Cover-Bild Der Silberpfeil
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 14.09.2021
  • ISBN: 9783499007378
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Lev Grossman

Der Silberpfeil

Die abenteuerliche Reise in einem magischen Zug
Martina Tichy (Übersetzer), Alina Brost (Illustrator)

«Ist lange her, seit hier ein Zug durchgekommen ist», sagte der Fuchs. «Sehr lange», sagte der Dachs und nahm seine Fahrkarte zwischen die Pfoten. «Wo habt ihr gesteckt? Ihr seid reichlich spät dran.»

Kate führt ein schönes Leben mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder Tom – wenn nicht alles so fürchterlich langweilig wäre! Als sie zu ihrem elften Geburtstag einen echten Zug geschenkt bekommt, kann sie ihr Glück kaum fassen. Mit dem SILBERPFEIL beginnt für Kate und Tom eine unglaubliche Reise, die durch grüne Dschungelwälder und trockene Wüsten führt, über blaue Meere und schneebedeckte Berge. Und damit nicht genug: Ihre Passagiere sind sprechende Tiere, die schon lange auf den SILBERPFEIL zu warten scheinen ...

DER SILBERPFEIL nimmt seine Leser mit auf ein großes Abenteuer, das man niemals vergisst. Zum Wegschmökern und Träumen – und natürlich auch zum Vorlesen.

Mit stimmungsvollen Illustrationen von Alina Brost.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2021

Eine magische Reise durch eine mystische Welt

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Inhalt:


Am Abend vor ihrem elften Geburtstag schreibt Kate einen Brief an ihren Onkel Herbert. Onkel Herbert hat sich bei der Familie selten blicken lassen. In den Augen von Kates Eltern ist er faul ...

Inhalt:


Am Abend vor ihrem elften Geburtstag schreibt Kate einen Brief an ihren Onkel Herbert. Onkel Herbert hat sich bei der Familie selten blicken lassen. In den Augen von Kates Eltern ist er faul und verantwortungslos. Dafür hat Onkel Herbert aber eine Menge Geld.

Am Tag ihres elften Geburtstags erwacht Kate erwartungsfroh. Die Sensation ist dann, dass plötzlich eine lebensgroße Lokomotive mit einem Kohlewagen vor ihrer Haustür auftaucht. Daneben steht ihr Onkel und präsentiert dieses Gefährt stolz als ihr Geburtstagsgeschenk.

Die Freude von Kate, aber auch von ihrem kleinen Bruder Tom, ist übergroß. Doch hält sie nicht lange an. Denn eine Lok ist zwar was ganz besonderes, aber irgendwie wird das Spielen damit schnell langweilig. Als Kates Eltern fordern, dass der Onkel das Geschenk wieder mit nach Hause nimmt, ist Kate dennoch sehr traurig.

Doch mitten in der Nacht passiert etwas Seltsames. Im Führerhaus leuchtet ein mattes Licht. Als Tom und Kate rausgehen, um sich die Lok genauer anzusehen, trauen sie ihren Augen kaum. Es wurden, wie von Onkel Herbert versprochen, Schienen verlegt und alles ist zur Abfahrt bereit. Das stillgelegte “Spielzeug“ erwacht zum Leben.

Das Abenteuer ihres Lebens erwartet die Geschwister. Denn die Lok hat ein Ziel und das führt durch den Wald, zu einem Bahnhof, an dem Tiere mit Fahrkarten seit nunmehr dreißig Jahren darauf warten, dass sie endlich abgeholt werden.

Mit neuen Wagons ausgestattet und mit tierischen Fahrgästen an Bord geht es los. Es beginnt eine Reise durch Nebel umwobene Wälder, Wüsten, das himmelblaue Meer und schneebedeckte Berge.



Meinung:


Lev Grossmann hat mit „Der Silberpfeil“ eine Geschichte geschrieben, die von der ersten Seite an zu verzaubern versteht. Sobald Tom und Kate den Zug bestiegen haben, gibt es kein Zurück mehr. Der erste Halt findet an einem Bahnsteig statt. Doch anstatt Menschen warten hier allerhand verschiedener Tiere darauf, dass die Reise beginnen kann. Jedes Tier trägt eine Fahrkarte im Maul bzw. im Schnabel. Denn nur mit einer solchen ist der Zugang zum Zug gestattet.

