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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2021

Eine magische Reise mit jeder Menge sprechender Tiere an Bord

Der Silberpfeil
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Inhalt:
Kate führt ein schönes Leben mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder Tom – wenn nicht alles so fürchterlich langweilig wäre! Als sie zu ihrem elften Geburtstag einen echten Zug geschenkt bekommt, ...

Inhalt:
Kate führt ein schönes Leben mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder Tom – wenn nicht alles so fürchterlich langweilig wäre! Als sie zu ihrem elften Geburtstag einen echten Zug geschenkt bekommt, kann sie ihr Glück kaum fassen. Mit dem SILBERPFEIL beginnt für Kate und Tom eine unglaubliche Reise, die durch grüne Dschungelwälder und trockene Wüsten führt, über blaue Meere und schneebedeckte Berge. Und damit nicht genug: Ihre Passagiere sind sprechende Tiere, die schon lange auf den SILBERPFEIL zu warten scheinen ...

Meinung:
Kate sehnt sich nach einem echten Abenteuer. Zwar hat ihr Leben alles zu bieten was man sich wünschen kann, doch langweilt Kate ihr Alltag. Daher macht sie große Augen als Onkel Herbert ihr zum Geburtstag eine echte Lokomotive schenkt. Doch die Silberpfeil, wie der Name der Lokomotive lautet, ist kein gewöhnlicher Zug. Vielmehr entführt der Zug Kate und ihren jüngeren Bruder Tom in eine magische Welt voller sprechender Tiere und atemberaubender Landschaften.

Als ich zum ersten Mal das Cover des Buches gesehen habe, war ich sofort fasziniert von diesem. Auch der Klappentext klang nach einer Geschichte ganz genau nach meinem Geschmack. Zudem erinnerte mich die Handlung ein klein wenig an „Der Polarexpress“, nur ohne das winterliche Setting.

Zu Beginn der Geschichte lernt der Leser die elfjährige Kate und ihren jüngeren Bruder Tom kennen. Kate langweilt sich fürchterlich in ihrem täglich gleichen Leben und wünscht sich daher ein echtes Abenteuer. Dies wird ihr durch ihren mysteriös wirkenden Onkel Herbert gebracht. Denn Kate ist nun stolze Besitzerin eines eigenen Zuges. Onkel Herbert ermutigt die Kinder ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen und lässt sie daher die Zugwaggons ihres Zuges selber bestimmen. Und so wünschen die beiden sich erst zwei Abteilwagen und einen Speisewagen bis ihre Fantasie anfängt Früchte zu tragen und beispielsweise ein Bibliothekswagen und ein Süßigkeitenwagen mit zu ihrem Zug gehören.

Fantasie ist allgemein das Stichwort für diese Geschichte. Denn Autor Lev Grossman entführt die Leser in eine äußerst magische Welt. So reisen die Kinder durch die verschiedensten Landschaften. Von schneebedeckten Bergen, einer Fahrt durchs Meer oder die Reise durch einen atemberaubenden Dschungel ist alles mit dabei. Auch die Passagiere des Zuges sind keine Menschen wie du und ich. Vielmehr handelt es sich hier um sprechende Tiere, die schon lange auf den Zug gewartet haben und alle ein ganz bestimmtes Ziel verfolgen.
Im Laufe der Handlung wird dem Leser klar, was es mit dem Zug auf sich hat und wohin er die Tiere transportiert. Diese in die Geschichte verwobenen Botschaft hat mein Herz berührt und mich gleichzeitig auch ein wenig traurig gestimmt.

„Der Silberpfeil“ ist an Kinder ab 10 Jahren gerichtet. Für mich hat die Altersangabe perfekt gepasst. Denn für jüngere Leser dürfte die Geschichte noch ein wenig zu komplex sein. Aber auch junggebliebene Erwachsene werden großen Spaß mit dieser Geschichte haben.

Auch ein paar schwarz-weiß Bilder gibt es im Buch zu betrachten. Diese wurden von Alina Brost für die deutsche Ausgabe gezeichnet.

