Cover-Bild Der Zirkel
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Alternativweltgeschichten
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 09.08.2021
  • ISBN: 9783453321212
Lizzy Fry

Der Zirkel

Roman
Beate Brammertz (Übersetzer)

Magie ist real. Seit Jahrhunderten vererben Hexen ihre Kräfte an ihre Töchter weiter. Kräfte, die sie einsetzen, um anderen zu helfen, um ihre Mitmenschen zu heilen. Doch als in den USA ein neuer Präsident gewählt wird, ist von einem Tag auf den anderen nichts mehr wie es vorher war. Magie ist gefährlich, sagt er. Hexen müssen ins Gefängnis, sagt er. Es ist zu ihrem eigenen Schutz, sagt er. Frauen auf der ganzen Welt stehen mit einem Mal unter Generalverdacht, und die Sentinels, eine Spezialeinheit des Geheimdienstes, eröffnen eine neue Hexenjagd rund um den Globus. Gleichzeitig entdeckt eine junge Frau in England ihre Macht und führt alle Frauen – ob nun Hexe oder nicht – zu einer neuen Freiheit ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2021

Mal was ganz anderes

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Cover:
Es ist ein richtiger Hingucker, ich finde es perfekt! 😍
Meinung:
Der Zirkel ist mein erstes Buch dieser Autorin.
Lizzy Fry hat einen sehr angenehmen und klaren schreibstill, welcher mir einen guten ...

Cover:
Es ist ein richtiger Hingucker, ich finde es perfekt! 😍
Meinung:
Der Zirkel ist mein erstes Buch dieser Autorin.
Lizzy Fry hat einen sehr angenehmen und klaren schreibstill, welcher mir einen guten Lesefluss ermöglicht hat.
Wir werden am Anfang direkt in die Handlung geworfen, womit das Buch schon voller Action und Spannung beginnt.
Die Art und Weise, wie hier zwischen den Perspektiven gewechselt wird, mag ich eigentlich nicht so gern, allerdings hat es die Autorin mit ihren Schreibstil geschafft, dass es mich nicht sonderlich gestört hat.
Durch die ganzen Wechsel fehlte es bei einzelnen bis zum Schluss an tiefe, dafür gab es aber mega viel Spannung, Action und ein flottes Tempo.

Hexen werden nicht nur in der USA, sondern fast auf der ganzen Welt von den Sentinels gejagt und verfolgt.
Sie werden als abgrundtief böse und gefährlich eingestuft, egal ob sie etwas verbrochen haben oder ganz normal in der Gesellschaft friedlich leben.
Sie werden in Gefängnisse gesteckt, teilweise gefoltert oder sogar getötet.
Es wird unterschieden zwischen den Küchenhexen, Kristallhexen und Elementarhexen, wobei Letztere auch die Mächtigsten sind.
Ich finde, es wurde teilweise erschreckend authentisch dargestellt, man konnte wirklich spüren, wie grausam die Machenschaften sind und mit welcher Angst im Endeffekt jede Frau dort Leben muss.
Auch wenn nicht alle Frauen Hexen sind, als eine betitelt zu werden, kann in dieser Welt schon ziemlich problematisch werden.

Es gab immer wieder überraschende und zum Teil atemberaubende Wendungen, wodurch man immer zu weiterlesen möchte.
Auch wenn mir manche Figuren wie z.B Chloe noch etwas zu flach rüberkamen, mochte ich die Figuren dennoch sehr gern.
Sie sind so wunderbar unterschiedlich, das hat mir wirklich Freude beim Lesen bereitet.
Aber auch die Nebenfiguren konnten mit ihren zum Teil sehr kurzen Auftritten dennoch begeistern.
Generell war das zwischenmenschliche und der Zusammenhalt der Hexen und Hexenfreunde ein großes und wichtiges Thema, was ich toll fand!

