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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2021

Vorweihnachtsfeeling

Zimtsternträume
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Nach vielen Jahren trifft Hannah wieder auf ihren Jugendfreund Nico. Der kümmert sich mittlerweile rührend um seine Tochter aus einer gescheiterten Ehe.
Tja, was soll ich sagen. Ein gutaussehender junger ...

Nach vielen Jahren trifft Hannah wieder auf ihren Jugendfreund Nico. Der kümmert sich mittlerweile rührend um seine Tochter aus einer gescheiterten Ehe.
Tja, was soll ich sagen. Ein gutaussehender junger Mann, der sich aufopferungsvoll um sein Kind kümmert, punktet wohl fast schon automatisch. Tatsächlich ist er sehr sympathisch und authentisch dargestellt. Genau wie Hannah, die so natürlich und liebenswert ist.
Natürlich funkt es zwischen den beiden, auch wenn sie das erstmal nicht wahrhaben wollen...
Ein flüssiger Schreibstil und eine heimelige Vorweihnachtsatmospäre sorgen für eine wunderbare Lesezeit.
Hat mir wirklich gut gefallen! 4 Sterne

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Veröffentlicht am 14.10.2021

Nora und Jake

Someone like you (Moonflower Bay 2)
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Nora kommt nach einer gescheiterten Beziehung nach Moonflower Bay um eine Arztpraxis zu übernehmen. Eigentlich will sie von Männern erstmal nichts mehr wissen, bis sie den schweigsamen, aber sehr attraktiven ...

Nora kommt nach einer gescheiterten Beziehung nach Moonflower Bay um eine Arztpraxis zu übernehmen. Eigentlich will sie von Männern erstmal nichts mehr wissen, bis sie den schweigsamen, aber sehr attraktiven Jake kennenlernt. Eine wunderschöne emotionale Liebesgeschichte zwischen Nora und Jake, die allerdings auch sehr ernste Themen berührt. Der Schreibstil ist flüssig, so dass die Seiten nur so dahinfliegen. Ein Lesevergnügen zum Dahinschmelzen. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 03.10.2021

Heimeliger Wohlfühlroman

Wellenwinter
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"Wellenwinter" ist ein wunderbarer winterlicher Wohlfühlroman, der das Herz erwärmt.
Nach einer Trennung zieht Marie bis auf Weiteres zu ihrer Mutter nach Norderney. Wider Erwarten fühlt sie sich dort ...

"Wellenwinter" ist ein wunderbarer winterlicher Wohlfühlroman, der das Herz erwärmt.
Nach einer Trennung zieht Marie bis auf Weiteres zu ihrer Mutter nach Norderney. Wider Erwarten fühlt sie sich dort sofort heimisch und sogar ihren geliebten Beruf der Glasbläserin kann sie vorrübergehend ausüben. Dann lernt sie auch noch den attraktiven Arne kennen und alles scheint perfekt.

Vor allem die Beschreibungen des weihnachtlichen Norderney hat mir sehr gut gefallen. Ebenso wie das Handwerk der Glasbläserin. Interessant und heimelig. Für mich persönlich hätte die Liebesgeschichte noch etwas ausführlicher, gar dramatischer ausfallen dürfen, aber auch so hab ich mich gut unterhalten gefühlt.
4 Sterne!

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Veröffentlicht am 21.09.2021

Glasröhrchen gegen Wassergeister

Der Himmel vor hundert Jahren
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Der Himmel vor hundert Jahren – Yulia Marfutova

Longlist Deutscher Buchpreis 2021

Die Autorin entführt in diesem recht kurzen Roman in eine vollkommen eigene Welt. Es ist ein kleines russisches Dorf, ...

Der Himmel vor hundert Jahren – Yulia Marfutova

Longlist Deutscher Buchpreis 2021

Die Autorin entführt in diesem recht kurzen Roman in eine vollkommen eigene Welt. Es ist ein kleines russisches Dorf, etwa um 1918, das völlig abgeschieden liegt. Schon seit längerem, mutmaßt man, sollte doch wohl der letzte Krieg zu Ende sein. Doch bisher ist noch keiner der Männer wieder zurückgekehrt. Sowieso verlässt man sich hier lieber auf die Weissagungen eines Glasröhrchens, den Aberglauben und alte Ikonen.