Fazit:
Mein Ausflug mit dem „Silberpfeil“ war wirklich eine sehr magische Reise durch die Welt. Die vielen sprechenden Tiere, die abwechslungsreiche Story und die traumhaft schönen Regionen, durch die der magische Zug fährt, laden den Leser zum Träumen ein. Für Fans von fantastischen Geschichten und „Der Polarexpress“ ist diese Geschichte absolut empfehlenswert.
Mich persönlich konnte die Handlung nicht zu 100 % packen, weswegen ich nicht ganz die volle Punktzahl vergebe, dennoch sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.09.2021

Geteilte Meinung bei uns zu Hause zu diesem Buch

Rille: Ein Dschungel voller Abenteuer!
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Inhalt:
Rille, der liebenswerte Gorilla mit großem Herz ist wieder da! Wie jedes Kind ist Rille mal fröhlich, mal ängstlich, mal wütend und dabei immer voller Neugier auf den kunterbunten Dschungel! Mit ...

Inhalt:
Rille, der liebenswerte Gorilla mit großem Herz ist wieder da! Wie jedes Kind ist Rille mal fröhlich, mal ängstlich, mal wütend und dabei immer voller Neugier auf den kunterbunten Dschungel! Mit dem frechen Papagei Pepe und Gürteltierdame Tatu erlebt er dort jeden Tag die tollsten Abenteuer. Dabei lernt Rille, dass Teilen richtig Spaß machen kann; Freunde nicht nur bei Gorilla-Schnupfen die beste Medizin sind; jeder auf seine Weise einzigartig ist und man für einen lustigen Dschungel-Winter nicht mal echten Schnee braucht … Diese Geschichten nimmt man immer wieder zur Hand!

Meinung:
Rille hat wieder viele Ideen im Kopf, mit denen er seinen Freunden das Leben im Dschungel noch angenehmer und lustiger gestalten möchte. Doch auch viele Gefühle beschäftigen Rille und sorgen dafür, dass er mal wütend, mal ängstlich und mal total glücklich ist. So wird auch dieses Buch wieder ein großer Spaß für die vielen Bewohner des Dschungels.

Nachdem mich der erste Band von Rille und seinen Freunden absolut überzeugt hatte, freute ich mich sehr auf den zweiten Band der Reihe. Diesen wollte ich gerne mit meinem Sohn zusammen lesen, da er mittlerweile zur Zielgruppe des Buches gehört. Doch daraus wurde leider nur bedingt etwas. Denn mein Sohn verlor nach zwei Kapiteln die Lust am Buch und wollte nicht mehr weiterlesen.
Und so genoss ich die restlichen Kapitel des Buches allein.

Wie bereits im ersten Band ist auch dieses Buch in viele Kurzgeschichten aufgeteilt. In insgesamt acht Kapiteln passiert im Dschungel wieder so einiges. Jedes Kapitel bildet dabei eine eigene Geschichte und endet in sich abgeschlossen.

Autorin Fee Krämer hat auch dieses Mal wieder viele Botschaften für die jungen Leser ab 5 Jahren vermittelt. So greift sie beispielsweise das Thema auf, dass durch ein unbedachtes Wort oder eine falsche Auffassung Missverständnisse schnell entstehen können, man diese aber auch schnell beseitigen kann.
Aber auch das Thema Langeweile wird anhand eines Regentages im Dschungel aufgegriffen und kindgerecht verarbeitet.

Ich hatte daher wieder wahnsinnig viel Spaß mit Rille und seinen Freunden. Richtig toll fand ich das Kapitel über den Dschungelwinter. Denn die Freunde erzeugen ihren eigenen Winter im Dschungel. Eine tolle Vorstellung.

Neben Gorilla Rille darf sich der Leser natürlich auch wieder auf Papagei Pepe, Gürteltierdame Tante Tatu, die drei kleinen Wasserschweine sowie Jaguar Onza freuen. Diese kunterbunte Truppe sorgt wieder für sehr viel Schmunzeln und gute Laune beim Leser.

Die gute Laune wird zudem von den schönen, lustigen und ideenreichen Illustrationen von Nikolai Renger befeuert.
Zu Beginn des Buches wartet dieses Mal auch eine Charakterdarstellung mit Bild auf die Leser.

Fazit:
Das zweite Abenteuer von Rille dem Gorilla und seinen Dschungelfreunden hat bei uns Zuhause für zwei getrennte Lager gesorgt. Mein Sohn empfand die Kurzgeschichtensammlung als eher langweilig und hörte nach kurzer Zeit auf mitzulesen. Ich bin natürlich am Ball geblieben und wurde wieder mit zuckersüßen Geschichten, lustigen Charakteren und wichtigen Botschaften belohnt.
Daher vergeben wir 4 von 5 Junior-Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.09.2021

Schöne Botschaft, konnte uns aber nicht zu 100% fesseln

Ein Weihnachtswunder für Familie Maus
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Inhalt:
Das Weihnachtsfest rückt immer näher und Familie Maus macht sich langsam Sorgen. Eigentlich hätte sie alle Pfoten voll zu tun, denn die große Tanne auf dem Marktplatz muss geschmückt werden! Doch ...