Fazit:
Eine Hexengeschichte, die mal wieder so komplett anders ist, als man es kennt.
Von Anfang bis zum Ende ist es durchgehend spannend und Actionreich.
Immer wieder gibt es überraschende und zum Teil auch atemberaubende Wendungen.
Diese Welt ist total genial und erschreckend mit ihren dystopischen Elementen.
Hier wird eine richtig schön gezeigt, wie schnell es zu einer Hetzjagd kommen kann, zu welche Ausmaße dies führen kann und wie fürchterlich sich die Gejagten fühlen.
Die Figuren sind wunderbar unterschiedlich, auch wenn es manchen ein wenig an Tiefe fehlt, fand ich sie dennoch klasse umgesetzt.
Zusammenhalt, Vertrauen, Loyalität und die gemeinsame Angst vor dem Feind machen schweißen zusammen.
Auch wenn wir hier mal wieder ein Ende haben, welches, wie ich finde, zu abrupt kommt, finde ich es trotzdem absolut zufriedenstellend.
Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung.💖
Ich danke dem Heyne Verlag von Herzen für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 17.09.2021

Dystopie meets Fantasy

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Vorab sei gesagt, dass dieses Buch eine grandiose Mischung aus Dystopie und Fantasy ist. Es erinnert ein bisschen an "The Handmades Tale" nur eben mit Hexenjägern.

Grundtenor ist, dass NATÜRLICH mal wieder ...

Vorab sei gesagt, dass dieses Buch eine grandiose Mischung aus Dystopie und Fantasy ist. Es erinnert ein bisschen an "The Handmades Tale" nur eben mit Hexenjägern.

Grundtenor ist, dass NATÜRLICH mal wieder die Frauen das Problem sind. Das Allein ist ja schon ein Thema, was meinen Puls gleich mal wieder auf 270 treibt ABER ich mochte die Art, wie die Autorin dieses Thema umgesetzt hat. Prinzipiell hat sie also keinen frauenverachtenden Ratgeber für Männer geschrieben sondern sie hat eine (teilweise) überspitzte Welt konstruiert in welcher immer wieder darauf hingewiesen wird, dass manche (oder viele) Männer sich für die Spitze der Evolution halten - danach kommen die Goodies (Good Wifes = Frauen ohne Magie), dann kommen die Männer, die Hexen tolerieren und ganz unten stehen die magisch begabten Frauen. Unantastbar ist aber natürlich die Herrschaft des Mannes... (ich geh dann mal eben brechen...).

Man sollte also meinen für mich als Feministin ist dieses Buch ein rotes Tuch - aber nein, wie gesagt ich mochte die Welt, die die Aurorin konstruiert hat, weil sie es auf eine bestimmte Weise getan hat. Kritisch - Hinterfragend - Zweifelnd.

Der Schreibstil hat mir ebenso gut gefallen, wie auch die Geschichte an sich und die Charaktere.

Kommen wir also zu meinem Kritikpunkt - die Spannung. Das Buch hatte eindeutig Höhe und tiefen, manche Stellen fand ich persönlich zu lang gezogen, andere erschienen mir fast so, als würden sie zu kurz kommen. Und auch der Weg, die die Protagonisten gegangen sind erschien mir manchmal nicht wirklich überlegt und zu verwirrend. Viele Entwicklungen fand ich zwar nachvollziehbar aber im Zusammenhand mit dem großen und ganzen jedoch nicht ganz so gelungen.

Das Ende fand ich ok und den Epilog leider eher überflüssig.

Alles in Allem aber dann wirklich ein tolles Buch und definitiv einen Blick wert!

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Mischung aus Fantasie und Action-Thriller

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Es war einmal eine Welt voller Magie in der Hexen und Menschen friedlich zusammenlebten, doch dann kam ein neuer Präsident an die Macht und er schürte den Hass und die Angst unter den Menschen. Schon bald ...

Es war einmal eine Welt voller Magie in der Hexen und Menschen friedlich zusammenlebten, doch dann kam ein neuer Präsident an die Macht und er schürte den Hass und die Angst unter den Menschen. Schon bald wurden neue Gesetze erlassen. Magie wurde verboten, Frauen mit geringen magischen Fähigkeiten in sogenannte Umerziehungslager gesteckt. Kristallhexen oder gar Elementare kamen in eine geheime Einrichtung in der sie gefoltert und ermordet wurden. Denn nur eine tote Hexe ist eine gute Hexe.

