Cover-Bild Die vier Winde
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20,00
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  • Verlag: Rütten & Loening Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 516
  • Ersterscheinung: 20.09.2021
  • ISBN: 9783352009433
Kristin Hannah

Die vier Winde

Roman
Gabriele Weber-Jarić (Übersetzer)

„Von einer meisterhaften Erzählerin der Roman zur Zeit.“ Delia Owens

Texas, 1934: Seit der Weltwirtschaftskrise sind Hunderttausende arbeitslos, und in den Ebenen der Prärie herrscht Dürre – zu viel wurde gerodet, nach Missernten droht das Land von Sandstürmen davongetragen zu werden. In dieser unsicheren, gefahrvollen Zeit muss Elsa Martinelli eine schwere Entscheidung treffen: Soll sie um das Land kämpfen, das sie liebt und das die Heimat ihrer Familie ist? Oder soll sie mit ihren Kindern wie so viele andere nach Westen ziehen? Irgendwann bleibt Elsa keine Wahl mehr, doch die Flucht nach Kalifornien birgt neue Gefahren in sich. Aber auch die Hoffnung auf ein neues Leben – und eine neue Liebe.

Ein fulminanter Roman, mit dem Weltbestsellerautorin Kristin Hannah an die Dramatik und die erzählerische Kraft von „Die Nachtigall“ anschließt.

„So elektrisierend wie hoffnungsvoll.“ NEW YORK TIMES.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2021

Ein tolles Buch

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Kristin Hannah erzählt in ihrem neuen Roman die Geschichte von Elsa, die 1921 als Jugendliche mit einem sehr ausgeprägten Willen eine Affäre mit Raf, dem Sohn einer  italienischen Familie beginnt und schwanger ...

Kristin Hannah erzählt in ihrem neuen Roman die Geschichte von Elsa, die 1921 als Jugendliche mit einem sehr ausgeprägten Willen eine Affäre mit Raf, dem Sohn einer  italienischen Familie beginnt und schwanger wird. Die Familie ihres Mannes nimmt sie auf, als der Skandal ihren eigenen Eltern zu viel wird.
1934 hat Elsa in den Great Plains ihre Heimat gefunden, doch die Weltwirtschaftskrise und eine extreme Dürre zwingt sie zu einer schweren Entscheidung. Soll sie, nachdem ihr Mann, der sie nie Geliebt und versucht hat seinen Kummer in Alkohol zu ertränken, sie verlassen hat, um ihr Zuhause kämpfen oder mit ihren Kindern die Flucht antreten.Die schwere Krankheit ihres Sohnes, er leidet an Silikose, auch Staublunge genannt, zwingt sie schließlich dazu sich auf den Weg nach Westen zu machen, doch dieser Weg ist beschwerlich und voller Gefahren. Die drei müssen sich von Menschen trennen, die ihnen fast ihr Leben lang sehr viel bedeuteten, müssen sich durchschlagen so gut es geht und es auch immer wieder mit den verzweifelten Menschen aufnehmen die keine Skrupel mehr kenne
Es schlägt ihnen zunehmend Verachtung und Ablehnung entgegen. Doch Elsa hat schon zu viel geopfert um nun einfach alles aufzugeben. Sie beschließt all ihren Mut zusammenzunehmen und für ihre Kinder um ein lebenswertes Leben zu Kämpfen. Später lernt Loretta,  Elsas rebellische Tochter, die mittlerweile mit ihr zusammen auf den Baumwollfeldern arbeitet und es leid ist sich von den unmenschlichen  Plantagenbesitzern ausbeuten zu lassen und um ihre Würde kämpfen will eine Gruppe junger Kommunisten kennen und beginnt ihren eigenen Kampf, doch steckt sie nicht eigentlich schon mitten drin? Kämpft sie nicht schon seit langer Zeit? Werden ihre hohen Ideale und ihr Wissensdurst ihr am Ende ein Tür zu einem besseren Leben öffnen?