Doch bevor die Reise richtig beginnen kann, haben Kate und Tom noch einen Wunsch frei. Onkel Herbert taucht wie von Geisterhand an der zweiten Station, dem Abstellgleis, auf. Ein Zug besteht nämlich, so erfahren Kate und Tom, nicht nur aus einer Lok und einem Kohlewagen. Dazu gehören vielmehr einige Wagons mehr: Ein Güterwagen, ein Schlafwagen, Abteilungswagen, ein Speisewagen, ein Wagen fürs Personal und natürlich ein Küchenwagen. Die Geschwister begegnen der neuen Welt mit Staunen, frohem Mut und mit zunehmend größeren Ambitionen.

Allmählich werden sie immer mutiger und wünschen sich noch weitere Wagons hinzu. Ein Bibliothekswagen, ein Süßigkeitenwagen, ein Schwimmwagen und ein Plattformwagen, von dem aus man in die Sterne schauen kann, und natürlich ein Geheimniswagen. Onkel Herbert macht sich Notizen. Wenige Zeit später steht ein Zug voller bunter Wagons zur Verfügung. Und schon kann die Fahrt weitergehen.

Kate, Tom und unzählige tierische Fahrgäste fahren durch die Berge, durch die dunkelsten Wälder, Berge und über das Meer. Einige Fahrgäste steigen aus, andere kommen hinzu. So z.B. eine Eisbärendame, die völlig erschöpft durchs Meer geschwommen ist, um den Zug noch rechtzeitig zu erreichen; ein Pangolinbaby und ein Stachelschwein, vor dem die anderen Fahrgäste eine Menge Respekt haben.

Bald schon erfahren die beiden Geschwister, dass der Zug auch mit ihnen sprechen kann. In der Führerkabine zwischen Rohren, Anzeigen und Hebeln verbirgt sich eine Rolle, die wie bei einer Schreibmaschine, bedruckte Seiten ausspuckt. Darüber gelingt es der Lok, sich den Kindern mitzuteilen. Ihre größte Angst ist es, dass ihr das Feuer ausgeht. Und bald schon haben Kate und Tom mehr zu tun, als ihnen lieb ist. Immer wieder neues Brennmaterial beschaffen, aufpassen, dass nur qualifizierte Tiere zusteigen, für Zufriedenheit im Zug sorgen …

Neben vielen unerwarteten Abenteuern verspricht dieses Buch Lesestunden voller Magie und ist unterhaltsam-kurzweilig und vor allem lehrreich zugleich.
Der Leser erfährt durch die Gespräche der Tiere im Zug mehr über ihre Spezifika und Lebensräume.

Lev Grossmann greift zudem das Thema Umweltschutz und die Zerstörung von Lebensräumen auf. Unverblümt berichtet er davon, welche Tierarten kurz vor der Ausrottung stehen. Und natürlich erfährt man ganz nebenbei auch noch ein paar interessante Fakten über Lokomotiven.

Begleitet wird die Geschichte von gelungenen Schwarzweißillustrationen im Disney-Zeichenstil.



Fazit:


Lev Grossmann unternimmt mit seinen Leser und Figuren in „Der Silberpfeil“ eine magische Reise durch eine mystische Welt auf der alle Beteiligten Abenteuer bestehen und neue Freunde finden werden. Die kunstfertige, altersgerechte Bildsprache lässt die Geschichte authentisch erscheinen und bietet so auch kleinen Lesen Identifikationsmöglichkeiten. Die Dialoge sind niedlich, witzig und sehr informativ zugleich.

Das Träumen verzaubert bekanntlich das Leben. Ich empfehle diese Geschichte daher jungen und älteren Leser/innen, die das Träumen noch nicht verlernt haben.



Buchzitate:


Für bestimmte Menschen gibt es nichts Schöneres, als in einem Zug unterwegs zu sein und nur in Gesellschaft eines guten Buchs zu frühstücken. Kate gehörte zu dieser Sorte Mensch.

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Veröffentlicht am 03.10.2021

Eine magische und abenteuerliche Reise voller Fantasie und Wunder!

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Als ich das erste Mal über „Der Silberpfeil“ stolperte, stand für mich augenblicklich fest, dass ich das Buch lesen muss. Von dem Cover habe ich mich wie magisch angezogen gefühlt; irgendwie hat es mich ...