Die Welt veränderte sich, Angst und Schrecken herrschten nun in jedem Haus. Der Gehorsam der Gemeinschaft gegenüber wurde in den Vordergrund gestellt. Männer erschossen ihre eigenen Frauen und Töchter weil das Gesetz es von ihnen verlangte. Töte die Hexe oder geh mir ihr unter.

Mütter belegen aus Angst ihre Töchter mit einem Bannzauber um den Ausbruch ihrer magischen Fähigkeiten zu unterdrücken und ihnen so ein Leben in Freiheit zu ermöglichen. Doch manchmal ist die Magie so stark, dass kein Bann sie auf Dauer fesseln kann…

»Der Zirkel« ist eine Mischung aus Fantasie und Action-Thriller. Hexen mit übernatürlichen Fähigkeiten kämpfen für ihre Freiheit gegen eine geheime Regierungstruppe von Soldaten die sie verfolgen und umbringen.

Die Autorin hat eine düstere und doch fantastische Welt kreiert. Anfangs folgt der Leser zwei Handlungssträngen, die jedoch alsbald zusammenfließen. Zum einen einem spektakulärer Gefängnisausbruch, der die Schicksale von Adelita und Ethan zusammen schweißt. Der andere erzählt die Geschichte von der jungen Hexe Cloe und ihrem Vater. Als Cloes Kräfte ausbrechen richtet sie überfordert von der enormen Macht einen Ort der Verwüstung an. Wo einst ihr Elternhaus stand herrscht nun Leere, kein Ziegelstein blieb auf dem andren als hätte ein starkes Erdbeben gefolgt von einem Tornado das Haus zerstört. Anfangs kann Daniel gar nicht glauben, dass sein kleines Mädchen dieses Chaos angerichtet haben soll. Doch schnell wird ihm klar, dass er sie schleunigst fortschaffen muss, wenn er nicht will, dass sie den Sentinels in die Hände fällt. Eine abenteuerliche Flucht beginnt.

Die Autorin schreibt sehr flüssig, es gibt reichlich Action und Kampfszenen. Erfrischend ist die kleine Liebesgeschichte am Rande, die die Dramatik auflockert und dem Leser die Figuren etwas näher bringt. Deshalb sind es auch Adelita und Ethan die mein Herz erwärmen. Mit den anderen Figuren wurde ich leider überhaupt nicht warm. Der Spannungsbogen ist gleichbleibend hoch und die Figuren schlittern rasant von einem Abenteuer ins nächste. Ein bisschen wie in einem Videospiel. Langeweile kommt hier keine auf. Das Zwischenmenschliche, die Emotionen bleiben allerdings auf der Strecke, was ich persönlich etwas schade finde.

Fazit: Gute Unterhaltung! Für Leser und Leserinnen, die magische, fesselnde, überraschende, rasante und actiongeladene Bücher lieben.

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Starker Anfang, aber keinerlei Entwicklung und viel zu offenes Ende

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Vielen lieben Dank an den Heyne-Verlag und das Penguin Random House-Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Zugegebenermaßen ...

Vielen lieben Dank an den Heyne-Verlag und das Penguin Random House-Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Zugegebenermaßen hat das Cover aufgrund der Schlichtheit und der dunklen Farbgestaltung nicht auf Anhieb meine Aufmerksamkeit erregt – im ersten Moment habe ich tatsächlich auch zunächst gedacht, es handele sich hierbei um einen Thriller oÄ.
Bei näherer Betrachtung und vor allem nachdem ich nun den Inhalt kenne, finde ich das Cover allerdings genial – der Kreis erinnert an ein Schwarzes Loch oder eine Sonnenfinsternis. Das sieht nicht nur mystisch aus, sondern macht auch inhaltlich viel Sinn, warum, kann ich allerdings natürlich nicht verraten! :D
Der Titel passt aus offensichtlichen Gründen super. Ich finde es toll, dass der Verlag einfach den Originaltitel „The Coven“ übernommen und übersetzt hat!
Einzig negativ ist mir das Preis-Leistungs-Verhältnis aufgefallen: „Der Zirkel“ kostet 14,99 €, ist jedoch bloß ein etwas größeres Taschenbuch ohne besondere Innengestaltung. Auch der Einband ist nicht besonders fest: Obwohl ich meine Bücher immer sehr vorsichtig lese, konnte ich hier Leserillen nicht vermeiden. ☹