Kristin Hannah zeigt in diesem Roman einmal mehr wie großartig sie es vermag emotionale und sehr spannende Geschichten zu erzählen. Wie schon in "Die Nachtigall" und "Das Mädchen mit dem Schmetterling" beweist sie auch hier ihre Fähigkeit starke Figuren und spannende Geschichten zu erschaffen die einem ans Herz gehen und einen sofort gefangen nehmen. Besonders Elsas und Lorettas Kämpfe für  ein besseres Leben haben mich beeindruckt, da sie nach all ihren Rückschlägen,ihren Mühen,der Ablehnung die sie ihr Leben lang erfahren hat und der Not in der sich ihre Familie befindet stets weiterkämpft.

Ein großartiges Buch über Hoffnung,Träume und darüber was man durch Willensstärke und Zusammenhalt erreichen kann.

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Veröffentlicht am 21.09.2021

Trotzdem eine starke Frau und der Kampf ums Überleben in schwerer Zeit

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Es sind die 1920er Jahre. Elsa verlebt ihre Kindheit in einem wohlhabenden Elternhaus, doch ein umsorgtes warmherziges Zuhause ist es nicht. Im Gegenteil, ihre Eltern sind ihr gegenüber absolut gefühlskalt ...

Es sind die 1920er Jahre. Elsa verlebt ihre Kindheit in einem wohlhabenden Elternhaus, doch ein umsorgtes warmherziges Zuhause ist es nicht. Im Gegenteil, ihre Eltern sind ihr gegenüber absolut gefühlskalt und ohne Achtung vor diesem kleinen Wesen. Elsa fühlt sich minderwertig und als auch ihr Wunsch, zu studieren, so gar nicht in Frage kommt, zieht sie sich endgültig in sich selbst zurück. Die Welt, die ihr bleibt, sind die Bücher. Doch dann findet sich doch eine Möglichkeit, diesem Leben zu entkommen. Sie heiratet den Sohn eines Getreidebauern und gründet so, dort auf der einsam gelegenen Farm in Texas, eine Familie. Ein Sohn und eine Tochter kommen zur Welt und sie gibt ihr Bestes für sie, doch dann kommt die große Dürre, die über Jahre anhält und den Bauern im wahrsten Sinne des Wortes das Wasser abgräbt und ihnen die Existenzgrundlage nimmt. Und so muss Elsa, zusammen mit ihren Kindern, erneut weiterziehen, nach Kalifornien, in das Land, das für die Hoffnung auf ein besseres Leben steht. Was sie drei dort erwartet, ist allerdings etwas anderes, Abgrenzung, Lohnarbeit zu einem Preis, der nicht einmal zum Überleben reicht und das Campieren in Lagern, bei denen die eigene Menschenwürde vollkommen auf der Strecke bleibt.
Eine Geschichte, die so authentisch den Gegebenheiten dieser Zeit entspricht, so real die gesellschaftlichen Begingungen wiederspiegelt und uns zeigt, dass die (gestörte?) Natur in seinen extremen 'Ausfällen' dem Menschen auch damals schon seine Grenzen aufgezeigt hat. Und die Sprache der Autorin lässt uns das alles erfahren, als würden wir uns selbst, mit den Kindern an der Hand, durchkämpfen, dem Sturm entgegen, mit der prallen Sonne auf der Haut und dem Sand, der über unsere Körper reibt und einem die Sicht nach vorne raubt. Einfach sehr berührend und spannend dazu!
Und die Hoffnung, sie stirbt zuletzt und manchmal funktioniert das tatsächlich.

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Elsa, eine mutige Kämpferin

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Der Roman läßt den Leser teilhaben am Leben von Elsa und ihrer Familie zwischen den Jahren 1925 und 1940 in Amerika.

Elsa hatte mit 14 Jahren rheumatisches Fieber und wird seither von den Eltern klein ...

Der Roman läßt den Leser teilhaben am Leben von Elsa und ihrer Familie zwischen den Jahren 1925 und 1940 in Amerika.