Inhalt:
Das Weihnachtsfest rückt immer näher und Familie Maus macht sich langsam Sorgen. Eigentlich hätte sie alle Pfoten voll zu tun, denn die große Tanne auf dem Marktplatz muss geschmückt werden! Doch in diesem Jahr wagen sich die Mäuse nicht auf die Straße, weil eine große Eule dort immer wieder ihre Kreise zieht. Was führt sie im Schilde? Und wird der Baum in diesem Jahr doch noch in seinem Glanz erstrahlen?

Meinung:
Das Weihnachtsfest steht kurz bevor und die Familien Rincón und Mayor wundern sich, warum die jeweils andere Familie es noch nicht geschafft hat die große Tanne vor dem gemeinsamen Haus weihnachtlich zu schmücken. Dabei schmückt tatsächlich jedes Jahr keine der beiden Familien die Tanne. Viel mehr ist es die Mäusefamilie Silvestres, die die Tanne jedes Jahr schmückt. Dieses Jahr steht Familie Silvestres jedoch vor einem großen Problem. Eine riesige Eule macht den Marktplatz vor ihrem Haus unsicher und die Mäuse trauen sich nicht mehr hinaus. Eigentlich herrscht zur Weihnachtszeit der alljährliche Weihnachtsfrieden unter den Tieren, warum hält sich die Eule also nicht an diesen? Die Mäusekinder Pablo und Candela versuchen der Sache auf den Grund zu gehen.

Zwar ist die Weihnachtszeit noch ein wenig hin, dennoch störte dies meinen fünfjährigen Sohn beim Lesen dieser Geschichte überhaupt nicht. Ich denke, gerade Kinder haben noch kein großes Problem damit Weihnachtsgeschichten zu jeder Jahreszeit zu lesen. Viel mehr sind es eher wir Erwachsenen die meinen unbedingt eine Weihnachtsgeschichte zur Weihnachtszeit lesen zu müssen. Ich jedenfalls hatte genau wie mein Sohn Freude an der winterlichen Stimmung, die durch das Buch wehte.

Die Geschichte beginnt zunächst mit den Menschenfamilien Rincón und Mayor und wechselt dann zu den eigentlichen Protagonisten der Geschichte, der Mäusefamilie Silvestres. Spannung kommt an dem Punkt der Geschichte auf, als die Mäuse versuchen hinter das Geheimnis der Eule zu kommen. Die anschließende Rettungstat konnte meinen Sohn auf jeden Fall an die Seiten fesseln. Jedoch merkte ich zuvor, dass er immer unkonzentrierter beim Zuhören wurde, da die Geschichte bis zur Rettungsmission ihn nicht wirklich fesseln konnte.

Nichtsdestotrotz bietet die Geschichte eine wundervolle Botschaft für Jung und Alt. Mal wieder ist nicht alles so wie es auf den ersten Blick scheint und es sind die Kleinsten die uns Erwachsenen die Augen öffnen. Dies gefiel mir ausgesprochen gut an der Geschichte!

Die Bilder wurden von Illustratorin Cucho gezeichnet. Dabei gibt es nicht nur große und kleine Illustrationen zu bestaunen. Sogar fünf ganze Doppelseiten bestehen aus reinen Illustrationen. Dies hat meinem Sohn natürlich sehr gut gefallen. Vor allen Dingen die Darstellung der Mäuse und der Eule hat unseren Geschmack getroffen. Auch das weihnachtliche Feeling wird anhand der Bilder noch intensiver transportiert.

Fazit:
Eine schöne Weihnachtsgeschichte für Mensch und Maus, die wundervolle Botschaften für Jung und Alt bereithält. Meinen Sohn konnte die Geschichte zwar nicht 100 % fesseln, dennoch haben wir es sehr genossen das erste Mal in diesem Jahr in Weihnachtsstimmung geraten zu dürfen.
Wir vergeben 4 von 5 Junior-Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.09.2021

Kurzweiliges Abenteuer

Kasi Kauz und der Radau am Biberbau (Kasi Kauz 2)
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Inhalt:
Ein Sommertag im Wald. Die Vögel zwitschern, die Sonne scheint. Doch woher kommt dieser Radau? Es sind Schlotter-Otter und Piesel-Wiesel. Auf dem alten Biberdamm kommen sie sich entgegen. Jeder ...