Meine Meinung:
Als ich den Klappentext zu „Der Zirkel“ gelesen habe, war ich aus zwei Gründen sofort geyped: Zunächst einmal geht es hier um Hexen. Wer mich kennt, weiß, dass das für mich ein Totschlag-Kaufargument ist! :D
Abgesehen davon klingt das Buch sehr feministisch und nach starken weiblichen Figuren, auch das ist für mich ein Grund, zu einem Buch zu greifen.

Zu Beginn scheinen sich diese Erwartungen auch noch zu erfüllen.
Der Einstieg ist sehr spannend, da der Leser gleich ohne große Erklärungen in das Geschehen geworfen wird und zunächst genauso verwirrt ist, wie die Protagonisten. Sowohl Adelita und Ethan als auch Chloe und ihr Vater sind von Anfang an auf der Flucht und man muss erstmal herausfinden, wie es jeweils dazu gekommen ist, wovor sie fliehen und weshalb.
Dadurch ist das Erzähltempo direkt am Anfang sehr hoch und man kann sich bereits nach wenigen Seiten schon kaum vom Buch lösen. Es verspricht, ein Pageturner zu werden!

Hinzu kommt das ausgeklügelte Magiesystem, die Politik sowie die gesellschaftlichen Konflikte, die anfangs allesamt einerseits sehr nebulös erscheinen, gleichzeitig aber auch zum Rätseln und Mitfiebern anregen. Man stellt eigene Theorien auf, weshalb Hexen so verachtet werden, wie es dazu gekommen ist, dass die Sentinels weltweit so viel Macht haben usw.
All das lüftet sich natürlich nach und nach, aber dadurch wird das Ganze nicht weniger interessant.

Vor allem die Aufteilung der Hexen in Elementare, Kristall- und Küchenhexen, wie ihre Magie jeweils funktioniert, was sie dafür brauchen oder wo ihre Grenzen sind, ist wirklich toll dargestellt und nachvollziehbar erklärt. Obwohl man anfangs also nicht viel versteht, gelingt der Autorin die Heranführung des Lesers an das Magiesystem auf natürliche Weise und man erhält schnell einen Überblick.

Aber auch das Zusammenspiel von Politik, Machtspielchen der Sentinels und Gesellschaft, die moderne Hexenverfolgung und die Verachtung der Hexen durch „Goodies“ und Männer ist unheimlich spannend dargestellt. Man sieht Parallelen zum NS-Regime und anderen totalitären Gewaltherrschaften, gleichzeitig unterscheidet sich die Welt in „Der Zirkel“ nicht allzu sehr von unserer. Vor allem in Bezug auf Sexismus sowie der Unterdrückung von Frauen werden viele Problembereiche angeschnitten, die auch bei uns unentwegt diskutiert werden. Die Art, wie die Autorin hier also historische und aktuelle gesellschaftliche Konflikte kombiniert, hat mir sehr gut gefallen!


Trotz aller anfänglicher Begeisterung kann ich leider nicht sagen, dass ich das Lesen bis zum Schluss genossen habe. Nicht nur, weil man ab einem bestimmten Punkt vergeblich nach Spannung sucht und sich die Handlung dadurch, dass die Protagonisten lange bloß von A nach B reisen, vor allem im Mittelteil stark zieht. Insbesondere, dass sich mir immer mehr Fragen aufgetan haben, die auch bis zur letzten Seite nicht geklärt wurden, hat mir die Freude am Lesen genommen.
Vor allem die Beziehung zwischen Adelita und Ethan, die aus dem Nichts zu kommen scheint, und dann auch gleich von Null auf Hundert, hat mich stark herausgerissen. Ich habe zu keinem Zeitpunkt einen Sinn für ihre Beziehung oder ein Knistern verspürt, es wird stattdessen einfach vorausgesetzt, dass beide seelenverwandt sind. Das konnte ich nicht nachvollziehen und dadurch haben beide Figuren für mich an Glaubwürdigkeit verloren. Durch den eher distanzierten Schreibstil hatte ich ohnehin Probleme, eine Bindung zu den Protagonisten aufzubauen, aber ab diesem Punkt habe ich zu Adelita und Ethan jeglichen Bezug, den ich bis dahin aufbauen konnte, wieder verloren.