Elsa hatte mit 14 Jahren rheumatisches Fieber und wird seither von den Eltern klein gehalten. Angeblich sind nur ihre Schwestern hübsch und sie darf am Leben nicht teilhaben. Einmal gelingt es ihr jedoch auszubrechen, sie lernt einen jungen Mann kennen und als Folge ihrer heimlichen Treffen wird sie nach kurzer Zeit schwanger, die Eltern verstoßen sie und geben sie bei Raffaello Martinellis Familie ab. Hier beginnt nun ein absolut anderer Teil ihres Lebens. Sie wird nach anfänglichen Schwierigkeiten in den Haushalt integriert und bekommt insgesamt zwei Kinder. Ein großes Problem stellt in Texas die große Trockenheit dar, damit verbunden die ausbleibenden Erträge der Felder und es folgt eine große Armut. Stattdessen häufen sich die Staubstürme. Letzter Ausweg ist für viele Bewohner der Zug in den Westen, Richtung Kalifornien wo alles viel besser sein soll. Und eines Tages verschwindet auch Raffello und läßt seine Lieben zurück. Nach einem Krankenhausaufenthalt von Sohn Anthony wird klar, daß er in dieser Dust Bowl mit seiner Staublunge nie mehr gesund werden kann. Als die Schwiegereltern beim Abschied zugeben müssen, daß sie zurückbleiben werden, ist das ein herber Schlag für Elsa. Aber für ihren Sohn und sein Leben macht sie sich alleine mit ihm und Loreda auf den Weg gen Westen und begibt sich auf eine wahrhaft abenteuerliche und beschwerliche Reise. Nur dort müssen sie bald bemerken, daß sie nicht mir offenen Armen empfangen werden, sondern als Okies ausgegrenzt und gedemütigt werden. Sie müssen ihr Zelt auf einem provisorischen Camp aufschlagen und am Existenzminimum leben. Arbeit bekommt Elsa nur für ein paar Cent und es reicht nicht zum Überleben. Alle Träume zerfallen, aber den Schwiegereltern verschweigt sie das Elend, sondern schwärmt in den Briefen von dem neuen Leben. Elsa setzt sich auch hier durch, erlebt durchaus positive Momente der Freundschaft und lernt den Kommunisten Jack Valden kennen. Mit ihm entdeckt sie wieder die Liebe. Er animiert sie, sich und ihre Kameraden gegen den Teufelskreis der Plantagenbesitzer für eine gerechte Bezahlung zu erheben. Und hier endet mein Bericht, denn den Roman muß man einfach selbst lesen.


Ich kannte die Autorin schon durch verschiedene andere Romane, die mich begeistert hatten. Ihre Bücher sind keine Reihen bzw. Serien, sind nicht nach Schema F geschrieben, sondern stehen für sich alleine. Das schätze ich sehr und vor allem die Erzählkunst der Autorin. Im vorliegenden Buch hat sie Elsa in den Mittelpunkt gestellt. Ein zuerst lieblos aufgewachsenes, unterdrücktes junges Mädchen, das sich zu einer zielstrebigen und mutigen Frau entwickelt. Das Thema erinnerte mich an John Steinbeck „Früchte des Zorns“, auch da spielt das Leben der Okies eine große Rolle. Gerade dieses Leben und der Kampf wird sehr bildhaft erzählt und man kann es sich als Leser sehr gut vorstellen. Die Autorin hat einen emotionalen, berührenden Roman abgeliefert, der einen mitreißt, teilhaben läßt am Leben und vor allem mitfühlen läßt.

Für mich ein Highlight und ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter!

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Hoffnung für die Zukunft

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Der Roman Die vier Winde“ von der Schriftstellerin Kristin Hannah ist ein ganz besonderes Buch.
Der Roman spielt in den 1930ern.
Seit der Weltwirtschaftskrise geht es den Menschen in Texas immer schlechter. ...