Als ich das erste Mal über „Der Silberpfeil“ stolperte, stand für mich augenblicklich fest, dass ich das Buch lesen muss. Von dem Cover habe ich mich wie magisch angezogen gefühlt; irgendwie hat es mich sofort an den Polarexpress denken lassen – ein Weihnachtsklassiker, den ich über alles liebe. Da mich der Klappentext ebenfalls direkt ansprach und die Originalausgabe zudem äußert positive Kritiken erhalten hat, zögerte ich wirklich keine Sekunde lang und ließ den Silberpfeil bei mir einziehen.

Kate findet ihr Leben schrecklich langweilig. Warum nur kann sie nicht so spannende Abenteuer wie die Charaktere in Büchern erleben? Mit dem drögen Alltag soll es allerdings schlagartig vorbei sein, als Kate von ihrem Onkel Herbert eine echte Lokomotive namens Silberpfeil zu ihrem 11. Geburtstag geschenkt bekommt. Bei dem Silberpfeil handelt es sich jedoch um keine gewöhnliche Lok - es ist ein magischer Zug. Für Kate und ihren jüngeren Bruder Tom beginnt das Abenteuer ihres Lebens. Der Silberpfeil wird sie auf eine unglaubliche Reise mitnehmen, voller wundersamer Orte und sprechender, exotischer Tiere.

Als ich mit dem Lesen begann, war ich mir bereits nach wenigen Seiten ziemlich sicher, dass mich mein Riecher bei meiner Bücherauswahl mal wieder nicht im Stich gelassen hat und ich eine wunderbare Zeit mit dem Buch verbringen werde. Die Story konnte mich sofort in ihren Bann ziehen und der humorvolle, bildliche Schreibstil des Autors sagte mir auf Anhieb zu. Auch unsere personale Erzählerin Kate mochte ich vom ersten Moment an richtig gerne. Die Voraussetzungen, dass mir mein erstes Werk aus der Feder von Lev Grossman gefallen wird, standen also echt gut.
Langer Rede, kurzer Sinn: Mir hat „Der Silberpfeil“ bezaubernde Lesestunden bereiten können. Für die volle Sternenzahl hat es mir letztendlich zwar dann doch nicht gereicht – dieser allerletzte Funken wollte irgendwie nicht komplett überspringen – aber begeistert bin ich dennoch, auf jeden Fall. Der US-amerikanische Schriftsteller Lev Grossman hat mit „Der Silberpfeil“ eine außergewöhnliche Abenteuergeschichte für Jung und Alt aufs Papier gebracht, die unglaublich fantasievoll ist, eine großartige Message enthält und uns Leserinnen auf eine unvergessliche Zugreise voller magischer Momente mitnimmt.

Zu Beginn der Erzählung lernen wir unsere 11-jährige Hauptprotagonistin Kate und ihre Familie kennen, die ein ganz normales und eigentlich perfektes Leben in einem ganz normalen Haus führen. In Kates Augen aber ist ihr Leben furchtbar öde und langweilig. Jeder Tag ist gefühlt gleich, nie passiert etwas Spannendes. Was gäbe Kate dafür, wenn sie so aufregende Dinge wie die Figuren in ihren geliebten Büchern erleben würde.
Kates Wunsch wird in Erfüllung gehen, als sie von ihrem merkwürdigen und ziemlich reichen Onkel Herbert eine waschechte Lokomotive namens SILBERPFEIL zum 11. Geburtstag geschenkt bekommt – ein wahrlich sehr ungewöhnliches Geschenk. Die Eltern sind verständlicherweise wenig erfreut darüber, dass plötzlich eine Lok in ihrem Garten steht. Kate und ihr jüngerer Bruder Tom aber sind begeistert und gehen der Aufforderung ihres Onkels, sich verschiedene Waggons für ihren Zug zu wünschen, nur zu gerne nach.
Das Ergebnis ist eine Reihe von äußerst kreativer Abteilwagen wie ein Süßigkeitenwaggon oder ein Bibliothekswagen. Letzteres fand ich besonders genial, so ein Zugabteil hätte ich definitiv auch gewählt.