Die Figuren könnten schrulliger kaum sein. Der alte Ilja, der ganz auf sein Glasröhrchen vertraut. Der ebenfalls alte Pjotr, der sich lieber am Fluss aufhält und mit den Wassergeistern spricht. Iljas Frau Inna, der ein Messer runterfällt – ganz klar, das heißt, ein Fremder kommt ins Dorf. Tatsächlich kommen Fremde von der anderen Seite des Flusses – was die wohl wollen?

Unterstützt werden diese Sonderlichkeiten des Personals von der recht speziellen Sprache. Stakkatoartig, beinahe abgehakt erzählt die Autorin in einem Ton, der direkt von diesen weltfremden, einfachen Leuten kommen könnte. Es ist schon eine Art Kunst, Sprache derart zu vereinfachen und sich quasi so sehr in die Figuren hineinzuversetzen. Dabei nimmt die Erzählstimme eine gefühlte Position oberhalb des Dorfes ein. Abwechselnd beleuchtet sie einzelne Protagonisten und scheint allwissend zu sein – mit einem liebevoll zwinkernden Auge.

Allzuviel passiert eigentlich gar nicht in dieser Geschichte. Es ist die Beschreibung dieses irgendwie aus der Welt gefallenen Dorfes und seiner Bewohner. Man nimmt das Leben hin, wie es kommt und interessiert sich eigentlich gar nicht weiter dafür, was außerhalb alles an Weltgeschichte passiert. Trotzdem ist es ein wichtiger Moment im Leben dieses Ortes. Denn etwas drängt von außen herein. Man ist gezwungen über den Tellerrand zu schauen, etwas verändert sich. Plötzlich ist es nicht mehr möglich, die Augen zu verschließen. Mit einer unglaublichen Naivität und guten Portion Aberglaube sind die Figuren dieses Romans ausgestattet. Wie könnten sie auch anders sein in ihrer Abgeschiedenheit?

Kurze Kapitel, wortkarge Charaktere. Ein ahnungsloses Dorf inmitten eines Sturms der Weltgeschichte – dem Untergang des Zarenreiches. Es ist ein kurzweiliges Lesevergnügen. Es sind auch nur knapp 200 Seiten. Am Ende muss ich aber auch sagen, dass das genug ist von diesem doch recht anstrengenden Schreibstil. Auf interessante Art und Weise anstrengend. Deshalb von mir 4 Sterne.

 

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Veröffentlicht am 18.09.2021

Nett

Das Herz, das für dich schlägt
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Ein leichter Liebesroman mit trotzdem durchaus sehr ernsten Themen.
Lisa lernt Tom über ein Datingportal kennen. Die beiden verstehen sich sofort blendend, nur will Tom partout kein Treffen mit Lisa. Was ...

Ein leichter Liebesroman mit trotzdem durchaus sehr ernsten Themen.
Lisa lernt Tom über ein Datingportal kennen. Die beiden verstehen sich sofort blendend, nur will Tom partout kein Treffen mit Lisa. Was ist nur mit ihm los? Diese Auflösung bzw. Spannung bis dahin zieht sich über beinahe das komplette Buch. Das heißt für den Leser, dass es viele Chat-Verläufe zu lesen gibt. Daran sollte man sich also nicht stören. Ansonsten mochte ich diesen Roman sehr gerne und war über längere Zeit absolut gefesselt. Lisas Reaktionen und der Handlungsverlauf im Allgemeinen würde sicherlich des Öfteren eine Plausibilitätskontrolle nicht bestehen. Wenn man darüber hinwegsehen kann - alles gut. Eine nette Geschichte fürs Herz.
Der spritzige Humor hat mir sehr gut gefallen, ich musste öfters laut auflachen. Tom scheint fast zu perfekt zu sein und Lisa ist sympathisch und hat Mumm.
Ich schwanke etwas zwischen 3 und 4 Sternen - möchte dann aber doch wohlwollende 4 Sterne vergeben.

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