In Chloe konnte ich mich ähnlich wenig hineinversetzen. Zu Beginn ist sie ein wütender, unbesonnener Teenager, der ein schlechtes Verhältnis zu seinen Eltern hat und niemanden vertraut, aber dann kommt Adelita – eine für Chloe wildfremde Frau! – und schafft es, sie zu erden und ihr die Angst vor ihrer Macht zu nehmen. Woher kommt dieses Vertrauen? Wieso ausgerechnet Adelita? Auch ihre Beziehung zueinander wird nie aufgebaut oder wenigstens erklärt.

Ähnliches gilt für die Kräfte der beiden. Wieso sind sie so mächtig? Was hat es mit der dunklen Seite des Mondes auf sich? Was versucht die ganze Zeit, Besitz von Chloe zu ergreifen und wie schafft sie es, die Kontrolle zu behalten? Ich habe keine Ahnung!!
Diese Konflikte sind irgendwann einfach da und am Ende sind sie gelöst. Ich weiß nicht, wie die Protagonisten sich so sehr entwickeln, dass sie es schließlich schaffen, denn darauf geht die Autorin gar nicht ein.

Weder der Plot an sich noch die Figuren werden also entwickelt, sondern sind im einen Moment einfach so und im nächsten dann anders. Das macht es für mich als Leserin sehr schwer, mich im Buch zu verlieren und der Geschichte Glauben zu schenken.


Fazit:
Während der Anfang also noch einen starken, feministischen Pageturner mit einem spannenden, ausgeklügelten Magiesystem verspricht, kann „Der Zirkel“ dieses Niveau nicht halten.
Sowohl die Protagonisten als auch der Plot entwickeln sich weiter. Stattdessen werden Beziehungen und Konflikte bzw. ihre Lösungen wie auf ein Fingerschnippen einfach vorausgesetzt, sodass sich einem die Frage stellt, wie es nun dazu kommen konnte und was jeweils der Grund dafür ist. In der Hinsicht bleibt Vieles unklar und lässt den Leser unzufrieden zurück.
Wenig hilfreich ist da auch, dass vor allem im Mittelteil kaum Wesentliches passiert und auch der Schreibstil der Autorin so distanziert ist, dass man zu Keinem eine Bindung aufbauen kann. Schade!
3,5/ 5 Lesehasen.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Anders als erwartet.

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MEINE MEINUNG

Beim Rumstöbern bin ich auf diese Buch aufmerksam geworden. Das Cover gefällt mir wirklich sehr gut und hat sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Da ich schon lange kein Buch über ...

MEINE MEINUNG

Beim Rumstöbern bin ich auf diese Buch aufmerksam geworden. Das Cover gefällt mir wirklich sehr gut und hat sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Da ich schon lange kein Buch über Hexerei gelesen habe, war mein Interesse also geweckt. Freundlicher Weise wurde mir das Buch vom Bloggerportal zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

"Si vis pacem, para bellum. Wer den Frieden sucht, bereite den Krieg vor."

Schreibstil: Der Stil der Autorin war etwas schwierig für mich. Die Kapitel sind sehr lang und durch die detaillierte Art etwas langatmig für mich geworden. Die Perspektive wechselt zwischen mehreren Personen, doch meist wird aus der Sicht von Adelita gelesen. Die Handlung war gut aber verwirrend. Manches ging mir zu schnell oder ich musste überlegen wer Person X nochmal war. Die Welt ist sehr komplex, den Überblick zu behalten war also nicht ganz so leicht.