Mit dem Silberpfeil hat Lev Grossman einfach ein ganz besonderes Setting erschaffen. Ich habe mir diesen magischen Zug total cool vorgestellt und wäre nur zu gerne in das Buch hineingehopst, um die unterschiedlichen Abteile selbst zu erkunden und mich an lauter wundervolle Orte mitnehmen zu lassen. Da das Hineinspringen in Bücher leider nicht möglich ist, musste ich mich mit einer Erkundungstour und Reise über das Lesen begnügen, was aber zweifellos ebenfalls ein herrliches Erlebnis war.

Gemeinsam mit Kate und Tom werden wir die verschiedensten Landschaften durchfahren wie schneebedeckte Berge, wilde Dschungelwälder oder trockene Wüsten. Sogar durch das Meer werden wir brausen und auch in die Lüfte wird es uns verschlagen. Dem Einfallsreichtum sind hier wirklich keine Grenzen gesetzt.

Neben dem Zug und den Schauplätzen haben mir auch die Charaktere sehr gut gefallen. Kate und Tom sind zwei superliebe und aufgeweckte Kinder – ich habe sie sofort in mein Herz geschlossen. Die Zwei werden ihre Zugreise jedoch nicht alleine bestreiten: Im Verlauf der Geschichte werden so einige Passagiere in den Silberpfeil einsteigen, bei denen es sich allerdings um keine Menschen handelt. Nein, die Fahrgäste der Geschwister sind sprechende Tiere, die alle ein bestimmtes Ziel verfolgen und jeder so ihre Eigenarten und Besonderheiten besitzen. Von der Idee mit den Tieren war ich vom ersten Moment an ganz angetan und als mir dann schließlich bewusst wurde, welche Thematik uns der Autor damit näherbringen möchte, ist meine Begeisterung nur noch größer geworden.

„Der Silberpfeil“ beschert uns nicht nur ein packendes und unterhaltsames Fantasyabenteuer und lädt durchweg zum Mitfiebern und Staunen ein – die Geschichte regt auch sehr zum Nachdenken an und vermittelt auf eine kindgerechte und warmherzige Weise eine ganz wichtige Botschaft. Ich kann das Buch daher auch Erwachsenen nur ans Herz legen – für deutlich ältere Leser
innen ist „Der Silberpfeil“ definitiv genauso lesenswert wie für Kinder.
Was die Altersempfehlung angeht, schließe ich mich dem Verlag an. Mädchen und Jungen ab 10 sollten der Handlung meiner Ansicht nach ohne Probleme folgen und dessen Aussage verstehen können.

Das Ende hat mich ebenfalls zufriedenstellen können. Es schließt die Erzählung gelungen ab und obwohl es Spielraum für eine Fortsetzung lässt, gehe ich persönlich davon aus, dass es sich bei dem Buch um einen Einzelband handelt. Aber wer weiß, vielleicht irre ich mich ja auch. Also ich hätte auf jeden Fall große Lust dazu, mich vom Silberpfeil auf eine weitere spannende Zugfahrt mitnehmen zu lassen.

Was dann natürlich nicht unerwähnt bleiben darf, ist die Gestaltung. Das Cover, das wir dem amerikanischen Illustrator Brandom Dorman zu verdanken haben, liebe ich einfach, in meinen Augen ist es ein echter Hingucker.
Der Innenteil ist aber auch wunderhübsch aufgemacht. Die Erzählung wird von vielen ganzseitigen und sehr stimmungsvollen schwarz-weiß Illustrationen begleitet, die für die deutsche Ausgabe von Alina Brost gezeichnet wurden. Ich muss unbedingt noch mal schauen, welche Bücher sie sonst noch so bebildert hat. Mir gefällt ihr Zeichenstil ausgesprochen gut.

Fazit: Eine magische und abenteuerliche Reise voller Fantasie und Wunder!
Mir hat Lev Grossman mit seinem ersten Kinderbuch ein zauberhaftes Leseerlebnis bescheren können. Die Geschichte ist mit viel Herz und Humor geschrieben und lädt von Anfang an zum Träumen ein, sie ist wunderschön illustriert und enthält neben jeder Menge Magie, Spannung, Witz und Charme auch eine ganz tolle und wichtige Botschaft. Ich kann „Der Silberpfeil“ nur empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 21.09.2021

Eine magische Reise mit jeder Menge sprechender Tiere an Bord

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Inhalt:
Kate führt ein schönes Leben mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder Tom – wenn nicht alles so fürchterlich langweilig wäre! Als sie zu ihrem elften Geburtstag einen echten Zug geschenkt bekommt, ...