Inhalt:
Ein Sommertag im Wald. Die Vögel zwitschern, die Sonne scheint. Doch woher kommt dieser Radau? Es sind Schlotter-Otter und Piesel-Wiesel. Auf dem alten Biberdamm kommen sie sich entgegen. Jeder steht dem anderen im Weg. Und keiner will zur Seite gehen. Wenn Piesel-Wiesel sich aufregt, muss es ganz schnell pieseln. Wenn Schlotter-Otter sich fürchtet, fängt er an zu schlottern. Es kommt, wie es kommen muss: Der Damm stürzt ein ... Kasi Kauz geht mit seiner Neugier, seiner Offenheit und den richtigen Fragen auf die beiden zu und setzt etwas in ihnen frei, was sie sich selbst nicht zugetraut hätten.

Meinung:
Kasi, der kleine Kauz, freut sich auf einen ganz entspannten Sommertag im Wald. Doch daraus wird nicht. Denn Schlotter-Otter und Piesel-Wiesel streiten sich lautstark am Biberdamm. Was ist das los, fragt sich Kasi und geht dem Streit auf den Grund. Während die Hitzköpfe noch wie wild am Diskutieren sind, stürzt der Biberdamm ein. Für Kasi steht fest, dass Schlotter-Otter und Piesel-Wiesel den Damm nun selbstverständlich gemeinsam wieder aufbauen müssen. Doch davon wollen die beiden Zankhähne nichts wissen.

Schon das Cover von „Kasi Kauz und der Radau am Biberbau“ hat mich sofort angesprochen. Ich fand es einfach zu niedlich wie der kleine Kasi zwischen den beiden Streithähnen steht. Neugierig war ich auch auf den Auslöser des Streits und wie sich die Geschichte entwickeln würde.

Die Geschichte habe ich zusammen mit meinem fünfjährigen Sohn gelesen. Dieser konnte zu Beginn mit dem Begriff „pieseln“ nicht so wirklich etwas anfangen. Nach einer kleinen Erläuterung von meiner Seite fand er den Namen Piesel-Wiesel aber einfach nur super witzig. Auch das das Wiesel im Verlauf der Handlung immer mal wieder pieseln bzw. pinkeln musste brachte ihn zum Lachen.
Die Geschichte an sich fand mein Sohn zwar unterhaltsam, jedoch merkte ich gerade gegen Ende der Geschichte, dass er nicht mehr konstant am Ball blieb und seine Gedanken teilweise ein wenig abschweiften.

Das Buch eignet sich mit seinen rund 60 Seiten und 8 Kapiteln perfekt zum Vorlesen. Ich finde jedoch, dass sich das Buch auch gut zum ersten Selberlesen anbietet. Die Schrift ist recht groß gehalten und auf fast jeder Doppelseite finden sich große Illustrationen wieder. Dafür spricht natürlich auch die Altersempfehlung von 6 Jahren, die ich, aufgrund der Höhe des Textanteils, als gerechtfertigt empfinde.

Wie bereits erwähnt gibt es im Buch viele farbige Illustrationen zu betrachten. Diese wurden von Matthias Derenbach gezeichnet. Mein Sohn und ich fanden dabei gerade die Darstellung vom kleinen Kauz Kasi einfach nur super niedlich. Richtig klasse finde ich, dass es fast ausschließlich großformatige Zeichnungen im Buch gibt, d.h. das Bild nimmt schon eine ganze Seite ein. So gibt es immer reichlich viel zu betrachten.

Fazit:
„Kasi Kauz und der Radau am Biberbau“ ist ein kurzweiliges Abenteuer, in dem viel darüber geredet wird sich selbst als gar nicht so wichtig zu nehmen, sondern auch Rücksicht auf die anderen zu nehmen. Schlotter-Otter und Piesel-Wiesel fällt dies zu Beginn des Buches einfach wahnsinnig schwer und so entwickelt sich eine interessante Geschichte. Besonders schön sind die farbigen und vor allen Dingen ganzseitigen Illustrationen im Buch.
Wir vergeben 4 von 5 Junior-Hörnchen.

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Veröffentlicht am 07.09.2021

Außergewöhnliche Geschichte mit schrägen Charakteren

Pri und der unterirdische Garten
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Inhalt:
Wo um alles in der Welt sind die Obstbäume, die der Stadt Dunn’s Orchard ihren Namen gaben? Es kann doch nicht sein, dass der Bürgermeister alles plattmacht, um noch mehr Häuser zu bauen! Pri und ...