Der Roman Die vier Winde“ von der Schriftstellerin Kristin Hannah ist ein ganz besonderes Buch.
Der Roman spielt in den 1930ern.
Seit der Weltwirtschaftskrise geht es den Menschen in Texas immer schlechter. In der Prärie gibt es immer wieder Sandstürme und es gibt keine Nahrung.

Da machen sich zahlreiche Familien auf den Weg nach Kaliforniern. Da soll es Arbeit geben.

Die Autorin versteht es sehr gut, die Protagonistin Elsa Martinelli als starke Frau aufzubauen. Sie und ihre beiden Kinder machen sich im Track auf den Weg.

Der Roman zeigt die beklemmende dramatische Atmosphäre im Land.
Man bekommt das Leben der Wanderarbeiter direkt mit. Die Leute werden von den Plantagenbesitzern brutal ausgenutzt. Es gibt so wenig Verdienst, das es nicht einmal zum Leben reicht.
Diese Geschichte ist bedrückend, aber leider realistisch. So war es damals und so kommt es auch immer wieder.

Ich habe beim Lesen um die Personen gezittert.

Es ist ein Stück amerikanische Zeitgeschichte.

Veröffentlicht am 20.09.2021

Eine starke Frau in schwerer Zeit

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Der Roman „Die vier Winde“ spielt in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts und beginnt in Texas.
Die Autorin Kristin Hannah erzählt die Geschichte der fiktiven Protagonistin Elsa und ...

Der Roman „Die vier Winde“ spielt in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts und beginnt in Texas.
Die Autorin Kristin Hannah erzählt die Geschichte der fiktiven Protagonistin Elsa und ihrer Familie stellvertretend für unendlich viele Menschen, die in der Zeit der Great Depression alle Hoffnung auf ein Leben in ihrem Land verloren und sich auf den weiten Weg nach Kalifornien gemacht haben, um sich und ihre Familien ernähren und vor dem Hungertod bewahren zu können.
Elsa hat mit der Familie ihres Mannes auf einem Bauernhof vom Weizenanbau gelebt und immer schwer gearbeitet. Doch durch die große Umweltkatastrophe wurden schwere Sandstürme über das Land gefegt, die den Menschen sämtliche Nahrungsgrundlage nahmen. Der goldene Weizen – so kräftig und schön, wie er auf dem Cover zu sehen ist – gehört schon lange der Vergangenheit an. Triftige Gründe zwingen Elsa, sich trotz ihrer tiefen Liebe zu ihrer Heimat wie viele andere auf den Weg zu begeben in „das Land, wo Milch und Honig fließen“: Kalifornien.
Kristin Hannah beschreibt dramatisch und eindrucksvoll den beschwerlichen Weg, auf den sich Elsa mit ihren beiden Kindern macht in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Ihr gelingt es, mich abzuholen in meiner heilen Welt und mitzunehmen auf die Reise in eine ungewisse Zukunft. Voller Bewunderung blicke ich auf Elsa, die Frau, der im Leben nichts geschenkt wurde. Als ungeliebtes Kind kam sie sich wertlos vor und hat sich doch nie unterkriegen lassen und sich immer wieder für ihre Kinder eingesetzt.
Mich hat der Roman, der ein trauriges Stück Geschichte mit all seinen Ungerechtigkeiten, aber auch den Versuchen, dagegen anzukämpfen, zeigt, sehr bewegt. Einfach grausam, aber dennoch so, wie wir ihm auch in unserem Land leider häufig begegnen, habe ich den Fremdenhass gespürt. Besonders aber hat mich die starke Freundschaft zwischen Elsa und Jean berührt. Obwohl Elsas Gottvertrauen in den Jahren gelitten hatte, habe ich großen Respekt vor dem, was sie Jean verspricht: „Ich werde für dich da sein… Vielleicht ist das die Art, wie Gott uns hilft. Er hat dafür gesorgt, dass wir uns begegnet sind.“
Sehr gern empfehle ich diesen großartigen Roman einer großartigen Autorin.

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