergebe 3 gute von 5 ausgezeichneten Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.09.2021

Schön aber mit einem seifigen Nachgeschmack

Die Seifenmanufaktur – Die Rezeptur der Träume
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Klappentext:

„Als Tochter eines Seifensieders wird die siebzehnjährige Hanna 1865 in das Seifenhandwerk eingeführt. Schnell zeigt sich ihr Talent, doch als Frau hat sie keine Chance in diesem Beruf. Unterstützt ...

Klappentext:

„Als Tochter eines Seifensieders wird die siebzehnjährige Hanna 1865 in das Seifenhandwerk eingeführt. Schnell zeigt sich ihr Talent, doch als Frau hat sie keine Chance in diesem Beruf. Unterstützt von ihrem Bruder, der die Manufaktur übernehmen soll, entwickelt Hanna heimlich weiter neue Rezepturen für herrlich duftende Seifen. Auch ihre große Liebe Louis steht ihr zur Seite. Als ihre Beziehung einer Intrige zum Opfer fällt und Hannas Bruder stirbt, steht alles auf dem Spiel. Hanna beschließt zu kämpfen – für ihre Liebe und ihren Traum einer eigenen Seifenmanufaktur.“



Die Geschichte „Die Seifenmanufaktur“ stammt aus der Feder von Farina Eden. Gleich vorab: in diesem Buch kommt der Duft von Seifen unweigerlich heraus und verströmt ein schönes und fast beruhigendes Flair. Die Geschichte rund um Protagonistin Hanna hat den typischen Stil „Frau kann und will arbeiten - darf aber nur mit Hindernissen bzw. im Verborgenen“. Leider ist dies der Zeit geschuldet aber dennoch bekommt der Leser hier eine flüssige und doch aufregende Geschichte vorgesetzt. Die Zeit wird sehr bildhaft und mit besonderen weiteren Charakteren dargestellt. Selbstredend kommt die Liebe bei Hanna auch nicht zu kurz und so entwickelt sich eine doch recht typische Geschichte der Zeit. Als dann ein Schicksalsschlag alles durcheinander wirbelt, muss Hanna kämpfen. Als Leser kennen wir bereits ihren Kampfgeist und ihre Intention und ihre Leidenschaft, aber das weiß bis dahin die restliche Welt, in der Hanna sich durchkämpfen muss, nicht. Hier und da gab es leider Parts, die für meine Begriffe etwas zu verkrampft, zu verworren und etwas zu gewollt ausgeschmückt wurden - das wäre überhaupt nicht nötig gewesen! Es gab ein paar Länge die ebenso überflüssig sich durch die Story zogen und so entstand auch meine Wertung mit 3 von 5 Sternen. Hätte sich Eden besser auf die wesentlichen Dinge und bessere Zusammenhänge konzentriert, wäre dieses Buch ein wirklich schönes Werk, so bleibt leider ein bisschen ein seifiger Nachgeschmack….Ich bin dennoch auf Band 2 und 3 gespannt, denn Hannas Geschichte ist nich lange nicht zu Ende erzählt!

Veröffentlicht am 23.09.2021

Mit Luft nach oben

Bis morgen am Meer
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Klappentext:

„Die eine Sache, auf die in Stellas Leben immer Verlass war, ist ihr Elternhaus: die rote Tür, der atemberaubende Blick auf die Küste Cornwalls, die festen Plätze ihrer Eltern auf der Couch. ...

Klappentext:

„Die eine Sache, auf die in Stellas Leben immer Verlass war, ist ihr Elternhaus: die rote Tür, der atemberaubende Blick auf die Küste Cornwalls, die festen Plätze ihrer Eltern auf der Couch. Doch diesen Sommer kommt alles anders. Als Stella ihren Sohn von einem Besuch bei den Großeltern abholt, erfährt sie, dass ihr Vater verschwunden ist. Er hat nur einen Zettel hinterlassen, dass sich niemand Sorgen machen solle. Während Stellas Mutter erstaunlich ruhig bleibt, schaltet der Rest der Familie in den Krisenmodus. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach dem Familienoberhaupt – jeder mit seinen eigenen Problemen im Gepäck und ohne zu ahnen, dass ihnen eine Reise voller Überraschungen bevorsteht.“



Um es gleich auf den Punkt zu bringen: die Geschichte ist gut, aber mehr auch nicht. Die Geschichte rund um Stella und ihre Familie liest sich zwar sehr flüssig aber eben

oft einfach zu geschwollen und leider auch oft zu ulkig/ zu klamaukig. Denn der Schein trügt hier und wir erleben eine rasante Story, die man hinter dem recht ansehnlichen Cover nicht vermutet hätte. Der plötzliche Weggang des Vaters wird zum Knackpunkt der ach-so-heiligen Familie, das perfekte Bild ist zerstört, und löst eine Welle an anderen Problemen mit sich. Vieles war nicht immer so ganz schlüssig, anderes wiederum zu gekünstelt, zu ausladend, was es gar nicht gebraucht hätte. Und eben wie gesagt, wird hier manchmal Humor „eingestreut“, der leider nicht immer zur Situation oder eben zum Bild der Person passt. Im Großen und Ganzen wirkt die Geschichte nicht schlecht, ist aber eben auch kein Knaller. Die Figuren hätten mehr Schliff vertragen können und eben ein wenig mehr Fingerspitzengefühl wäre hier angebracht gewesen. 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 20.09.2021

Zu viele Experimente

Mein grünes Familienkochbuch
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Klappentext:
„Eine pflanzenbetonte Ernährung liegt voll im Trend – weil sie gesünder ist und weil Nachhaltigkeit und Klimaschutz immer wichtiger werden. Auch die Familienküche wird immer grüner, viele ...