Inhalt:
Wo um alles in der Welt sind die Obstbäume, die der Stadt Dunn’s Orchard ihren Namen gaben? Es kann doch nicht sein, dass der Bürgermeister alles plattmacht, um noch mehr Häuser zu bauen! Pri und Attica gehen dem Rätsel auf den Grund. Die Spur führt die Freunde tief in den Gruselwald zu einem mysteriösen Knochenmann und in einen unterirdischen Garten. Aber dieses grüne Paradies hat einen hohen Preis: Es bedroht die Stadt und nur Pri kann diese retten. Der Wettlauf beginnt …

Meinung:
Pri lebt im Städtchen Dunn´s Orchard (zu Deutsch Dunns Obstgarten). Er ist es fast schon gewohnt, dass der Bürgermeister jedes Jahr ein neues Baugebiet erschließt und die Natur der Stadt und deren Umgebung immer mehr zerstört. Doch als der Bürgermeister eines Tages Pris heißgeliebte Einsame Kiefer fällen möchte, horcht Pri auf. Gemeinsam mit dem etwas merkwürdigen Mädchen Attica macht er sich auf den Weg in den Gruselwald. Dort finden die Beiden nicht nur ein Motorrad hoch oben in einem Baum, sondern auch ein merkwürdiges Haus, das komplett aus Türen besteht.

Als ich zum ersten Mal den Klappentext zu dieser Geschichte gelesen habe, war meine Neugierde auf Pris Geschichte sofort geweckt. Schon das außergewöhnliche Cover ließ mich mit einigen Fragen zurück, denn was hat unter anderem ein Faultier mit dieser Geschichte zu tun? Diese und viele andere Fragen beantwortet Autor Mat Larkin in seinem Roman.

Schnell wird einem als Leser bewusst, dass sich in diesem Buch viel um die Erhaltung unserer Natur dreht. Mal wieder wird deutlich, dass der Mensch doch sehr vom Reichtum getrieben ist und daher wenig Rücksicht auf die Natur nimmt. Doch zum Glück gibt es Kinder wie Pri und Attica, die sich gegen die Erwachsenen stellen. Ich finde diese Botschaft für die Geschichte absolut wichtig und einfach großartig.

Die Geschichte wird für Kinder ab 10 Jahren empfohlen. Diese Altersangabe empfinde ich als gerechtfertigt und angemessen. Denn die Geschichte ist zwar spannend, aber dennoch nie zu spannend für das eigentliche Lesealter. Auch vom Inhalt her, bin ich mir sicher, dass Kinder ab 10 Jahren die Geschichte gut greifen und verstehen können.

Erzählt wird das Buch aus der Ich-Perspektive des fast 12-jährigen Pri. Pri ist extrem schlau und sehr besonders. Denn schließlich ist er das Maskottchen von Dunn’s Orchard. Wie es dazu kam? Nun Pri war das erste Kind in dieser Stadt. Daher kennt er sich in Dunn’s Orchard ziemlich gut aus, denkt er zumindest. Denn als Attica in der Stadt auftaucht und ihm einige Fragen zu Dunn’s Orchard stellt, muss Pri feststellen, dass er doch gar nicht so gut über seine Stadt informiert ist, wie er das immer dachte.
Sowohl das Städtchen Dunn’s Orchard als auch der geheimnisvolle Gruselwald waren für mich extrem coole Settings. Ich fand es toll was Pri und Attica an diesen Orten alles für tolle Abenteuer erleben!

Den Leser erwartet hier eine Geschichte, die stellenweise sehr skurril und kurios daherkommt. Nicht jedem dürften die Einfälle und Geschehnisse innerhalb der Handlung gefallen. Ich muss sagen, dass ich persönlich ein wenig hin- und hergerissen während des Lesens war. Einige Dinge waren mir einfach zu abgehoben, andere Dinge fand ich sehr humorvoll und toll dargestellt. Daher sollte sich jeder selbst, mit einem Blick in die Leseprobe, einen Eindruck darüber verschaffen, ob das Buch etwas für einen sein könnte oder nicht.

Fazit:
„Pri und der unterirdische Garten“ überzeugt mit einer außergewöhnlichen Geschichte, schrägen Charakteren und einer ganz tollen Botschaft zum Thema Natur. Für mich war es stellenweise ein wenig zu skurril. Ich bin mir jedoch sicher, dass andere Leser dies absolut anders sehen werden. Denn eines lässt sich nicht abstreiten: Autor Mat Larkin hat hier eine ganz besondere Geschichte aufs Papier gezaubert.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

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