Inhalt:
Kate führt ein schönes Leben mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder Tom – wenn nicht alles so fürchterlich langweilig wäre! Als sie zu ihrem elften Geburtstag einen echten Zug geschenkt bekommt, kann sie ihr Glück kaum fassen. Mit dem SILBERPFEIL beginnt für Kate und Tom eine unglaubliche Reise, die durch grüne Dschungelwälder und trockene Wüsten führt, über blaue Meere und schneebedeckte Berge. Und damit nicht genug: Ihre Passagiere sind sprechende Tiere, die schon lange auf den SILBERPFEIL zu warten scheinen ...

Meinung:
Kate sehnt sich nach einem echten Abenteuer. Zwar hat ihr Leben alles zu bieten was man sich wünschen kann, doch langweilt Kate ihr Alltag. Daher macht sie große Augen als Onkel Herbert ihr zum Geburtstag eine echte Lokomotive schenkt. Doch die Silberpfeil, wie der Name der Lokomotive lautet, ist kein gewöhnlicher Zug. Vielmehr entführt der Zug Kate und ihren jüngeren Bruder Tom in eine magische Welt voller sprechender Tiere und atemberaubender Landschaften.

Als ich zum ersten Mal das Cover des Buches gesehen habe, war ich sofort fasziniert von diesem. Auch der Klappentext klang nach einer Geschichte ganz genau nach meinem Geschmack. Zudem erinnerte mich die Handlung ein klein wenig an „Der Polarexpress“, nur ohne das winterliche Setting.

Zu Beginn der Geschichte lernt der Leser die elfjährige Kate und ihren jüngeren Bruder Tom kennen. Kate langweilt sich fürchterlich in ihrem täglich gleichen Leben und wünscht sich daher ein echtes Abenteuer. Dies wird ihr durch ihren mysteriös wirkenden Onkel Herbert gebracht. Denn Kate ist nun stolze Besitzerin eines eigenen Zuges. Onkel Herbert ermutigt die Kinder ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen und lässt sie daher die Zugwaggons ihres Zuges selber bestimmen. Und so wünschen die beiden sich erst zwei Abteilwagen und einen Speisewagen bis ihre Fantasie anfängt Früchte zu tragen und beispielsweise ein Bibliothekswagen und ein Süßigkeitenwagen mit zu ihrem Zug gehören.

Fantasie ist allgemein das Stichwort für diese Geschichte. Denn Autor Lev Grossman entführt die Leser in eine äußerst magische Welt. So reisen die Kinder durch die verschiedensten Landschaften. Von schneebedeckten Bergen, einer Fahrt durchs Meer oder die Reise durch einen atemberaubenden Dschungel ist alles mit dabei. Auch die Passagiere des Zuges sind keine Menschen wie du und ich. Vielmehr handelt es sich hier um sprechende Tiere, die schon lange auf den Zug gewartet haben und alle ein ganz bestimmtes Ziel verfolgen.
Im Laufe der Handlung wird dem Leser klar, was es mit dem Zug auf sich hat und wohin er die Tiere transportiert. Diese in die Geschichte verwobenen Botschaft hat mein Herz berührt und mich gleichzeitig auch ein wenig traurig gestimmt.

„Der Silberpfeil“ ist an Kinder ab 10 Jahren gerichtet. Für mich hat die Altersangabe perfekt gepasst. Denn für jüngere Leser dürfte die Geschichte noch ein wenig zu komplex sein. Aber auch junggebliebene Erwachsene werden großen Spaß mit dieser Geschichte haben.

Auch ein paar schwarz-weiß Bilder gibt es im Buch zu betrachten. Diese wurden von Alina Brost für die deutsche Ausgabe gezeichnet.

Fazit:
Mein Ausflug mit dem „Silberpfeil“ war wirklich eine sehr magische Reise durch die Welt. Die vielen sprechenden Tiere, die abwechslungsreiche Story und die traumhaft schönen Regionen, durch die der magische Zug fährt, laden den Leser zum Träumen ein. Für Fans von fantastischen Geschichten und „Der Polarexpress“ ist diese Geschichte absolut empfehlenswert.
Mich persönlich konnte die Handlung nicht zu 100 % packen, weswegen ich nicht ganz die volle Punktzahl vergebe, dennoch sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

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