Klappentext:
„Eine pflanzenbetonte Ernährung liegt voll im Trend – weil sie gesünder ist und weil Nachhaltigkeit und Klimaschutz immer wichtiger werden. Auch die Familienküche wird immer grüner, viele Kinder und Jugendliche sind Vegetarier aus Überzeugung. Dr. Silja Schäfer, TV-Ernährungs-Doc und Mutter von zwei Kindern, erklärt, wie eine moderne grüne Familienküche ganz einfach gelingen kann – ohne Stress und ohne dass man sich Gedanken machen muss, ob die Kids mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt werden. Bei den alltagstauglichen Rezepten spielt jede Menge Gemüse die Hauptrolle. Silja Schäfer zeigt, worauf es bei einer gesunden Familienernährung ankommt, warum regelmäßige Mahlzeiten und längere Esspausen wichtig sind und wie die Kids zu echten Fans von „Grünzeug“ werden. Neben nützlichen Tipps für den Grundvorrat und genialen Meal-Prep-Ideen gibt es als besonderen Clou clevere Baukästen mit Empfehlungen, wie sich die Rezepte bei Bedarf an die verschiedensten Bedürfnisse in der Familie anpassen lassen. So schmeckt gesunde Ernährung Groß und Klein!“

Frau Dr. Schäfer versucht in diesem Kochbuch, das grüne Bewusstsein bei den Hobbyköchen und den Essern zu aktivieren. Die Rezepte sind übersichtlich angeordnet und sind in Bild und Text sehr ausgewogen angeordnet. Leider sind mir persönlich viele Grundrezepte zu sehr „verhunzt“. Eine Minestrone ist nunmal eine Minestrone und da brauch nichts anderes rein, genau so wie in einen Zitronenkuchen keine Zucchini zu Hause ist. Leider wurden mir mit zu vielen klassischen Rezepten zu sehr experimentiert und hier und da eben etwas „dazu gemischt“. Der grüne Gedanke kommt dabei nie zu kurz, aber sind doch gerade bei klassischen Rezepten auch die grünen Gedanken immer wichtig. Zudem fehlte mir einfach hier und da der Part mit Bio/Öko im Einkaufsverhalten, denn genau da fängt das Kochen ja bereits an und auch die gesunden Aspekte hätten in Bezug auf Krankheiten oder Körper etwas mehr ausgefeilt werden können.
Überzeugt hat mich es nicht, aber es hat recht gute Ansätze und genau dafür vergebe ich gute 3 Sterne.

Veröffentlicht am 02.09.2021

Nichts besonderes

Sylt - Blütenzauber einer Insel
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Klappentext:

„Sylt ist in vielerlei Hinsicht eine außerordentlich facettenreiche Insel. Dieser bezaubernde Bildband veranschaulicht auf eindrucksvolle Art und Weise, dass dies auch für ihren Blütenreichtum ...

Klappentext:

„Sylt ist in vielerlei Hinsicht eine außerordentlich facettenreiche Insel. Dieser bezaubernde Bildband veranschaulicht auf eindrucksvolle Art und Weise, dass dies auch für ihren Blütenreichtum gilt.

Die Fotografin, selbst eine leidenschaftliche Gärtnerin, präsentiert in Wort und Bild die Schönheit prächtiger Blumengärten. Doch auch in der freien Natur überrascht die Nordseeinsel mit einem regelrechten Blumenreichtum. Bienen und Co leben auf Sylt wahrlich in einem richtigen Schlaraffenland! Mit wunderschönen Fotos und informativen Texten lädt dieses reich bebilderte Buch dazu ein, die beliebte Nordseeinsel einmal von einer bisher eher unbeachteten Seite zu entdecken.“



Die Insel Sylt hat eine ganz besondere Vegetation und gerade ihr heimliches Markenzeichen, die Wildrose, ist eigentlich kein heimischer Bewohner sondern auch „zugezogen“. Aber die Insel hat noch mehr zu bieten und dies zeigt dieses Buch recht anschaulich. Dennoch muss ich zugeben sind Krokuswiesen auf gewissen Anwesen in Keitum kein besonderes Highlight. Oder auch die Tulpen-Pracht oder die Rhododendronblüten….da gibt es doch bedeutendere Orte die sich sogar ihrer Zucht verschrieben haben und da weitaus mehr zu bieten haben - da spielt die Lokalität keine Rolle. Das Buch ist grob unterteilt in die „Jahreszeiten“ bzw. Blühzeiten. Es zeigt Rosen, den Hochsommer, Friesenwall-Bepflanzung etc.. Schlussendlich wird hier weder der Sylt-Fan/Liebhaber oder auch der (Hobby)Gärtner neue oder besondere Informationen finden, denn schlussendlich macht es immer noch eine gute Erde mit einem guten Dünger und die ständige Bearbeitung der Gärtner und Landschaftspfleger, die auf Sylt in Massen in gefühlt jedem Garten zu finden sind. Natürlich gibt es hier und da Ecken die von wilder Schönheit sind, aber eben nur wenige. Der große Teil ist durch die Gärten und Anlagen speziell so angelegt worden egal ob damals oder heute. Die Pflanzen auf Sylt müssen sich schnell an das karge Inselleben gewöhnen, aber bei der speziellen und ständigen Pflege fällt das wohl keiner Pflanze schwer. Ich hatte mir ehrlich gesagt etwas mehr von diesem Buch erwartet/erhofft (mehr einheimische Pflanzen etc….) und deshalb vergebe ich gute 3 von 5 Sterne.