Handlung: Der Anfang fiel mir schwer, da man ohne große Erklärung in die Story reingeworfen wird und die düstere Welt sehr komplex ist. Ich wusste zu Beginn nicht wie was zusammengehört. Wer gut ist und wer böse. Was für Arten von Hexen es gibt und was die können. Das hat mich gestört.

Am Anfang lernen wir die Hauptfiguren einzeln kennen bevor diese aufeinander treffen. Danach sind wir eine ganze Weile auf der Flucht vor den Sentinels und auf dem Weg zu einem geheimen Hexenzirkel in Boscastle. Dort werden Adelita und der Rest der Truppe, anders als erwartet und erhofft, nicht mit offenen Armen empfangen sondern eher kritisch beäugt. Geheimnisse werden gelüftet, Streit bricht aus, das volle Programm. Dann wird der Zirkel angegriffen und alle müssen zusammenhalten und Seite an Seite kämpfen. Es gibt Verluste, die verkraftet werden müssen und weitere Rätsel die entschlüsselt werden müssen. Die Gruppe bricht wieder auf um mehr in Erfahrung zu bringen und trifft dabei erneut auf die Hexenjäger. Der folgende Kampf ist härter, da die Hexen Gruppe kleiner ist. Ethan wird entführt, Adelita außer Gefecht gesetzt und Chloe ist einfach überfordert mit der Situation. Die beiden Hexen machen sich auf den Weg ihren Freund zu befreien und bereiten sich auf den Showdown vor.

Charaktere: Die zwei Protagonistin, Adelita und Chloe, könnten unterschiedlicher nicht sein.

Adelita ist über 30, Ärztin und hat ihre magischen Kräfte gerade erst entdeckt. Bis vor Kurzem war sie in Gefangenschaft, dort hat sie ihre magische Begabung freigesetzt. Ada kommt aus einer starken Familie. Ihre Schwestern sind begabte Elementare und Ada nur eine Kristallhexe bzw. bis vor Kurzem eine Hexe ohne Kräfte. Ich hatte den Eindruck, dass Ada neidisch auf ihre Schwestern war, weil diese sehr starke Kräfte besitzen. Allgemein wurde viel auf Familie gepocht, den Familiensinn kam jedoch selten bis gar nicht auf. Adelita war einsam. Hat sich oft von anderen abgekapselt, Beziehungen zu Männern nicht eng genug werden lassen und sich stattdessen auf ihre Karriere konzentriert. Merkwürdig finde ich jedoch, dass ihre Karriere im Ganzen Buch nur am Anfang eine kleine Rolle spielt und später gar nicht mehr beachtet wird. Außerdem finde ich die romantischen Gefühle zu einem männlichen Charakter total an den Haaren herbei gezogen. Die Gefühle sind aus dem Nichts entstanden und obwohl Ada stets ihren Freiraum wollte, bindet sie sich mit einem Mal an einen Mann. Das ist für mich nicht plausibel.

Chloe ist noch jung, eine Studentin, ich schätze sie auf unter 20 Jahre. Sie hat ihre Kräfte ebenfalls frisch entdeckt. Ihr ganzen Leben lang wurden ihre magischen Kräfte von ihrer Mutter "geknebelt", sprich unterdrückt, um sie und ihre Familie zu schützen. Denn Chloe ist eine sehr starke Elementare. Sie ist die Eine. Auserwählt um die gespaltene Gesellschaft wieder zusammenzuführen. Chloe ist naiv, total überfordert und auch ein wenig grausam. Jedoch kam ich mit ihr besser zurecht als mit Adelita.

LESEEMPFEHLUNG

Der Roman "Der Zirkel" konnte mich leider nicht so ganz von sich überzeugen. Die Figuren sind interessant gleichzeitig aber auch super verwirrend. Die Gefühle zueinander kamen mir viel zu plötzlich - wie aus dem Nichts. Die Handlung war gut aber hatte ihre Längen, da der Schreibstil sehr detailliert ist und ich das generell nicht so mag. Es ist eine nette Geschichte für Zwischendurch aber für meinen Geschmack war es zu düster und wirr.

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